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22 Formale Grundanforderungen
Formen der einzelnen
Elemente im
Vollbeleg
Dennoch gibt es mehrere Elemente, die zwingend in jeden Vollbeleg im Literaturverzeichnis
gehören. Diese sollten nach unserer Auffassung in bestimmter
Form dargestellt werden:
• Verfasser-/Herausgebernamen werden vollständig (und nicht abgekürzt)
wiedergegeben (vgl. Karmasin/Ribing 2012, S. 127). Niemals gehören (akademische)
Titel wie „Dr.“ und/oder Amtsbezeichnungen wie „Prof.“ (vgl. z.
B. Rossig 2011, S. 127), Berufsbezeichnungen geschweige denn die Anrede
„Herr“ oder „Frau“ dazu. Bei bis zu drei Verfasser/innen bzw. Herausgeber/innen
werden alle Namen aufgenommen; handelt es sich um mehr als
drei Personen, so wird nur der erste Verfasser- bzw. Herausgebername genannt
und mit dem Zusatz „u. a.“ ergänzt (vgl. Theisen 2011, S. 191).
• Bei bis zu drei Verfasser- bzw. Herausgebernamen werden diese durch Semikolon
oder Schrägstrich voneinander getrennt (vgl. Rossig 2011, S. 130);
die Variante mit Schrägstrich scheint inzwischen zu dominieren (vgl. Karmasin/Ribing
2012, S. 128; Theisen 2011, S. 191). Bei Anwendung der
Schrägstrich-Variante darf weder vor noch hinter dem Schrägstrich ein
Leerschritt gesetzt werden, wie es im Literaturverzeichnis bei Rossig
durchgehend falsch gehandhabt wird (vgl. Rossig 2011, S. 201 ff.). Als
weitere Möglichkeit wäre die Trennung aller Vor- und Nachnamen mit
Kommata und die Hervorhebung der Nachnamen zur besseren optischen
Absetzung durch Großbuchstaben oder Fettdruck zu nennen (vgl. Samac/Prenner/Schwetz
2011, S. 108 ff.). Von der bei Standop/Meyer (vgl.
2008, S. 106) favorisierten Variante, den/die erstgenannte/n Namen mit
durch Komma getrenntem Nach- und Vornamen, den/die dann folgenden
Namen aber in der umgekehrten Reihenfolge von Vor- und Nachnamen verbunden
mit dem „&“-Zeichen (dt.: Etzeichen, engl.: ampersand) zu schreiben,
raten wir ab. Das Etzeichen ist im deutschen Sprachraum (nur) im
kaufmännischen Geschäftsverkehr geläufig, auch wenn es im englischsprachigen
Raum für bibliographische Einträge üblich sein mag.
• Nicht ersichtliche Verfasser/innen oder Herausgeber/innen nicht zu nennen,
stattdessen mit „o. V.“ („ohne Verfasser“) abzukürzen und entspre-