Endbericht - Fachbereich Stadt- und Regionalforschung ...

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Regionalanalyse Ried im Innkreis
k.a.e
Bevölkerung mit deutscher Staatsangehörigkeit
Aufgrund der Grenzsituation zu Deutschland kann vermutet werden, dass überdurchschnittlich viele
Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit in der Region leben. Um diese Vermutung zu überprüfen
wurden in Abbildung 47 der Anteil der Bevölkerung mit deutscher Staatsangehörigkeit an der
gesamten Bevölkerung dargestellt. Das Ergebnis bestätigt die oben erwähnte Vermutung
überraschenderweise nicht. Der Durchschnittswert des Bezirks Ried im Innkreis liegt unter dem
österreichischen Durchschnittswert von 0,9%. Lediglich in den Gemeinden direkt an der Grenze gab
es einen überdurchschnittlich hohen Anteil an deutscher Bevölkerung, die beiden Gemeinden
Peterskirchen und St. Marienkirchen am Hausruck im Osten des Bezirks stellen hier eine Ausnahme
dar.
Den höchsten Anteil an deutscher Bevölkerung verzeichnete Kirchdorf am Inn mit einem Anteil von
knapp 4%. Ein Grund für den relativ geringen Anteil der deutschen Bevölkerung im Bezirk Ried im
Innkreis ist möglicherweise, dass in Bayern, etwas näher an der Grenze zu Österreich als Ried an der
Grenze eine vergleichbar große Stadt – Pocking – gibt. Außerdem liegt die Stadt Passau in der Region
und übt eine wesentlich höhere Anziehungskraft auf ArbeitnehmerInnen aus, als eine Kleinstadt wie
Ried im Innkreis, die mit ca. 20 km doch relativ weit von der Grenze entfernt ist.
Interessant wäre es, die Anteile deutscher Bevölkerung in Ried im Innkreis und österreichischer
Bevölkerung im angrenzenden Bayern zu vergleichen. So könnte man feststellen, ob die Anteile
österreichischer Staatsbürger in Bayern ähnlich niedrig sind, oder ob mehr Menschen mit
österreichischer Staatsbürgerschaft in Deutschland leben. Das war jedoch aufgrund fehlender Daten
nicht möglich.
Abbildung 47: Anteil der Bevölkerung mit deutscher Staatsangehörigkeit
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