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Endbericht - Fachbereich Stadt- und Regionalforschung ...

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projekt3 | innovations <strong>und</strong> technologiezentren als regionalpolitische instrumente | regionale analyse<br />

Wien im Städtevergleich<br />

Wohnen<br />

Insgesamt gaben 34 % der Befragten an, innerhalb der letzten 10 Jahre umgezogen zu sein. Von<br />

diesen verblieb ca. 1/3 innerhalb desselben Bezirkes. In den letzten Jahren ist die Wohnzufriedenheit<br />

der in Wien lebenden Personen weiterhin gestiegen. R<strong>und</strong> 80% der Befragten sind weitgehend<br />

zufrieden. Nur 5 % sind mit der derzeitigen Situation unzufrieden. Die größten Anteile an der<br />

Unzufriedenheit mit der Wohnsituation befinden sich im Bereich der Zugewanderten, vor allem aus der<br />

Türkei <strong>und</strong> aus dem ehemaligen Jugoslawien. Betrachtet man die Zufriedenheit nach den<br />

Gebietstypen, so entfallen die besten Ergebnisse auf den Westrand <strong>und</strong> die locker bebauten<br />

Randgebiete. Im innerstädtischen Zentrum, in den Zentren im Nordosten <strong>und</strong> in den Bereichen<br />

neuerer Wohnhausanlagen ist es etwas schlechter. Die gründerzeitlichen Problemgebiete sind noch ein<br />

bisschen schlechter mit einer Durchschnittsnote von 2,1. Besonders positiv wurde die ÖV-Anbindung,<br />

mit einer Durchschnittsnote von 1,6, beurteilt. Lediglich die locker bebauten Randgebiete, besonders<br />

im 21. <strong>und</strong> 22. Bezirk, wünschen sich eine viel bessere Anbindung. Auch die Zufriedenheit mit der<br />

Ausstattung mit sozialer Infrastruktur (Kinderarten <strong>und</strong> Schule) ist überaus hoch. Auch die<br />

Grünversorgung ist im Allgemeinen für die Mehrzahl der Bewohnerinnen ausreichend gegeben.<br />

Ausnahmen bilden vor Allem der 5. <strong>und</strong> der 8. Bezirk, sowie die gründerzeitlichen Problemgebiete.<br />

Betrachtet man jedoch das Ansehen des eigenen Wohnviertels, so schneiden der 5., 15., 16. <strong>und</strong> 20.<br />

Bezirk am schlechtesten ab.<br />

Lebens- <strong>und</strong> Umweltqualität in der Wohnumgebung<br />

Der Großteil der WienerInnen ist mit der Umweltqualität in ihrer Wohnumgebung durchaus zufrieden<br />

(Note 1 <strong>und</strong> 2). Dies betrifft besonders die Trinkwasserqualität (94 %), die Straßenreinigung (78 %)<br />

<strong>und</strong> die Müllentsorgung (90 %). R<strong>und</strong> 70 % schätzen die Luftqualität <strong>und</strong> den Naturschutz.<br />

Vergleichsweise hohe Belastungen in Bezug auf die Umweltqualität gaben Befragte in den Bezirken 5,<br />

6 <strong>und</strong> 7 an. In Bezug auf Lärm- <strong>und</strong> Staubbelästigung findet man die größten Unzufriedenheitsanteile<br />

in dicht bebauten <strong>Stadt</strong>gebieten.<br />

Wenn die Verbesserung der Lebensqualität im eigenen Wohnviertel angesprochen wird, geben r<strong>und</strong><br />

30 % den Ausbau an Radwegen an. R<strong>und</strong> 25 % können sich eine Verbesserung durch<br />

Verkehrsberuhigungsmaßnahmen vorstellen. Weitere Aspekte sind auch die Errichtung von<br />

zusätzlichen Grünflächen, intensivere Reinigung der Straßen <strong>und</strong> Gehsteige, oder Errichtung von<br />

Wohnstraßen <strong>und</strong> Fußgängerzonen. Den Befragten ist es besonders wichtig, dass leicht erreichbare<br />

Freiflächen für Jugendliche <strong>und</strong> Jugendeinrichtungen errichtet werden. Dieser Wunsch betrifft auch<br />

Kultureinrichtungen bzw. lokale Kulturinitiativen.<br />

Zufriedenheit mit den Freizeitangeboten<br />

Die Erholungs- <strong>und</strong> Grüngebiete am <strong>Stadt</strong>rand <strong>und</strong> innerhalb der <strong>Stadt</strong>, sowie die vielfältigen Kultur<strong>und</strong><br />

Eventangebote <strong>und</strong> die vorhandene Infrastruktur mit Kaffeehäusern <strong>und</strong> Esslokalen, werden vom<br />

Großteil der Bevölkerung überaus positiv beurteilt. Fast 90 % der Befragten gaben diesen Bereichen<br />

die Note 1 oder 2. Generell sind sich die einzelnen Bevölkerungsgruppen ziemlich einig darüber, dass<br />

die Vielfalt <strong>und</strong> die Qualität der Wiener Freizeitangebote sehr attraktiv ist. Etwas unzufriedener jedoch<br />

sind die WienerInen mit den Sportmöglichkeiten <strong>und</strong> den Freizeitangeboten für Jugendliche.<br />

Kulturaktivitäten<br />

R<strong>und</strong> 60 % der Befragten waren innerhalb des letzten Jahres in einem Theater, r<strong>und</strong> 70 % in einer<br />

Ausstellung oder Museum. 2/3 der Befragten waren zumindest ein Mal im Kino. Lokalen<br />

Kulturveranstaltungen wird ein relativ hoher Stellenwert beigemessen. Ca. die Hälfte war zumindest<br />

ein Mal innerhalb des letzten Jahres auf so einer Veranstaltung. Auch moderne <strong>und</strong> klassische<br />

Musikaufführungen sind beliebt, 30 % bis 40 % haben so eine Veranstaltung besucht. Auch Musicals<br />

<strong>und</strong> Operetten bzw. Musiktheater-Aufführungen wurden von fast 40 % in Anspruch genommen.<br />

Hierbei gibst es natürlich Unterschiede Bezüglich der Schulbildung, des Alters sowie der finanziellen<br />

Situation. Auch das Angebot an städtischen Büchereien wird immer mehr Angenommen. SO haben im<br />

letzten Jahr r<strong>und</strong> 30 % mindestens ein Mal eine Bücherei besucht.<br />

:::316:::<br />

technische universität wien | department für raumentwicklung, infrastruktur- <strong>und</strong> umweltplanung<br />

finanzwissenschaft <strong>und</strong> infrastrukturpolitik | stadt- <strong>und</strong> regionalforschung

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