Wissenschaftliches Arbeiten - Socialnet
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Formale Grundanforderungen 41<br />
durch Satzzeichen (Komma oder Semikolon) gegliederter – Satz aufzufassen,<br />
halten wir entgegen, dass auch in einem solchen Fall nichts dagegen<br />
spricht, den/die Leser/in schon eingangs der Aufzählung auf die genutzte<br />
Quelle hinzuweisen. Schon gar nicht kann dies Argument für Aufzählungen<br />
ins Feld geführt werden, in denen jeder Aufzählungspunkt für sich einen<br />
vollständigen Satz bildet. Außerdem können Aufzählungen auch unter Nutzung<br />
verschiedener Quellen gebildet werden, die dann in der Aufzählung<br />
jeweils für sich durch einen entsprechenden Kurzbeleg nachzuweisen sind.<br />
Im Folgenden werden die beiden Belegtechniken – der Fußnotenbeleg außerhalb<br />
und der Klammerbeleg innerhalb des Fließtextes – dargestellt und erläutert.<br />
Für eine dieser beiden Techniken muss sich entschieden werden, gemischte<br />
Anwendungen sind nicht zulässig. – In einem weiteren Unterabschnitt<br />
beschäftigen wir uns außerdem mit der Nutzung von Fußnoten für<br />
Anmerkungen.<br />
2.6.2 Belegtechnik Variante 1: Fußnotensystem<br />
Bei diesem System handelt es sich um die im deutschen Sprachraum klassische<br />
Belegtechnik. Jedes wörtliche und sinngemäße Zitat wird durch einen<br />
Kurzbeleg in einer Fußnote gekennzeichnet, indem nach dem betreffenden<br />
Zitat eine Anmerkungsziffer/-zahl (ohne dahinterstehende Klammer) eingefügt<br />
wird. Dies geschieht über die in jeder Textverarbeitung verfügbare automatische<br />
Fußnotenverwaltung: durch Einfügen einer Referenz bzw. eines Verweises<br />
wird (jedes Mal) eine (neue) Fußnote im – durch einen automatisch<br />
gesetzten Zitierstrich abgetrennten – Fußnotenraum unten auf der betreffenden<br />
Seite erzeugt, die dann den entsprechenden Kurzbeleg aufnimmt.<br />
„Der Vorteil der Fußnotentechnik liegt darin, dass der Textfluss nicht durch in<br />
den Text eingeschobene Quellenbelege gestört wird. Allerdings muss der Leser<br />
mit seinen Augen immer wieder zwischen Ausführungstext und Fußnoten hin<br />
und her pendeln.“<br />
(Bieker 2011, S. 147)<br />
Der Fußnotentext ist einzeilig und in kleinerer Schriftart zu verfassen (Schrift<br />
Times New Roman: 10 Punkte, Schrift Arial: 9 Punkte). Für die Fußnoten sollte