23.07.2014 Aufrufe

Endbericht - Fachbereich Stadt- und Regionalforschung ...

Endbericht - Fachbereich Stadt- und Regionalforschung ...

Endbericht - Fachbereich Stadt- und Regionalforschung ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

projekt3 | innovations <strong>und</strong> technologiezentren als regionalpolitische instrumente | theorie<br />

auswirkungen<br />

e.a<br />

Regionalwirtschaftliche <strong>und</strong> beschäftigungspolitische<br />

Effekte<br />

Innovationszentren spielen in der regionalen wirtschaftlichen Entwicklung eine Rolle. Um diese<br />

nachweisen <strong>und</strong> vergleichbar machen zu können, ist es notwendig dafür Indikatoren zu verwenden,<br />

die den wirtschaftlichen Beitrag zur Wertschöpfung widerspiegeln. Dafür können der<br />

Investitionsmultiplikator <strong>und</strong> der Umsatzmultiplikator verwendet werden. In der Volkswirtschaft wird<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich unter Multiplikatoren ein Faktor verstanden, der angibt, in welchen Umfang sich ein<br />

ursprünglicher wirtschaftlicher Impuls auf eine zu erklärende Größe auswirkt.<br />

Der Investitionsmultiplikator gibt an, um wie viele Einheiten das Volkseinkommen steigt, wenn sich die<br />

Investitionsnachfrage um eine Einheit erhöht. Oder anders ausgedrückt (nach Keynes):<br />

“Mit einem Investitionsmultiplikator k steigt das gesamtwirtschaftliche Einkommen infolge des<br />

Anstiegs der Investition um das k-fache des Anstiegs der Investitionen.“<br />

ΔY=kΔI<br />

k = 1/1(1-c)<br />

c = ΔC/ΔY<br />

ΔY=ΔC+ΔI<br />

k<br />

ΔI<br />

ΔY<br />

ΔC<br />

… Investitionsfaktor<br />

… Veränderung der Investition<br />

… Veränderung des Einkommens<br />

… Veränderung des Konsums<br />

Daraus ergibt sich, je höher die marginale Konsumneigung ist, desto höher ist der<br />

Investitionsmultiplikator. Die Konsumneigung ergibt sich aus dem Verhältnis der Faktoren:<br />

zusätzliche(r) (Ersparnis) Konsum/zusätzlich verfügbares Einkommen. Dieser Ansatz wird dazu<br />

verwendet, um zu sehen, um wie viel der Konsum (oder Ersparnis) steigt, wenn das Einkommen um<br />

eine Einheit steigt 48 .<br />

Dieser Sachverhalt soll an einem Beispiel verdeutlicht werden 49 :<br />

Ausgangssituation:<br />

- Unternehmen tätigt Nettoinvestitionen in Höhe von 1.000.000<br />

- Die Grenzneigung zum Konsum beträgt in der betrachteten Volkswirtschaft 0,75.<br />

Aus dieser Situation heraus ergibt sich folgender Wirkungsablauf:<br />

1. R<strong>und</strong>e: Das Einkommen der Arbeitskräfte steigt um 1.000.000<br />

2. R<strong>und</strong>e: Die Arbeitskräfte geben davon 750.000 für Konsum aus<br />

3. R<strong>und</strong>e: Damit wird ein Einkommen von 750.000 geschaffen, von welchem 562.000<br />

wieder ausgegeben werden.<br />

48 Greiner, A.: „Einführung in die Volkswirtschaftslehre (VWL I)“, Universität Bielefeld, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften<br />

aus: www.wiwi.uni-bielefeld.de; abgerufen im Oktober 2006<br />

49 Zusammenfassung „Volkswirtschaftslehre 1“<br />

http://www.wiwi.uni-augsburg.de/fachschaft/dyn/root_website/files/1132534086984.pdf; abgerufen im Oktober 2006<br />

:::71:::<br />

technische universität wien | departement für raumentwicklung,infrastruktur- <strong>und</strong> umweltplanung<br />

finanzwissenschaft <strong>und</strong> infrastrukturpolitik | stadt- <strong>und</strong> regionalforschung

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!