23.07.2014 Aufrufe

Endbericht - Fachbereich Stadt- und Regionalforschung ...

Endbericht - Fachbereich Stadt- und Regionalforschung ...

Endbericht - Fachbereich Stadt- und Regionalforschung ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

projekt3 | innovations <strong>und</strong> technologiezentren als regionalpolitische instrumente | theorie<br />

innovation<br />

Verfahrensinnovation<br />

Einsatz neuer Verfahren zur technologisch fortschrittlicheren Gestaltung der Produktion bzw.<br />

zur Kostenreduktion im Produktionsprozess;<br />

Organisations-strukturelle Innovation<br />

Neugestaltung der formalen Entscheidungs-, Informations- <strong>und</strong> Kommunikationsstrukturen,<br />

bzw. eine Änderung der Interaktions- <strong>und</strong> Autoritätsbeziehungen innerhalb einer<br />

Organisation;<br />

Personalinnovation<br />

Einstellung oder Entlassung sowie Weiter- <strong>und</strong> Ausbildung von Arbeitskräften<br />

Die Arten der Innovation sind in hohem Maße von einander abhängig. Das heißt wenn eine<br />

Innovationsart realisiert wird, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenso eine Innovation anderer Art<br />

ausgelöst.<br />

a.c<br />

Phasen des Innovationsprozesses<br />

Bestimmte vorhandene Faktoren begünstigen das Auslösen einer Innovation bzw. des technischen<br />

Fortschrittes. Dazu zählen zufällig auftretende Ideen, die systematische Suche nach Lösungsansätzen<br />

in unzufrieden stellenden Situationen oder das Bestehen eines konkreten Problems. Zur Anwendung<br />

einer Innovation kommt es in der Regel allerdings erst dann, wenn die Neuerung dem bestehenden<br />

Verfahren kostenmäßig überlegen ist. 5<br />

a.c.a Inventionsphase<br />

In der ersten Phase des Prozesses findet die Forschung <strong>und</strong> somit die Entwickelung von Neuerungen<br />

statt. Man unterscheidet hier in Gr<strong>und</strong>lagenforschung <strong>und</strong> angewandte Forschung.<br />

Die Gr<strong>und</strong>lagenforschung dient zur Erlangung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse <strong>und</strong> ist<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich zweckfrei, während die angewandte Forschung betrieben wird, um neue Erkenntnisse<br />

auch Effizienz steigernd verwenden zu können. Die beiden zusammengefasst stellen den<br />

wissenschaftlichen Fortschritt dar. Die Inventionsphase schließt im besten Fall mit der Entwicklung<br />

eines technischen Prototyps ab. Die Erkenntnisse, die dieser Innovationsphase entstammen<br />

bezeichnet man als technologischen Fortschritt.<br />

a.c.b Innovationsphase<br />

In der Innovationsphase kommt es im besten Fall zur kommerziellen Nutzung <strong>und</strong> Anwendung der<br />

Erfindung. Die ökonomische Anwendung einer Erfindung ist für den technischen Fortschritt weitaus<br />

bedeutsamer als die Erfindung selbst.<br />

Eine Innovation birgt für den Innovator allerdings auch ein hohes Risiko, welches durch das Verhältnis<br />

von technisch möglichen zu wirtschaftlich erfolgreichen Innovationen verdeutlicht wird. Eine<br />

empirische Studie von E. Mansfield <strong>und</strong> S. Wagner zeigte, dass von den untersuchten technisch<br />

möglichen Innovationen r<strong>und</strong> 60 % wirtschaftlich von vornherein unterinteressant waren, <strong>und</strong> von den<br />

restlichen 40 % nur etwa die Hälfte wirtschaftlich erfolgreich wäre. Ein zusätzliches Risiko stellt der<br />

hohe Kostenanteil der Innovationsphase gemessen an den Gesamtkosten dar, welcher durch ein<br />

hohes Maß an Produktionsvorbereitung <strong>und</strong> letztendlich der Produktionsaufnahme bedingt ist.<br />

5 Opp, M. M.: "Die räumliche Diffusion des technischen Fortschritts in einer wachsenden Wirtschaft" in: H.A. Havemanns (Hrsg.)<br />

"Internationale Kooperation"; Aachener Studien zur internationalen technisch-wirtschaftlichen Zusammenarbeit; Nomos<br />

Verlagsgesellschaft, Baden-Baden, 1974, S. 43<br />

:::6:::<br />

technische universität wien | departement für raumentwicklung,infrastruktur- <strong>und</strong> umweltplanung<br />

finanzwissenschaft <strong>und</strong> infrastrukturpolitik | stadt- <strong>und</strong> regionalforschung

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!