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Vorwort VII Vorwort Eines grauen Wintertages im Jahr 2012 klopfte Oliver Zetsche an meine Bürotür und unterbreitete mir, nachdem er Platz genommen hatte, den Vorschlag, mit ihm zusammen eine Einführung in Wissenschaftliches Arbeiten zu schreiben. Es gebe doch bereits seit Jahren eine entsprechende Handreichung von mir im Intranet unserer Fakultät; und er selbst habe als Lehrbeauftragter in seinen einführenden Veranstaltungen zum wissenschaftsbezogenen Umgang mit Elektronischer Datenverarbeitung einschlägige Erfahrungen sammeln können bzw. müssen, die ihm die Notwendigkeit einer schriftlichen Fixierung wesentlicher Lehrinhalte zum Nachlesen bzw. auch als unsere Lehrveranstaltungen unterstützendes Lehrmittel immer deutlicher vor Augen geführt hätten. Ich war von Olivers Idee sogleich angetan und geriet geradezu in einen euphorischen Zustimmungstaumel. Nachdem wir beide die ein oder andere Anekdote aus unseren Seminaren zur Bekräftigung unserer Absicht ausgetauscht hatten, vereinbarten wir – zumindest ich noch im Zustand einer rauschhaften Bewusstseinstrübung – alsbald mit der Arbeit zu beginnen. Rückblickend würde ich heute sagen, dass wir beide damals nicht so recht wussten, auf was wir uns einließen. Hatte ich zunächst noch blauäugig angenommen, ich müsse meine „Hinweise zur Anfertigung schriftlicher Arbeiten“ nur ein wenig aufpolieren und durch einen im Wesentlichen von Oliver zu verfassenden EDV-Teil ergänzen, fing das Vorhaben im Laufe der Zeit an zu wachsen – sowohl an inhaltlicher Tiefe als auch schlichtweg an Umfang. Über Monate hinweg schrieben wir beide getrennt vor uns hin, aber es kam der Tag, unsere beiden immer weiter anschwellenden Dateien zusammenzufügen. In dieser Phase, als es darum ging, unsere auf unterschiedlichen Betriebssystemen in verschiedenen WORD-Versionen erzeugten Ergebnisse zu vereinheitlichen, habe ich Olivers (nahezu stoische) Ruhe, seine Kompetenz und Zuverlässigkeit zu schätzen gelernt. Die ursprüngliche Absicht, unser Werk (auch) gedruckt vorzulegen, gaben wir alsbald wieder auf; nicht nur aus Kostengründen, sondern auch, weil wir beide inzwischen meinen, dass es reicht, unser Werk ausschließlich als elektronische Ressource zur Verfügung zu stellen und wir bei entsprechendem Bedarf viel flexibler für etwaige Korrekturen, Ergänzungen und Überarbeitungen sein werden. Zudem scheint es didaktisch geradezu kontraproduktiv, einen Text, der sich großenteils dem gelingenden Umgang mit der virtuellen Welt widmet, noch physischmateriell zur Verfügung zu stellen.
VIII Vorwort Eigentlich hätte dieses Vorwort Oliver zusammen mit mir schreiben sollen, aber in falsch verstandener Bescheidenheit hat er dies mir allein überlassen. Darum sage ich es hier nur für mich: Danke Oliver, für Deine verwegene Idee und danke für die stets angenehme Zusammenarbeit mit Dir – mal sehen, was nach der Publikation passiert! In diesem Sinne Bernhard Rohde (Leipzig, im Oktober 2013)
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