28.03.2014 Aufrufe

Kursbuch Wirkung - Das Praxishandbuch für alle, die Gutes noch besser tun wollen

Das Kursbuch hilft gemeinnützigen Organisationen und engagierten Menschen dabei, ihre Projekte wirkungsorientiert zu planen und umzusetzen. "Wirkungsorientiert" heißt, Projekte von ihrem Ende her zu denken: Was soll das Projekt bewirken? Wen soll es erreichen? Und welche Veränderungen soll es bei der Zielgruppe auslösen? Bei allen Erfolgen, ist wirkungsorientiertes Arbeiten im gemeinnützigen Sektor noch keine gängige Praxis. Das möchten die Bertelsmann Stiftung und PHINEO ändern! Mit dem Kursbuch Wirkung liefern die Bertelsmann Stiftung und PHINEO einen Praxisratgeber, der leicht verständlich, anschaulich und Schritt für Schritt dabei hilft, Wirkungsorientierung in den oft hektischen Projekt-Alltag zu integrieren. Tipps, Illustrationen und Checklisten erleichtern die praktische Umsetzung.

Das Kursbuch hilft gemeinnützigen Organisationen und engagierten Menschen dabei, ihre Projekte wirkungsorientiert zu planen und umzusetzen. "Wirkungsorientiert" heißt, Projekte von ihrem Ende her zu denken: Was soll das Projekt bewirken? Wen soll es erreichen? Und welche Veränderungen soll es bei der Zielgruppe auslösen?

Bei allen Erfolgen, ist wirkungsorientiertes Arbeiten im gemeinnützigen Sektor noch keine gängige Praxis. Das möchten die Bertelsmann Stiftung und PHINEO ändern!

Mit dem Kursbuch Wirkung liefern die Bertelsmann Stiftung und PHINEO einen Praxisratgeber, der leicht verständlich, anschaulich und Schritt für Schritt dabei hilft, Wirkungsorientierung in den oft hektischen Projekt-Alltag zu integrieren. Tipps, Illustrationen und Checklisten erleichtern die praktische Umsetzung.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Bewerbungstrainings werden<br />

durchgeführt.<br />

Die teilnehmenden Jugendlichen<br />

haben einen Paten vermittelt<br />

bekommen.<br />

Die teilnehmenden Jugendlichen<br />

haben soziale Kompetenzen<br />

erworben, <strong>die</strong> <strong>für</strong> einen erfolgreiche<br />

Berufseinstieg notwendig<br />

sind.<br />

Die teilnehmenden Jugendlichen<br />

erarbeiten selbstständig qualitativ<br />

gute Bewerbungsunterlagen.<br />

Die teilnehmenden Jugendlichen<br />

haben einen Ausbildungsplatz.<br />

Die Jugendarbeitslosigkeit im<br />

Stadtteil sinkt.<br />

Qualifizierte Nachhilfe wird<br />

durchgeführt.<br />

Indikator Baseline-Daten Soll-Wert Grundlage <strong>für</strong> den Soll-Wert<br />

Anzahl Bewerbungstrainings<br />

Bisher wurden <strong>noch</strong> keine Bewerbungstrainings<br />

durchgeführt.<br />

Im nächsten Schuljahr werden 2 Bewerbungstrainings<br />

angeboten.<br />

Es wurde der Bedarf <strong>für</strong> 5 Bewerbungstrainings<br />

festgestellt. Vor<br />

dem Hintergrund der vorhandenen<br />

Ressourcen wurde der Soll-Wert aber<br />

(zunächst) auf 2 Trainings festgelegt.<br />

Anzahl der vermittelten Paten<br />

10 vermittelte Paten in den ersten 6<br />

Monaten des Projekts<br />

25 vermittelte Paten bis Ende des Jahres<br />

Aus der bisherigen Erfahrung bei der<br />

Patenvermittlung wird der Soll-Wert<br />

festgelegt, den <strong>die</strong> Projektverantwortlichen<br />

in einem bestimmten<br />

Zeitraum erreichen <strong>wollen</strong>.<br />

Indikatoren zu „sozialen Kompetenzen“<br />

(u.a.: zu Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit,<br />

Konfliktlösungsfähigkeit, Teamfähigkeit)<br />

Im Durchschnitt wurden <strong>die</strong> sozialen Kompetenzen<br />

der Jugendlichen vor Projektteilnahme<br />

auf einer Skala von 1-10 bei 5,2<br />

eingeschätzt.<br />

Wenn <strong>die</strong> Jugendlichen das Projekt abschließen,<br />

sollen <strong>die</strong> sozialen Kompetenzen<br />

auf der gleichen Skala im Durchschnitt<br />

bei 7,0 eingeschätzt werden.<br />

Der Soll-Wert lehnt sich an <strong>die</strong> Erfahrungen<br />

aus einem vergleichbaren<br />

Projekt an, <strong>die</strong> <strong>die</strong>sen Wert im<br />

Rahmen einer Evaluation ermittelt<br />

haben. Befragt wurden hier <strong>die</strong><br />

Lehrer zu ihrer Einschätzung der<br />

Jugendlichen.<br />

Prozentsatz der Jugendlichen, <strong>die</strong><br />

Bewerbungsunterlagen in guter Qualität<br />

erstellen<br />

Zu Projektbeginn können 30% der<br />

Jugendlichen Bewerbungsunterlagen in<br />

guter Qualität erstellen (Ergebnis wurde<br />

beim „Eingangstest“ festgestellt).<br />

Wenn <strong>die</strong> Jugendlichen das Projekt<br />

abschließen, können 85% von ihnen<br />

Bewerbungsunterlagen in guter Qualität<br />

erstellen (Ergebnis wurde anhand der<br />

Bewerbungen <strong>für</strong> Ausbildungsplätze<br />

gegen Ende des Projekts festgestellt).<br />

<strong>Das</strong> Projekt hat es sich selbst zum Ziel<br />

gesetzt, dass zu Projektabschluss so gut<br />

wie <strong>alle</strong> Jugendlichen in der Lage sind,<br />

„ordentliche“ Bewerbungsunterlagen<br />

zu erstellen. Die Kriterien <strong>für</strong> gute<br />

Bewerbungsunterlagen sind in einer<br />

Checkliste festgehalten.<br />

Prozentsatz der teilnehmenden Jugendlichen,<br />

<strong>die</strong> einen Ausbildungsplatz haben<br />

47% <strong>alle</strong>r Schulabgänger aus den kooperierenden<br />

Hauptschulen bekommen direkt<br />

nach Schulabschluss einen Ausbildungsplatz.<br />

Bei der Gruppe der Jugendlichen,<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> eine Teilnahme bei PAFF sinnvoll<br />

erscheint, sind es nur 35%.<br />

Nach zwei Jahren Projektlaufzeit bekommen<br />

70% der Projektteilnehmenden<br />

direkt nach Schulabschluss einen Ausbildungsplatz.<br />

<strong>Das</strong> Projekt hat <strong>die</strong> Übergangsquote<br />

gemeinsam mit den am Projekt beteiligten<br />

Unternehmen gesetzt. Sie soll<br />

als gemeinsamer „Ansporn“ <strong>die</strong>nen,<br />

auch wenn es wahrscheinlich schwer<br />

sein wird, sie zu erreichen.<br />

Ebene<br />

Ziel<br />

Jugendarbeitslosigkeitsquote <strong>für</strong> den<br />

Stadtteil xy von Frankfurt<br />

Die Jugendarbeitslosigkeitsquote im<br />

Stadtteil xy von Frankfurt beträgt 30% * .<br />

___<br />

Für <strong>die</strong>ses Ziel auf gesellschaftlicher Ebene einen Soll-Wert festzulegen erschien<br />

den Projektverantwortlichen von PAFF als wenig hilfreich und sinnvoll, da <strong>die</strong> Höhe<br />

der Jugendarbeitslosigkeit vielen verschiedenen Einflussfaktoren unterliegt und der<br />

Einfluss von PAFF darauf schwer zu bestimmen ist.<br />

*<br />

fiktiver Wert <strong>für</strong> <strong>die</strong>ses Projektbeispiel<br />

Prozentsatz der gesamten Nachhilfes<strong>tun</strong>den,<br />

<strong>die</strong> von Lehrkräften oder Lehramtsstudenten<br />

des entsprechenden Fachs<br />

durchgeführt werden<br />

Bislang werden <strong>die</strong> Hälfte <strong>alle</strong>r Nachhilfes<strong>tun</strong>den,<br />

von Lehrkräften oder<br />

Lehramtsstudenten des entsprechenden<br />

Fachs durchgeführt (<strong>die</strong> andere Hälfte<br />

der Nachhilfes<strong>tun</strong>den wird von Personen<br />

durchgeführt, <strong>die</strong> keine ausgebildeten<br />

Lehrkräfte sind).<br />

Alle Nachhilfes<strong>tun</strong>den, werden von<br />

Lehrkräften oder Lehramtsstudenten des<br />

entsprechenden Fachs durchgeführt.<br />

Qualitätsstandard ist im Projektkonzept<br />

festgelegt.<br />

Output Output Outcome Outcome Outcome Impact Qualität<br />

68 © PHINEO gAG 2013, www.phineo.org – <strong>Kursbuch</strong> <strong>Wirkung</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!