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Kursbuch Wirkung - Das Praxishandbuch für alle, die Gutes noch besser tun wollen

Das Kursbuch hilft gemeinnützigen Organisationen und engagierten Menschen dabei, ihre Projekte wirkungsorientiert zu planen und umzusetzen. "Wirkungsorientiert" heißt, Projekte von ihrem Ende her zu denken: Was soll das Projekt bewirken? Wen soll es erreichen? Und welche Veränderungen soll es bei der Zielgruppe auslösen? Bei allen Erfolgen, ist wirkungsorientiertes Arbeiten im gemeinnützigen Sektor noch keine gängige Praxis. Das möchten die Bertelsmann Stiftung und PHINEO ändern! Mit dem Kursbuch Wirkung liefern die Bertelsmann Stiftung und PHINEO einen Praxisratgeber, der leicht verständlich, anschaulich und Schritt für Schritt dabei hilft, Wirkungsorientierung in den oft hektischen Projekt-Alltag zu integrieren. Tipps, Illustrationen und Checklisten erleichtern die praktische Umsetzung.

Das Kursbuch hilft gemeinnützigen Organisationen und engagierten Menschen dabei, ihre Projekte wirkungsorientiert zu planen und umzusetzen. "Wirkungsorientiert" heißt, Projekte von ihrem Ende her zu denken: Was soll das Projekt bewirken? Wen soll es erreichen? Und welche Veränderungen soll es bei der Zielgruppe auslösen?

Bei allen Erfolgen, ist wirkungsorientiertes Arbeiten im gemeinnützigen Sektor noch keine gängige Praxis. Das möchten die Bertelsmann Stiftung und PHINEO ändern!

Mit dem Kursbuch Wirkung liefern die Bertelsmann Stiftung und PHINEO einen Praxisratgeber, der leicht verständlich, anschaulich und Schritt für Schritt dabei hilft, Wirkungsorientierung in den oft hektischen Projekt-Alltag zu integrieren. Tipps, Illustrationen und Checklisten erleichtern die praktische Umsetzung.

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Beispiel: Festgestellt werden soll, ob <strong>alle</strong> (Unter-)Zielgruppen wie<br />

geplant erreicht werden.<br />

Teilnehmende<br />

Jungen<br />

Mädchen<br />

Insgesamt<br />

PAFF mit zusätzlichem<br />

Bewerbungstraining<br />

mit Migrationshintergrund<br />

ohne Migrationshintergrund<br />

mit Migrationshintergrund<br />

ohne Migrationshintergrund<br />

4. Vergleiche zwischen Zielgruppen /<br />

Unterzielgruppen<br />

10<br />

15<br />

5<br />

20<br />

50<br />

Vor dem Hintergrund bestimmter Fragestellungen<br />

kann bei der Datenauswer<strong>tun</strong>g<br />

und -analyse <strong>die</strong> Differenzierung nach<br />

verschiedenen Zielgruppen bzw. Unterzielgruppen<br />

hilfreich sein.<br />

Mögliche Schlussfolgerungen im Rahmen<br />

der Analyse:<br />

Bei der Bedarfsanalyse hatte PAFF Jugendliche<br />

mit Migrationshintergrund als<br />

Zielgruppe mit besonders hohem Förderbedarf<br />

identifiziert und möchte <strong>die</strong>se<br />

besonders fördern. Offenbar werden<br />

jedoch Mädchen mit Migrationshintergrund<br />

vergleichsweise wenig erreicht.<br />

Hier sollte nach den Gründen gefragt<br />

werden: Spiegelt <strong>die</strong> Zahl <strong>die</strong> Verteilung<br />

und <strong>die</strong> Bedarfe in den derzeit betreuten<br />

Klassen wider? Es kann ja durchaus sein,<br />

dass es in einer Jahrgangsstufe wenig<br />

Schülerinnen mit Migrationshintergrund<br />

gibt, <strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Teilnahme am Patenprojekt<br />

in Frage kommen. Oder muss überlegt<br />

werden, wie man gezielt bei <strong>die</strong>ser<br />

(Unter-)Zielgruppe eine Projektteilnahme<br />

fördern kann?<br />

5. Vergleiche zwischen Projekten /<br />

Benchmarking<br />

Benchmarking ist eine besondere Form des<br />

Lernens zwischen Organisationen. „Benchmark“<br />

lässt sich übersetzen mit Maßstab<br />

oder Bezugsgröße und Benchmarking<br />

entsprechend mit „Maßstäbe setzen“.<br />

Mit Benchmarking ist hier ein (kontinuierlicher)<br />

Vergleich von Kosten, Resultaten<br />

oder <strong>Wirkung</strong>en mit anderen vergleichbaren<br />

Projekten gemeint. Dabei kann es<br />

sich um vergleichbare Projekte anderer<br />

Organisationen handeln, aber auch um das<br />

gleiche Projekt an einem anderen Standort.<br />

Benchmarking kann zwar das gesamte<br />

Projekt umfassen, sinnvoller ist oft jedoch<br />

der Fokus auf einen bestimmten Teilaspekt<br />

des Projekts.<br />

sind: Mit wenigen Ausnahmen wird es<br />

kaum ein Projekt geben, das sich (zumindest<br />

in Teilen) mit überhaupt keinem<br />

anderen vergleichen lässt. Hier lohnt<br />

es sich, <strong>die</strong> Augen offen zu halten und<br />

gezielt Kontakte zu ähnlichen Projekten<br />

zu suchen.<br />

Will man ein „methodisch korrektes“<br />

Benchmarking durchführen, handelt<br />

es sich um ein sehr aufwändiges Verfahren,<br />

das einiges an Expertise voraussetzt<br />

und auf das im Rahmen <strong>die</strong>ses Kurs -<br />

buchs nicht eingegangen werden kann.<br />

Es soll aber ein Grundgedanke des<br />

Benchmarkings kurz aufgegriffen werden:<br />

nämlich, dass Benchmarking eine Orientierungshilfe<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> eigene Weiterentwicklung<br />

sein kann.<br />

Die Voraussetzung <strong>für</strong> sinnvolle Vergleiche<br />

zwischen Projekten ist natürlich eine<br />

grundsätzliche Vergleichbarkeit. Aber auch<br />

wenn Projekte oft sehr individuell gestaltet<br />

Mit der Idee im Hinterkopf, dass Benchmarking-Vergleiche<br />

eine große Chance <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> wirkungsorientierte Weiterentwicklung<br />

eines Projekts bieten, kann Bench-<br />

94 © PHINEO gAG 2013, www.phineo.org – <strong>Kursbuch</strong> <strong>Wirkung</strong>

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