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Wissenschaftliches Arbeiten - Socialnet

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40 Formale Grundanforderungen<br />

wir uns bereits in Abschnitt 2.4 beschäftigt, so dass wir uns im Folgenden auf<br />

den Kurzbeleg im Text oder in Fußnote(n) konzentrieren können. 4<br />

Der Kurzbeleg<br />

im Fließtext<br />

Der Kurzbeleg im Fließtext oder in Fußnote(n) dient zur Kennzeichnung und<br />

vor allem Verortung jedes wörtlichen und sinngemäßen Zitats, wobei prinzipiell<br />

folgendes gilt:<br />

• Wörtliche Zitate sind direkt im Anschluss, d. h. nach den schließenden Anführungszeichen<br />

zu belegen (zu Abweichungen im Ausnahmefall siehe Fußnote<br />

1).<br />

• Sinngemäße Zitate, insbesondere längere, sind unserer Auffassung nach<br />

möglichst weit vorne im Text zu belegen, d. h. es muss an sprachlich geeigneter<br />

Stelle (!) darauf hingewiesen werden, dass nun ein aus einer fremden<br />

Quelle nicht wörtlich entlehnter Text folgt. Nur bei kürzeren sinngemäßen<br />

Zitaten im Umfang von nicht mehr als einem Satz steht der Kurzbeleg am<br />

Ende dieses Satzes. Es geht nicht an (was man häufig sieht), dass über<br />

mehrere Absätze oder gar Seiten hinweg indirekt zitiert wird, dies aber nur<br />

am Ende eines (längeren) Absatzes oder einer bzw. sogar mehrerer Seiten<br />

durch lediglich einen Kurzbeleg kenntlich gemacht wird. Ein solches Verfahren<br />

bedeutet nämlich, dass allenfalls derjenige Absatz als sinngemäßes<br />

Zitat korrekt gekennzeichnet worden ist, in dem der Kurzbeleg steht, obwohl<br />

zumindest jeder Absatz, der ein sinngemäßes Zitat darstellt, an seinem<br />

Ende mit einem Kurzbeleg versehen werden muss.<br />

Dies ist auch ein typischer Fehler bei aus fremden Quellen entnommenen<br />

sinngemäßen Aufzählungen: der Kurzbeleg darf nicht erst hinter den letzten<br />

Aufzählungspunkt, sondern muss vor die Aufzählung, d. h. an das Ende<br />

des die Aufzählung einleitenden Satzes gesetzt werden. Anderenfalls könnte<br />

dies dahingehend (fehl-)interpretiert werden, als sei nur der letzte Aufzählungspunkt<br />

der belegten Quelle zuzuordnen. Dem von Studierenden gelegentlich<br />

vorgebrachten Einwand, die Aufzählung sei ja als ein einziger –<br />

4<br />

Da wir generell von der Erstellung eines Literaturverzeichnisses mit bibliographischen<br />

Vollbelegen ausgehen, erübrigen sich Ausführungen zur (inzwischen seltenen) Technik des<br />

Vollbelegs in Fußnoten, denn für „…Seminararbeiten ist ein Literaturverzeichnis selbstverständlich,<br />

für Bachelor-, Magister- und Doktorarbeiten zwingend“ (Theisen 2011, S.<br />

144).

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