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Endbericht - Fachbereich Stadt- und Regionalforschung ...

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p3 | innovations <strong>und</strong> technologiezentren als regionalpolitische instrumente | die zentren<br />

Innovations- <strong>und</strong> Technologiezentren in Wien<br />

Durch die gute Gastronomieinfrastruktur in der nahen Umgebung des Zentrums wurde es nicht für<br />

notwendig erachtet, einen eigenen Sozialbereich im Gebäude selbst zu errichten – es wurde auch<br />

beobachtet, dass unterschiedliche Unternehmer gemeinsam auswärts essen gehen. Weiters hat sich<br />

die Rezeption als „Treffpunkt“ für Einzelgänger herausgestellt. Dort funktioniert die Kommunikation<br />

der Gründer untereinander beim Kaffeetrinken sehr gut.<br />

i.b.d Werbestrategie des SIG<br />

Bis vor kurzer Zeit lag der Anteil der Werbung via Internet bei 90%. Der Internetauftritt orientiert sich<br />

über die diversen Suchmaschineneingaben je nach angefragten Begriffen. Verschiedene Kampagnen<br />

richten sich an jeweils eine Klientel.<br />

Die Wartung <strong>und</strong> Pflege des Suchmaschinenauftrittes wurde vor einiger Zeit ausgelagert, da dies<br />

durch die hohe Anzahl an „Keywords“ für unterschiedliche Unternehmenstypen, die angezogen<br />

werden sollen, in letzter Zeit zu aufwendig geworden ist.<br />

Seit Anfang 2006 wird zunehmender Wert auf den Auftritt in Printmedien gelegt (z.B. Beilagen in<br />

Kurier <strong>und</strong> Wirtschaftsblatt). Es gibt auch Außen-/ Brückenwerbungen oder es werden diverse<br />

Clippings verfasst.<br />

Durch die aktuelle Werbestrategie ist die Branchenaufteilung derzeit folgendermaßen:<br />

IT 5%<br />

Biotech & Life Sciences 12%<br />

Andere Technologien 20%<br />

Service / Beratung 18%<br />

Sonstige Unternehmen 45%<br />

Abhängig von den Bedürfnissen der unterschiedlichen Interessenten gibt es unterschiedliche Zentren,<br />

die in Konkurrenz zum SIG stehen. Neben der „selbst gemachten“ Konkurrenz durch eigene Zentren in<br />

anderen Bezirken gibt es folgende Zentren, die ähnliche Angebote machen bzw. durch räumliche Nähe<br />

mit dem SIG konkurrieren:<br />

TechGate Vienna<br />

Campus 21<br />

Schrauben-, Dosen-, Hutfabrik (Siegl - Anbieter von Gemeinschaftsbüros)<br />

Höchstädtplatz (bietet auch Callcenter an)<br />

YourOffice (Francise-Konzept; „Hugo Portisch GmbH“)<br />

Revos<br />

Gründer werden nicht explizit angeworben, da sich das SIG als Flächen- <strong>und</strong> „Lösungsanbieter“ <strong>und</strong><br />

nicht gr<strong>und</strong>sätzlich als Gründungsförderer sieht. Der Anteil an Wiener Gründern ist äußerst gering,<br />

<strong>und</strong> auch aus Deutschland sind eher Ableger von großen Unternehmern / Konzernen an einer<br />

Ansiedlung interessiert.<br />

Die Bemühungen gehen dahin, Unternehmensgrößen bis zu maximal 10 Mitarbeitern anzuziehen. Eine<br />

für die BENA group „gute“ Unternehmensgröße ist eine, die nicht mehr als 150-200m² an Fläche<br />

beansprucht bzw. diese in naher Zukunft nicht überschreiten wird - wenn viele kleinere Unternehmen<br />

sich einmieten, können die Anteile für Internet, Telefonie u.ä. natürlich öfter verrechnet werden.<br />

So kann es passieren, dass Unternehmen, sobald sie aus Sicht der BENA group als „zu groß“ gelten,<br />

ausziehen, wie es derzeit gerade bei „Viennalab“ der Fall ist. Folgende Gründe sprechen für einen<br />

Auszug:<br />

Wird der Flächenbedarf eines Unternehmens zu groß, ergibt sich ein Interessenskonflikt<br />

zwischen dem Vermieter, der den Verwaltungsaufschlag nur einmal verrechnen kann, <strong>und</strong><br />

dem Unternehmen. Hier sind durch Absprachen Lösungen erzielbar, jedoch ist fraglich, ob<br />

die Firma nicht in Zukunft weiter expandieren wird <strong>und</strong> wieder mehr Fläche benötigt.<br />

:::144:::<br />

technische universität wien | departement für raumentwicklung,infrastruktur- <strong>und</strong> umweltplanung<br />

finanzwissenschaft <strong>und</strong> infrastrukturpolitik | stadt- <strong>und</strong> regionalforschung

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