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Endbericht - Fachbereich Stadt- und Regionalforschung ...

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projekt3 | innovations <strong>und</strong> technologiezentren als regionalpolitische instrumente | theorie<br />

regionalpolitik<br />

Beim ersten Ziel handelt es sich um Konvergenz. Hierbei geht es vor allem um die Schaffung<br />

gemeinsamer gleicher Voraussetzungen für das Wachstum <strong>und</strong> die Beschäftigung in den einzelnen<br />

Mitgliedsstaaten <strong>und</strong> der Europäischen Union insgesamt. Die Ressource „Menschliche Arbeitskraft“ <strong>und</strong><br />

„menschliches Know-how“ sollen durch verbesserte <strong>und</strong>/oder aufeinander abgestimmte Aus- <strong>und</strong><br />

Weiterbildungsmodelle effektiver eingesetzt werden <strong>und</strong> so den derzeit geltenden Markt- <strong>und</strong><br />

Wettbewerbsbedingungen besser entsprechen. Aus- <strong>und</strong> Weiterbildungsmodelle der einzelnen<br />

Mitgliedsstaaten sollen aufeinander abgestimmt werden <strong>und</strong> besser entwickelte Länder sollen<br />

strukturschwächeren Vorbild sein <strong>und</strong> Hilfestellungen bieten. Vorrangige Fördergebiete sind die<br />

strukturschwächsten (rückständigsten) Regionen der Gemeinschaft. Dieses Ziel 1 deckt sich mit dem<br />

Ziel 1 der Vorperiode <strong>und</strong> wird etwa 78 % der Mittel beanspruchen.<br />

Ziel 2 der neuen Strukturpolitikperiode wird „ Regionale Wettbewerbsfähigkeit <strong>und</strong> Beschäftigung“<br />

heißen. Hierbei geht es vor allem um die Stärkung der Mitgliedsstaaten, natürlich wieder verstärkt der<br />

strukturschwachen, in Bezug auf Wettbewerbsfähigkeit. Dies geschieht sowohl auf regionaler Ebene<br />

wie auch auf staatlicher <strong>und</strong> interstaatlicher Ebene. Es folgt dem Prinzip geht es den einzelnen<br />

Regionen gut, geht es den jeweiligen Staaten gut <strong>und</strong> wenn die Mitgliedsstaaten gut positioniert <strong>und</strong><br />

vorbereitet sind, so macht sich das auch auf Gemeinschaftsebene bemerkbar. Es soll eine europäische<br />

Beschäftigungsstrategie entwickelt <strong>und</strong> etabliert werden. Die Wettbewerbsfähigkeit der einzelnen<br />

Mitglieder soll erhöht werden <strong>und</strong> europäische Standards geschaffen werden, so dass schließlich alle<br />

Mitgliedsstaaten der Gemeinschaft vom gleichen Standard ausgehen können. Das neue Ziel 2 wird<br />

eine Verknüpfung der Ziele 2 <strong>und</strong> 3 des bisherigen Strukturpolitikprogramms darstellen <strong>und</strong> etwa 18<br />

% der Mittel lukrieren können.<br />

Das neue Ziel 3 wird der Europäischen territorialen Zusammenarbeit gewidmet sein. Es soll die bereits<br />

erreichten Teiletappen der Interreg-Initiativen weiterführen <strong>und</strong> verstärken. Alle Kooperationen, die<br />

bereits geschaffen wurden, sollen verstärkt <strong>und</strong> vertieft werden. Die positiven Effekte <strong>und</strong> Erfahrung<br />

sollen weiter getragen <strong>und</strong> –entwickelt werden <strong>und</strong> die Schwächen weiter abgebaut werden. Dieses<br />

Ziel widmet sich der Förderung der harmonischen <strong>und</strong> ausgewogenen Entwicklung der Union.<br />

Hervorgegangen aus den INTERREG-Kooperationen werden die Schwerpunkte etwas verlagert <strong>und</strong> die<br />

Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaat somit neu ausgerichtet, ohne die alten Schwerpunkte<br />

aus den Augen zu verlieren. Die neuen Schwerpunkte werden der Zusammenarbeit im Bereich der<br />

Forschung <strong>und</strong> Entwicklung, der Schaffung einer Informationsgesellschaft, der Belange der Umwelt<br />

<strong>und</strong> Risikoprävention <strong>und</strong> der integrierten Wasserwirtschaft sein. Die bereits installierten<br />

Informationsbereitstellungs- <strong>und</strong> -austauschnetzwerke sollen forciert <strong>und</strong> ausgebaut werden. Die<br />

Mitgliedsstaaten sollen enger als bisher vernetzt werden, sodass alle Mitgliedsstaaten an den<br />

Ergebnissen (Forschung, Innovation etc.) der Gemeinschaft teilhaben können <strong>und</strong> alle Staaten <strong>und</strong><br />

Wirtschaften der Gemeinschaft vom gleichen Level „wegmarschieren“.<br />

Die zweite Änderung betrifft den Kohäsionsfonds, der verstärkt in das „Tagesgeschäft“ der Union<br />

eingeb<strong>und</strong>en wird, ohne aber seine Vorteile (Vergabekriterien <strong>und</strong> Fördergrenzen) zu verlieren <strong>und</strong><br />

damit seine „Schlagkraft“ aufzuweichen.<br />

Tabelle 4: Überblick über die Änderungen der Strukturpolitik der Phase<br />

2000 bis 2006 zur Phase 2007 bis 2013<br />

2000-2006 2007-2013<br />

Ziele Finanzinstrumente Ziele Finanzinstrumente<br />

Kohäsionsfonds Kohäsionsfonds „Konvergenz"<br />

Bei diesem Ziel geht es um die Beschleunigung der<br />

Konvergenz der am wenigsten entwickelten Mitgliedstaaten<br />

<strong>und</strong> Regionen, indem die Voraussetzungen für Wachstum<br />

<strong>und</strong> Beschäftigung verbessert werden. Tätigkeitsbereiche<br />

sind Sachkapital <strong>und</strong> Humankapital, Innovation,<br />

wissensbasierte Gesellschaft, Anpassungsfähigkeit<br />

gegenüber Veränderungen, Umwelt <strong>und</strong><br />

Verwaltungseffizienz.<br />

EFRE<br />

Europäischer Fonds für<br />

regionale Entwicklung<br />

Ziel 1<br />

Förderung der Regionen der<br />

Union mit<br />

EFRE<br />

Europäischer Fonds für<br />

regionale Entwicklung<br />

Kohäsionsfonds<br />

:::62:::<br />

technische universität wien | departement für raumentwicklung,infrastruktur- <strong>und</strong> umweltplanung<br />

finanzwissenschaft <strong>und</strong> infrastrukturpolitik | stadt- <strong>und</strong> regionalforschung

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