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Endbericht - Fachbereich Stadt- und Regionalforschung ...

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projekt3 | innovations <strong>und</strong> technologiezentren als regionalpolitische instrumente | theorie<br />

auswirkungen<br />

Tabelle 7: Investitions- <strong>und</strong> Umsatzmultiplikator pro Periode ITZ Schärding<br />

Periode<br />

Investitionsmultiplikator<br />

Umsatzmultiplikator<br />

2003 2,3 3,25<br />

2002 1,7 3,44<br />

2001 1,4 2,38<br />

2000 -0,1 0,02<br />

Durchschnittlich 1,3 3,02<br />

Quelle: abgeleitet aus Kreilinger, G., 2005, S. 63ff<br />

Mit zunehmender Betriebszeit kann festgestellt werden, dass die der Investitions- <strong>und</strong> der<br />

Umsatzmultiplikator stetig verbessern. Daraus kann abgeleitet werden, dass mit fortschreitender<br />

Laufzeit eine Verbesserung <strong>und</strong> Stabilisierung der Ertragskraft einsetzt. Diese Erfolge lassen sich auf<br />

die Etablierung der Impuls- <strong>und</strong> Technologiezentren in die lokale Wirtschaft <strong>und</strong> die Integration in die<br />

regionalen Netzwerke zurückführen. Die Berechnung der beiden Indikatoren verlangt ein hohes Maß<br />

an Recherche (es kann von einer Arbeitszeit von 2 bis 3 Jahren ausgegangen werden).<br />

e.b<br />

Zusammenhang von Innovation <strong>und</strong> Beschäftigung<br />

Obwohl sich der Teil 1 des Berichts aus theoretischen Gr<strong>und</strong>lagen zusammensetzt, wird hier versucht<br />

mittels einer empirischen Untersuchung ausgewählter statistischer Daten, die Größenordnung des<br />

Einflusses von Innovation auf die Regionalentwicklung abzuschätzen.<br />

Ein wichtiger Indikator für die Bewertung der Struktur einer Region in volkswirtschaftlichem Kontext<br />

stellt das Beschäftigungsniveau dar. Die Bedeutung der Innovation in betriebswirtschaftlicher Sicht ist<br />

spätestens seit Schumpeter in den Wirtschaftswissenschaften anerkannt. Die Theorie erlaubt<br />

einerseits Innovation als Motor für den Fortschritt <strong>und</strong> als notwendige Voraussetzung für die<br />

Entwicklung neuer Produkte zu sehen, was in weiterer Folge mit einer gesteigerten Wirtschaftsleistung<br />

<strong>und</strong> daraus resultierendem Wohlstand in Verbindung gebracht wird. Andererseits kann Innovation im<br />

Sinne neuer effizienterer Produktionsweisen – man denke an das Aufkommen der Industrieroboter an<br />

den Montagebändern – auch zu einem Abbau von Personal führen. Dieser Vorgang mag aus<br />

betriebswirtschaftlicher Sicht nachvollziehbar sein, stellt aber für die Gesellschaft eine große<br />

Herausforderung dar. Die Frage, ob nun die Innovation vermag positive Impulse, für die, hier bereits<br />

als wichtigen Bestandteil der Regionalstruktur identifizierten, Beschäftigung auszusenden, wird hier<br />

kritisch betrachtet.<br />

Als Messgrößen dienen einerseits die Beschäftigtenzahlen der Jahre 1991 sowie 2001 jeweils für alle<br />

österreichischen Bezirke. Als Maßstock für die Innovation auf der anderen Seite, werden die<br />

Patentanmeldungen in den Bezirken im Zeitraum zwischen 1996 <strong>und</strong> 2003 herangezogen. Die<br />

Patentdaten wurden in umfangreicher Forschungsarbeit von Dipl.-Ing. Dr. techn. Hans Kramar<br />

zusammengestellt, aufbereitet <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>licherweise für diesen Bericht zur Verfügung gestellt.<br />

Mithilfe eines Streudiagramms soll das Verhältnis zwischen Innovation, repräsentiert durch die<br />

Patentanmeldungen in den jeweiligen Bezirken, zu der Beschäftigungsentwicklung zwischen 1991 <strong>und</strong><br />

2001 illustriert werden.<br />

:::73:::<br />

technische universität wien | departement für raumentwicklung,infrastruktur- <strong>und</strong> umweltplanung<br />

finanzwissenschaft <strong>und</strong> infrastrukturpolitik | stadt- <strong>und</strong> regionalforschung

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