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Endbericht - Fachbereich Stadt- und Regionalforschung ...

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projekt3 | innovations <strong>und</strong> technologiezentren als regionalpolitische instrumente | regionale analyse<br />

Regionalanalyse Ried im Innkreis<br />

k.c.b<br />

Beschäftigung<br />

Oberösterreich war bis Anfang der 90er Jahre von Strukturproblemen, vor allem im Bereich der Metall<br />

verarbeitenden Industrie, geprägt. In den Jahren 1990 – 1995 wuchs die Beschäftigung um 0,5 % pro<br />

Jahr <strong>und</strong> somit schwächer als in Österreich gesamt (0,6 %). Von 1995 – 2000 überstieg<br />

Oberösterreich mit durchschnittlich 0,9 % Beschäftigungswachstum deutlich den B<strong>und</strong>esdurchschnitt<br />

(0,6 %). Hinter dieser günstigen Entwicklung steht die Expansion des Dienstleistungsbereiches ebenso<br />

wie eine Beschäftigungsexpansion in wichtigen Bereichen der Sachgüterproduktion (z.B. Fahrzeugbau,<br />

Metallerzeugnisse). 80<br />

Betrachtet man die Beschäftigungsentwicklung der letzten Jahre im Bezirk Ried im Innkreis so zeigt<br />

sich ein kontinuierlicher Anstieg der Beschäftigtenzahlen von 1995 bis 2006. In den Jahren 2000 bis<br />

2003 spiegelte sich das europäische abgeschwächte Wachstum auch in der oberösterreichischen<br />

Wirtschaft wieder. Dieser Trend kann auch auf kleinräumiger Ebene beobachtet werden: Zwischen<br />

2001 <strong>und</strong> 2003 stagnierten die Beschäftigtenzahlen im Bezirk Ried im Innkreis.<br />

In Abbildung 60 wird die Beschäftigungsentwicklung des Bezirks Ried einerseits jenen Bezirken, in<br />

welchen sich die Partnerzentren des Techno-Z Ried im Innkreis (Braunau, Schärding) befinden <strong>und</strong><br />

andererseits jenen, in denen andere im diesjährigen Projekt 3 analysierten Technologiezentren<br />

angesiedelt sind, gegenüber gestellt. Auch die Bezirke Braunau <strong>und</strong> Wiener Neustadt verzeichneten<br />

zwischen 2000 <strong>und</strong> 2003 Stagnation <strong>und</strong> Rückgang der Beschäftigtenzahlen, im Bezirk Gmünd<br />

nehmen die Beschäftigtenzahlen seit 2000 leicht, jedoch kontinuierlich ab.<br />

Abbildung 60: Beschäftigungsentwicklung von 1995 bis 2006<br />

35000<br />

Vergleich der Beschäftigungsentwicklung von 1995 bis 2006<br />

nach politischen Bezirken<br />

unselbstständige Beschäftigte<br />

30000<br />

25000<br />

20000<br />

15000<br />

10000<br />

5000<br />

0<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

Jahr<br />

Ried im Innkreis Braunau am Inn Schärding Wiener Neustadt Gmünd<br />

Quelle: eigene Darstellung unter Verwendung von Daten der Statistik Austria,<br />

Werte von Ende Juli des jeweiligen Jahres 81<br />

Auf Gemeindeebene standen leider keine Daten im selben Zeitraum zur Verfügung, deshalb musste<br />

bei der Analyse auf Beschäftigtenzahlen von 1991 bis 2001 zurückgegriffen werden. Es ist hierbei ein<br />

deutlicher Unterschied zwischen der Entwicklung in der Gemeinde Ried im Innkreis <strong>und</strong> den beiden<br />

Grenzgemeinden Schärding <strong>und</strong> Braunau zu erkennen: In Ried wuchs die Beschäftigtenzahl um circa<br />

22% der Beschäftigten von 1991, in Braunau blieb sie mit 0,3% Wachstum annähernd gleich, in<br />

Schärding ging sie leicht zurück (-0,21%). Ried wächst die Beschäftigung etwas mehr als Wiener<br />

Neustadt (+19,8%) <strong>und</strong> Gmünd (+20,6%).<br />

80 OÖ Technologie <strong>und</strong> Marktinggesellschaft; Standort <strong>und</strong> Technologiebericht Oberösterreich 2004, S 31. f<br />

81 Daten der Statistik Austria aus :http://www.statistik.at/fachbereich_03/beschaeftigung0706.pdf im Dez 06<br />

:::176:::<br />

technische universität wien | department für raumentwicklung, infrastruktur- <strong>und</strong> umweltplanung<br />

finanzwissenschaft <strong>und</strong> infrastrukturpolitik | stadt- <strong>und</strong> regionalforschung

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