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Ein Schlusswort 137<br />
6. Ein Schlusswort<br />
„Die Arbeit mag unbekannt bleiben, unansehnlich sein, darf aber nicht unterlassen<br />
werden, damit man in dem Bewußtsein sterben kann, sein Werk getan<br />
zu haben.“ Dieser Satz aus dem 1859 erschienenen Roman „Oblomow“ des<br />
russischen Schriftstellers Iwan A. Gontscharow (1812-1891) mag ungeachtet<br />
seiner pathetischen Anmutung als Leitmotiv für unsere Schrift dienen, wofür<br />
mindestens drei Gründe sprechen:<br />
Zum ersten sind wir von der Notwendigkeit unseres Vorhabens mehr denn je<br />
überzeugt und sehen uns durch die Probleme und Verständnisschwierigkeiten<br />
Studierender in unseren Lehrveranstaltungen wie auch deren zahlreiche Nachfragen,<br />
die uns per E-Mail oder auch persönlich zum Thema gestellt werden,<br />
geradezu aufgerufen, eine eigens darauf abzielende, umfassende (wenn auch<br />
keineswegs vollständige) Handreichung zur Verfügung zu stellen.<br />
Zum zweiten wissen wir um die Unzulänglichkeiten dieses Leitfadens. So gaben<br />
wir u. a. den Versuch auf, die einzelnen Teile (Kapitel 1 bis 3 von Bernhard<br />
Rohde, Kapitel 4 und 5 von Oliver Zetsche) stilistisch einander anzugleichen,<br />
bald wieder auf. Inzwischen begreifen wir es sogar als Bereicherung,<br />
dass zwei Lehrende sich auf unterschiedliche Weise eines Themas annehmen<br />
und dieses dann jeder auf seine Art dem/der Leser/in zu vermitteln suchen. –<br />
Des Weiteren verzichteten wir (vorerst noch) auf die Anfertigung eines möglicherweise<br />
hilfreichen Stichwortverzeichnisses zugunsten eines vertretbaren<br />
Erscheinungstermins.<br />
Zum dritten hoffen wir auf die Chancen qualifizierter Rückmeldungen sowohl<br />
von studentischer als auch von lehrender Seite. Nichts ist perfekt und für die<br />
Ewigkeit geschaffen; uns deshalb ahnen wir auch bereits, dass wir uns künftig<br />
mit Ergänzungen und Korrekturen unseres Textes beschäftigen werden müssen.<br />
Aber das ist ausdrücklich erwünscht, denn es ist und bleibt eben ein erheblicher<br />
Unterschied, ob ich schreibender Verfasser oder lesende/r Studierende/r<br />
bin; und was uns möglicherweise völlig klar und leicht eingänglich<br />
vorkommen mag, muss deshalb für Studierende nicht zwangsläufig gleichermaßen<br />
verständlich, widerspruchsfrei und in der Studienpraxis umsetzbar erscheinen.