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Endbericht - Fachbereich Stadt- und Regionalforschung ...

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projekt3 | innovations <strong>und</strong> technologiezentren als regionalpolitische instrumente | theorie<br />

innovation<br />

Mit zunehmendem Reifegrad der technologischen Neuerungen tritt dann eine Erschöpfung des<br />

Wachstumspotenzials der Basisinnovationen ein. Die lange Welle geht in die Depressionsphase. Die<br />

damit verb<strong>und</strong>ene Destabilisierung bisheriger technologischer <strong>und</strong> ökonomischer Entwicklungsmuster<br />

drängt zur Intensivierung von Innovationsaktivitäten <strong>und</strong> schafft den Rahmen für einen Durchbruch<br />

neuer Basisinnovationen.<br />

Abbildung 3: Modell der „langen Wellen“ wirtschaftlicher Entwicklung<br />

Quelle: Krätke, S.; Heeg, S.; Stein R.: „Regionen im Umbruch – Probleme der<br />

Regionalentwicklung an den Grenzen zwischen Ost <strong>und</strong> West“; Campus Verlag<br />

Frankfurt/Main, New York; 1997<br />

Basisinnovationen bilden nicht nur die technologische Gr<strong>und</strong>lage für die Herausbildung neuer<br />

Industriebranchen <strong>und</strong> Dienstleistungszweigen, sondern haben auch eine räumliche Wirkung: Sie<br />

formen neue wirtschaftsräumliche Wachstumszentren. Daher hat jeder Innovationszyklus<br />

Entwicklungszentren, in denen sich Standortvorteile verdichten. Während sich die Entwicklungszentren<br />

meist sehr stark auf die jeweilige Innovation konzentrieren, bilden sich in neuen Regionen, in denen<br />

es noch unverbrauchte Potenziale gibt, neue Entwicklungszentren heraus. So erklärte man auf Basis<br />

der Innovationszyklen das Entstehen regionaler Disparitäten, die Verschiebung von Wachstumszentren<br />

<strong>und</strong> den Bedeutungsverlust ehemals bedeutender Industrieregionen.<br />

In einer anderen Argumentationslinie, die aus dem Konzept Innovationszyklen hervorgeht, stehen<br />

höherwertige Produktionsdienste wie Forschung <strong>und</strong> Entwicklung im Mittelpunkt. Forschung <strong>und</strong><br />

Entwicklung werden als wichtige Bestimmungsfaktoren der regionalen Entwicklungsdynamik<br />

angesehen, die in ihrer Region eine besondere Innovationskraft aufbauen können. Allerdings ist die<br />

bloße Anwesenheit von Forschungsinstitutionen keine Garantie für den Erfolg einer Region, da erst die<br />

Anwendung von Ergebnissen aus Forschung <strong>und</strong> Entwicklung <strong>und</strong> die Ausbreitung von Innovationen<br />

einen Entwicklungsschub auslösen können. Deshalb sind die regionsinternen<br />

Kooperationsbeziehungen zwischen regionaler Wirtschaft <strong>und</strong> Forschungseinrichtungen von<br />

wesentlicher Bedeutung für die Entwicklungsdynamik einer Region.<br />

:::11:::<br />

technische universität wien | departement für raumentwicklung,infrastruktur- <strong>und</strong> umweltplanung<br />

finanzwissenschaft <strong>und</strong> infrastrukturpolitik | stadt- <strong>und</strong> regionalforschung

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