Endbericht - Fachbereich Stadt- und Regionalforschung ...

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Civitas Nova & Technologie- und Forschungszentrum Wr. Neustadt
Abbildung 32: Brachliegende Flächen Civitas Nova Gelände,
22.06.2006
Quelle: eigene Aufnahme, 22.06.2006
h.b.d Langfristiger Masterplan
Laut dem Regionalmanager des Industrieviertels, Dipl.-Ing. Andreas Weiß, ist die Entwicklung eines
langfristigen Masterplans für das Civitas Nova Gelände unumgänglich. Die momentan herrschende
Aufbruchstimmung unter dem neuen Bürgermeister sollte zur intensiven Suche nach einer Strategie,
der sich alle Entwicklungen auf dem Areal unterordnen, genutzt werden.
Für die Entwicklung eines solchen Masterplans müsste allerdings ein langer politischer Atem
vorhanden sein, da dieser auf einen Zeitraum von 10 bis 15 Jahren ausgelegt werden sollte und somit
die Legislaturperioden der meisten Politiker übersteigt. Ein Zusammenwirken aller Entscheidungsträger
wäre wünschenswert, insbesondere um die Ansiedlung von reinen Gewerbebetrieben auf
hochwertigen Flächen zu verhindern und für innovative Einrichtungen, die besser zu einer möglichen
Entwicklungsstrategie des Areals passen würden, freizuhalten. Hier könnte allerdings die finanzielle
Situation der Stadt ein Problem darstellen, da aus Sicht der regierenden Politiker jede
Betriebsansiedlung auf ihrem Gemeindegebiet wünschenswert ist und zur Budgetkonsolidierung
beiträgt.
Ein weiteres Problem, das einem möglichen Masterplan im Wege steht ist die Tatsache, dass ab dem
Jahr 2007 die EU-Förderungen für das Civitas Nova Gelände wegfallen werden, da es seinen Status als
Ziel 2 Gebiet der EU verliert. Seitens der Verantwortlichen wird nun der Versuch unternommen, das
Areal als „nationales Fördergebiet“ geltend zu machen, damit in der Periode 2007 bis 2013 verstärkt
Förderungen von Bund und Land fließen können.
Zum heutigen Zeitpunkt ist ein Masterplan für das Civitas Nova Gelände zwar von manchen Beteiligten
angedacht, konkrete Planungen in diese Richtung gibt es allerdings noch nicht.
h.c
Regionales Innovationszentrum (RIZ)
h.c.a Gründung
Das RIZ wurde bereits 1988 von der Gründeragentur Niederösterreich ins Leben gerufen und war das
erste Gebäude auf dem heutigen Civitas Nova Gelände. Das Innovationszentrum sollte die Funktion
eines Brutkastens für innovative Unternehmen ausführen und diese bei ihrer Gründung unterstützen,
z.B. in den Bereichen Marketing und Buchhaltung. Die Grundidee war also, Jungunternehmer mit
innovativen Ideen bei den ersten Schritten der Unternehmensgründung zu unterstützen und diese
nach ihrer Positionierung auf dem Markt wieder „auszusiedeln“. Als Vorgabe galt hier ein Zeitraum von
max. 5 Jahren. Mit der Zeit wurde das RIZ aber auch für andere Jungunternehmer, deren
Schwerpunkt nicht im Bereich Innovation liegt, geöffnet und fungierte nur mehr als klassisches
Gründerzentrum.
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