Wissenschaftliches Arbeiten - Socialnet
Wissenschaftliches Arbeiten - Socialnet
Wissenschaftliches Arbeiten - Socialnet
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
10 Formale Grundanforderungen<br />
„optische Mitte“ zu wählen. Wir zitieren in diesem Zusammenhang ausnahmsweise<br />
einmal die Internet-Enzyklopädie Wikipedia:<br />
„Optische Mitte ist ein Begriff der Gestaltungslehre und Wahrnehmungspsychologie.<br />
Er bezeichnet einen Punkt, der leicht von der geometrischen Mitte eines<br />
Objektes abweicht und aufgrund einer optischen Täuschung optisch als Mitte<br />
wahrgenommen wird, was beispielsweise in Grafik und Design berücksichtigt<br />
werden muss.“<br />
(http://de.wikipedia.org; Hervorh. im Orig. fett)<br />
• Die Matrikelnummer ist fünfstellig; es ist falsch, sie kurz als „Matrikel“ zu<br />
bezeichnen, denn letzteres meint den gesamten Studienjahrgang, nicht<br />
den/die einzelne Studierende/n.<br />
• Schließlich gibt es immer wieder Studierende, die das Titelblatt mit der<br />
Seitenzahl „1“ paginieren – aber die erste Seite einer Arbeit trägt niemals<br />
eine Seitenzahl, obwohl sie mitgezählt wird (vgl. Rossig 2011, S. 105).<br />
2.2 Struktur und Inhalt<br />
2.2.1 Gliederung<br />
Es widerstrebt uns, Gliederung und Inhaltsverzeichnis in einem Abschnitt<br />
zusammen zu behandeln, wie dies andere Autoren/innen tun (vgl. z. B. Badry<br />
u. a. 2012, S. 126 ff.; Haines 2009, S. 55 und 62 ff.). Gliederung und Inhaltsverzeichnis<br />
stehen zwar in einem engen Zusammenhang, unterscheiden sich<br />
jedoch voneinander. Obwohl das Inhaltsverzeichnis von Studierenden gerne<br />
als „Gliederung“ bezeichnet wird, ist es damit nicht identisch. Insofern ist<br />
Stickel-Wolf/Wolf zu widersprechen, wenn sie schreiben, dass die<br />
„…Gliederung einer Arbeit … als Inhaltsverzeichnis dem Textkörper der Arbeit<br />
vorangestellt…“ werde (Stickel-Wolf/Wolf 2009, S. 181). Denn die Gliederung<br />
des Textes wird zu Beginn erarbeitet und im weiteren Verlauf des Schreibens<br />
ggf. modifiziert. Ansonsten fehlt dem Text das „Gerüst“, das sich in der<br />
Tat später im Inhaltsverzeichnis niederschlägt: