Endbericht - Fachbereich Stadt- und Regionalforschung ...
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p3 | innovations <strong>und</strong> technologiezentren als regionalpolitische instrumente | die zentren<br />
Civitas Nova & Technologie- <strong>und</strong> Forschungszentrum Wr. Neustadt<br />
h.d.e Ansiedlungspolitik <strong>und</strong> Fluktuation<br />
Eine gezielte Bewerbung für eine Ansiedlung im TFZ bei den potentiellen Nachfragern ist nicht<br />
notwendig, da durch die enge Zusammenarbeit mit Ecoplus <strong>und</strong> anderen Forschungseinrichtungen<br />
ständig neue Kontakte geknüpft werden, durch welche interessierte Betriebe mit dem Geschäftsführer<br />
des Zentrums Kontakt aufnehmen.<br />
Prinzipiell werden nur Betriebe mit F&E-Schwerpunkt aufgenommen, um eine gewisse Homogenität<br />
<strong>und</strong> ein sich gegenseitig befruchtendes <strong>und</strong> zur Zusammenarbeit anregendes Betriebsklima zu<br />
schaffen. Betriebe mit anderen Schwerpunkten wurden in der Vergangenheit bereits abgelehnt, dies<br />
gilt ebenfalls für Versicherungen oder persönliche Dienstleister.<br />
Durch diese Herangehensweise ist die Fluktuation innerhalb des Zentrums äußerst gering. Die<br />
Mietverträge für das Kompetenzzentrum für Angewandte Elektrochemie (ECHEM) <strong>und</strong> das<br />
Kompetenzzentrum für Tribologie sind auf sieben Jahre ausgelegt <strong>und</strong> sind, laut Auskunft des<br />
Geschäftsführers Mag. Schmidt, zu 95 % ausgelastet.<br />
h.d.f Kooperationen<br />
Mit der Fachhochschule Wiener Neustadt besteht, nicht nur allein durch die relative Nähe, ein<br />
Kooperationsverhältnis. Der Begründer <strong>und</strong> Geschäftsführer der FH WN – Bereich Wirtschaft, Prof.<br />
Mag. Werner Jungwirth, war vor seiner Tätigkeit an der Fachhochschule Gründer <strong>und</strong> Geschäftsführer<br />
der Regionalen Innovationszentren Niederösterreich (RIZ NÖ) <strong>und</strong> einer der Gr<strong>und</strong>steinleger der<br />
Technologieoffensive der <strong>Stadt</strong> Wiener Neustadt.<br />
Einige im TFZ ansässige Betriebe entstanden erst durch Forschungsaufgaben an der Fachhochschule,<br />
so zum Beispiel die Tochtergesellschaft der FH, die FOTEC (Forschungs- <strong>und</strong> Technologietransfer<br />
GmbH). Sie führt weltweit industrielle <strong>und</strong> wissenschaftliche Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungsaufträge<br />
für Bildungseinrichtungen <strong>und</strong> Forschungsstätten durch. Die Kern-Kompetenzen liegen in den<br />
Bereichen Engineering, Kunststofftechnik, Mikro- <strong>und</strong> Reinraumtechnik. Die Fotec ist darüber hinaus<br />
mit dem Management der Ansiedlung des Forschungsprojektes MedAustron zuständig, welches im<br />
Kapitel E detaillierter erläutert wird.<br />
Aber auch andere Unternehmen kooperieren mit der Fachhochschule, vor allem in dem sie<br />
Diplomarbeiten betreuen <strong>und</strong> Praktika vergeben. Ebenso bestehen Kontakte zu Professoren <strong>und</strong><br />
Arbeitsgruppen an der Technischen Universität Wien, für welche ferner Forschungsaufträge<br />
durchgeführt werden.<br />
Die Betriebe untereinander kooperieren vor allem durch eine gemeinsame Nutzung der Laborflächen<br />
<strong>und</strong> des Reinraums. Konkrete gemeinsame Projekte existieren momentan nicht, obwohl es ein<br />
Bestreben des Geschäftsführers ist, solche in Zukunft zu initiieren.<br />
Kooperationen mit einzelnen außenstehenden Betrieben (regional oder überregional) mit den<br />
Betrieben des TFZ finden eher nicht statt. Diese erfolgen vielmehr durch Tochterunternehmen oder<br />
ausgelagerte Forschungseinrichtungen, welche dann wiederum mit dem "Mutterunternehmen"<br />
zusammenarbeiten (z.B.: ARC Seibersdorf research GmbH)<br />
Auf der Ebene der Chefetage wird allerdings sehr wohl mit anderen Innovationszentren kooperiert, vor<br />
allem durch die Beteiligung von ecoplus <strong>und</strong> dem Vorhandensein des Technopolprogramms <strong>und</strong> der<br />
Mitgliedschaft im VTÖ.<br />
Zusätzlich werden vierteljährlich Informationsveranstaltungen vom Technopolmanager des Landes<br />
Niederösterreich organisiert, um die informellen Kontakte zwischen den Technologiestandorten <strong>und</strong><br />
den einzelnen Technologiezentren zu stärken.<br />
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technische universität wien | departement für raumentwicklung,infrastruktur- <strong>und</strong> umweltplanung<br />
finanzwissenschaft <strong>und</strong> infrastrukturpolitik | stadt- <strong>und</strong> regionalforschung