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Endbericht - Fachbereich Stadt- und Regionalforschung ...

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projekt3 | innovations <strong>und</strong> technologiezentren als regionalpolitische instrumente | regionale analyse<br />

Regionalanalyse Wr. Neustadt<br />

Bei der ersten Volkszählung nach dem 2. Weltkrieg liegt der Bevölkerungsindex Wiener Neustadts<br />

aufgr<strong>und</strong> der schweren Verluste während der Kriegsjahre sogar unter dem Index Österreichs. In den<br />

nächsten Jahrzehnten bis zur Volkszählung 1981 steigt der Index allerdings wieder über den<br />

Österreich-Schnitt, um dann im Jahr 1991 wieder darunter zu fallen. Seit 1991 ist wieder ein über dem<br />

österreichischen Durchschnitt liegender Bevölkerungsanstieg zu erkennen.<br />

Abbildung 107: Bevölkerungsentwicklung Wiener Neustadt im Vergleich<br />

Bevölkerungsentwicklung im Vergleich<br />

250<br />

Bevölkerungsindex<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

Wiener Neustadt<br />

Niederösterreich<br />

Österreich<br />

0<br />

1869 1884 1899 1914 1929 1944 1959 1974 1989 2004<br />

Jahr<br />

Quelle: Statistik Austria; eigene Darstellung<br />

o.a.b Alter<br />

Zum Vergleich der Bevölkerung in Altersklassen werden einerseits die gesamtösterreichischen Daten<br />

herangezogen, andererseits die Ergebnisse der Volkszählung für die oberösterreichische Gemeinde<br />

Steyr. Steyr ist aus diversen Gründen sehr gut mit Wiener Neustadt zu vergleichen. Beide Gemeinden<br />

zählen zu den insgesamt nur 15 Städten in Österreich, die über ein eigenes <strong>Stadt</strong>statut verfügen <strong>und</strong><br />

sind in einem eigenen Bezirk organisiert. Des Weiteren bilden sie die Hauptstädte für die umliegenden<br />

Bezirke Steyr-Land bzw. Wiener Neustadt-Land. Auch bei den Einwohnerzahlen ist eine klare<br />

Übereinstimmung zu erkennen. Bei der Volkszählung 2001 wies Steyr 39.340 Einwohner auf <strong>und</strong> war<br />

damit die elftgrößte <strong>Stadt</strong> Österreichs, nur einen Platz vor Wiener Neustadt.<br />

Bei der Betrachtung der Altersklassen zeigt sich, dass in allen drei Untersuchungsregionen die<br />

Bevölkerungsgruppe der 30 bis 39-Jährigen die größte Gruppe bildet. Diese Tatsache lässt sich<br />

hauptsächlich auf den Babyboom der 60er Jahre zurückführen. Dahinter bilden die 40 bis 49-Jährigen<br />

die zweitgrößte Bevölkerungsgruppe. Auffallend ist, dass die Unterschiede in den beiden Städten<br />

Wiener Neustadt <strong>und</strong> Steyr sowie in Gesamt-Österreich relativ gering sind <strong>und</strong> sich die Verteilung in<br />

den einzelnen Altersklassen nur um wenige Promillpunkte unterscheidet.<br />

In den Gruppen der 0 bis 9-Jährigen <strong>und</strong> der 10 bis 19-Jährigen bildet Wiener Neustadt das<br />

Schlusslicht der betrachteten Regionen. 21,0% der Wiener Neustädter fallen in eine dieser zwei<br />

Altersklassen, in Steyr beträgt dieser Wert 21,9%, in Österreich 22,9%. Die Bevölkerungsgruppe der<br />

unter 20-Jährigen ist demnach am Untersuchungsstandort schwächer vertreten als in den zum<br />

Vergleich herangezogenen Einheiten.<br />

Bei den 20 bis 29-Jährigen <strong>und</strong> den 30 bis 39-Jährigen zeigt sich ein gegenteiliges Bild. Wiener<br />

Neustadt bildet in beiden Klassen die Spitze <strong>und</strong> bringt es bei den 20 bis 39-Jährigen auf 30,6%. In<br />

Steyr beträgt dieser Wert 28,8%, in Österreich 29,7%.<br />

:::250:::<br />

technische universität wien | department für raumentwicklung, infrastruktur- <strong>und</strong> umweltplanung<br />

finanzwissenschaft <strong>und</strong> infrastrukturpolitik | stadt- <strong>und</strong> regionalforschung

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