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42 Formale Grundanforderungen<br />
deren durchlaufende Nummerierung gewählt und darauf geachtet werden,<br />
dass sie vollständig auf der Seite stehen, auf der sich auch das bzw. die belegte(n)<br />
Zitat(e) befindet/befinden; dies kann durch eine entsprechende Gestaltung<br />
von Absätzen und Seitenumbruch sichergestellt werden.<br />
Bestandteile des<br />
Kurzbelegs in der<br />
Fußnote<br />
Der Kurzbeleg enthält in den meisten Fällen drei Elemente: Verfassernachname(n),<br />
Erscheinungsjahr, Seitenangabe(n). Die Angabe der Seitenzahl(en) ist<br />
nur dann entbehrlich, wenn auf ein Werk insgesamt verwiesen wird. Läuft das<br />
Zitat im Original über zwei Seiten, muss die Seitenzahl nach einem Leerschritt<br />
um den Zusatz „f.“ („folgende“) ergänzt werden. Erstreckt sich das (dann i. d.<br />
R. nur sinngemäße) Zitat über mehrere Folgeseiten, muss die Seitenzahl mit<br />
dem Zusatz „ff.“ („fortfolgende“) versehen werden. Alternativ können – der<br />
besseren Abgrenzbarkeit halber – auch die letzte Seite des Zitats mit belegt<br />
und beide Seitenzahlen mit einem Bindestrich (ohne Leerschritte!) verbunden<br />
werden; diese Art der Seitenidentifikation wird aber von Karmasin/Ribing (vgl.<br />
2012, S. 132) als für den deutschen Sprachraum unüblich qualifiziert.<br />
Jede Fußnote wird als ganzer Satz aufgefasst: „Das erste Zeichen hinter der<br />
Zahl einer Fußnote beginnt mit einem Großbuchstaben, das letzte Zeichen<br />
einer Fußnote bildet ein Punkt“ (Bieker 2011, S. 146).<br />
Beim Beleg sinngemäßer Zitate ist die Fußnote immer zusätzlich mit einem<br />
groß geschriebenen „Vgl.“ („Vergleiche“) einzuleiten, dies unterscheidet den<br />
Kurzbeleg eines sinngemäßen von dem eines wörtlichen Zitats (vgl. hierzu<br />
Bänsch/Alewell 2009, S. 56; Haines 2009, S. 154; Karmasin/Ribing 2012, S.<br />
122; Rossig 2011, S. 150; Theisen 2011, S. 151).<br />
Wir raten – in Übereinstimmung u. a. mit Sesink (vgl. 2007, S. 151) – dringend<br />
davon ab, mit den Platzhaltern „a. a. O.“ („am angegebenen Ort“) und<br />
„Ebd.“ („Ebenda“) zu arbeiten und stellen uns damit gegen die Empfehlung<br />
von Badry u. a. (vgl. 2012, S. 133). Denn es handelt sich um Schreibmaschinentechnik,<br />
auf die in der elektronischen Textverarbeitung verzichtet werden<br />
kann (vgl. Stickel-Wolf/Wolf 2009, S. 234): „Nachteilig erscheint insb.[esondere]<br />
‚a. a. O.’, weil der Leser unter Umständen in Ihrer Schrift seitenweise<br />
zurückblättern bzw. -suchen muss, bis er die entsprechende Quellenangabe