Wissenschaftliches Arbeiten - Socialnet
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6 Einleitung<br />
Unter Wissenschaftlichem <strong>Arbeiten</strong> ist primär nicht die Ansammlung von Fakten<br />
und Forschungsergebnissen zu verstehen, sondern es geht um eine besondere<br />
Art des Wissenserwerbs und die systematisierte Kommunikation darüber<br />
(vgl. Badry u. a. 2012, S. 7): „Die eigenständig und im Austausch mit anderen<br />
gewonnenen Erkenntnisse sowie die systematisch und kreativ entwickelten<br />
Lösungen werden veröffentlicht und müssen für andere nachvollziehbar, überprüfbar<br />
und nutzbar sein“ (Balzert u. a. 2010, S. 6). Deshalb setzt die Anfertigung<br />
einer (schriftlichen) wissenschaftlichen oder zumindest wissenschaftsgeleiteten<br />
Arbeit systematisches, methodisch korrektes <strong>Arbeiten</strong> und die Beachtung<br />
formaler Regeln voraus, was Rossig für Studierende wie folgt umreißt:<br />
„Ihre Aufgabe besteht darin, selbständig etwas zu einem gestellten oder selbst<br />
gewählten Thema in begrenzter Zeit zu schreiben und dabei die Äußerungen<br />
Anderer in der Literatur zu finden, zu bewerten und im Zusammenhang Ihres<br />
Themas zu verarbeiten. Dazu gehört insbesondere, das Thema eigenständig zu<br />
durchdenken, systematisch zu bearbeiten und themengerecht aufbereitet<br />
leicht lesbar schriftlich darzustellen…“<br />
(Rossig 2011, S. 1)<br />
Zwei verständliche Hinführungen zum Wissenschaftsbegriff und zum Wissenschaftlichen<br />
<strong>Arbeiten</strong> geben Bieker (vgl. 2011, S. 47 ff.) und Narr (vgl. 2011);<br />
eine vertiefende Einleitung zur Wissenschaftsgeschichte und zu wissenschaftstheoretischen<br />
Grundlagen unter besonderer Berücksichtigung eines<br />
modernen Wissenschaftsverständnisses in der Sozialen Arbeit bieten Engelke/<br />
Spatscheck/Borrmann (vgl. 2009, S. 125 ff.).