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Endbericht - Fachbereich Stadt- und Regionalforschung ...

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projekt3 | innovations <strong>und</strong> technologiezentren als regionalpolitische instrumente | theorie<br />

auswirkungen<br />

Verbesserung des regionales Images <strong>und</strong> der Netzwerke<br />

Innovationszentren können als Kontenpunkt zwischen öffentlichen <strong>und</strong> privaten<br />

Institutionen gesehen werden, die als gemeinsames Ziel die regionale Wirtschaftsförderung<br />

haben. Das koordinierte Handeln möglichst vieler Beteiligten (Verwaltung, Wirtschaft,<br />

Wissenschaft, Finanzierungsinstitutionen, …) in einem lokalen Netzwerk begünstigt die<br />

positiven Effekte der Innovationszentren.<br />

Institutionelle <strong>und</strong> politische Innovationen<br />

Lange Zeit war die Gründung von Unternehmen, sofern es nicht Großunternehmen waren,<br />

der Selbstorganisation der Wirtschaft überlassen. Durch die Gründung von<br />

Innovationszentren ist in vielen Fällen mit institutionellen <strong>und</strong> politischen Innovationen<br />

verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> die Unternehmensgründungen wurden auch auf der regionalen<br />

Wirtschaftsebene interessant. Dadurch kann eine stärkere Bedarfsorientierung <strong>und</strong> eine<br />

bessere Einpassung in die bereits bestehende Wirtschaftstruktur erreicht werden, da<br />

Institutionen die bisher getrennt voneinander gearbeitet haben nun unter einem<br />

gemeinsamen Ziel kooperieren <strong>und</strong> neue Aufgaben in ihre Tätigkeitsbereiche aufnehmen.<br />

Schaffung von Arbeitsplätzen<br />

Die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen durch den Einfluss von Innovationszentren kann als<br />

eher gering eingestuft werden. Meist führen die Entwicklungen in technologieorientierten<br />

Unternehmen zu Rationalisierungen <strong>und</strong> damit eher zu Personaleinsparungen. Auch bei<br />

Neugründungen kann davon ausgegangen werden, dass meist nur ein bis 4 Arbeitsplätze<br />

geschaffen werden. Der Unternehmensgründer selbst kommt meist aus einer gesicherten<br />

Anstellung <strong>und</strong> auch die Ansprüche an die neu angestellten Mitarbeiter sind meist so hoch,<br />

dass hauptsächlich Personen angestellt werden, die sowieso gute Voraussetzungen für eine<br />

Vermittlung am Arbeitsmarkt haben. Anders sieht es bei Industrie- <strong>und</strong> Gewerbezentren<br />

aus, wo meist eine sehr hohe Zahl an zusätzlichen Arbeitsplätzen geschaffen werden kann.<br />

Regionale Verflechtungen<br />

Es hat sich gezeigt, dass technologieorientierte Unternehmen in der Regel wenig regionale<br />

Liefer- <strong>und</strong> Bezugsverflechtungen aufweisen. Je höher die Technologieorientierung eines<br />

Unternehmens ist, desto geringer sind die Verflechtungen. Gr<strong>und</strong>sätzlich ist allerdings die<br />

Zahl der Partner für Zuliefer- <strong>und</strong> Absatzverflechtungen in der Region ausschlaggebend.<br />

Einkommenseffekte<br />

Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass Innovations- <strong>und</strong> Technologiezentren nur dann<br />

einen starken positiven regionalen Wirtschaftseffekt haben können, wenn<br />

Zusammenarbeit mit den regionalen Bildungseinrichtungen besteht<br />

sie an lokale <strong>und</strong> regionale Initiativen gekoppelt werden<br />

die Tätigkeit an der ortsansässigen <strong>und</strong> regionalen Unternehmen ausgerichtet wird<br />

lokale Einrichtungen gemeinsam mit ihrem Wissen genutzt werden<br />

Im Folgenden werden 2 Ansätze zur Messung der die Auswirkungen von Innovations- <strong>und</strong><br />

Technologiezentren näher erklärt. Einerseits anhand des Investitions- <strong>und</strong> Umsatzmulitplikators <strong>und</strong><br />

andererseits durch den Zusammenhang von Beschäftigung <strong>und</strong> Innovation. Weitere Untersuchungen<br />

über die regionalwirtschaftlichen Auswirkungen folgen in der dritten Phase dieses P3s.<br />

:::70:::<br />

technische universität wien | departement für raumentwicklung,infrastruktur- <strong>und</strong> umweltplanung<br />

finanzwissenschaft <strong>und</strong> infrastrukturpolitik | stadt- <strong>und</strong> regionalforschung

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