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Endbericht - Fachbereich Stadt- und Regionalforschung ...

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projekt3 | innovations <strong>und</strong> technologiezentren als regionalpolitische instrumente | regionale analyse<br />

Regionalanalyse Ried im Innkreis<br />

Tabelle 19: Anteile an Beschäftigten 2001 in bestimmten Branchen -<br />

Vergleichswerte<br />

Vergleichswerte<br />

Gemeinde<br />

Ried im Innkreis<br />

Bezirk<br />

Ried im Innkreis<br />

Land<br />

Oberösterreich<br />

Ges<strong>und</strong>heitswesen 11,26 7,10 7,56<br />

Erbringung von<br />

unternehmensbezogenen<br />

Dienstleistungen<br />

7,88 5,25 6,56<br />

Maschinenbau 2,74 6,15 4,20<br />

Herstellung von Metallerzeugnissen 1,35 1,31 3,14<br />

Herstellung von Gummi- <strong>und</strong><br />

Kunststoffwaren<br />

6,49 4,48 1,73<br />

Quelle: eigene Berechnung unter Verwendung von Daten des <strong>Fachbereich</strong>s <strong>Stadt</strong><strong>und</strong><br />

<strong>Regionalforschung</strong>, TU Wien<br />

In Ried im Innkreis liegt der Anteil der Beschäftigten in der Branche „Herstellung von Gummi- <strong>und</strong><br />

Kunststoffwaren“ deutlich über dem Durchschnitt des Bezirks Ried <strong>und</strong> beträgt mehr als das Dreifache<br />

des oberösterreichischen Durchschnittswertes. Die Branche Ges<strong>und</strong>heitswesen ist ebenfalls in der<br />

<strong>Stadt</strong> Ried im Innkreis stärker vertreten als im Bezirk <strong>und</strong> Land. Dies ist vermutlich auf die Funktion<br />

Rieds als Bezirkshauptstadt zurück zu führen. Bezirkshauptstädte bieten als regionale<br />

Versorgungszentren wesentliche Einrichtungen in den Bereichen Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Soziales. Auch<br />

Unternehmensdienstleistungen konzentrieren sich häufig in Städten. Ried im Innkreis ist die einzige<br />

<strong>Stadt</strong> im Bezirk <strong>und</strong> zieht Dienstleistungsbetriebe stärker an als ländliche Gemeinden. Der Anteil der<br />

Beschäftigten in der Erbringung von unternehmensbezogenen Dienstleistungen liegt deutlich über den<br />

Bezirks- <strong>und</strong> Landesdurchschnittswerten. Im Gegensatz dazu ist der Maschinenbau in Ried im Innkreis<br />

unterdurchschnittlich stark vertreten. Der hohe Bezirkswert im Bezirk Ried ist vermutlich durch die<br />

Produktion in einigen eher ländlich geprägten Gemeinden des Bezirks bedingt. Besonders ist der Anteil<br />

an Beschäftigten im Bereich Maschinenbau – wie bereits erwähnt – in Aurolzmünster, Gurten, auch in<br />

Lambrechten <strong>und</strong> Taiskirchen im Innkreis.<br />

Es ist in der Branchenstruktur der Region ein deutlicher Schwerpunkt in den Bereichen<br />

„Kunststoffherstellung <strong>und</strong> –verarbeitung“ <strong>und</strong> „Maschinenbau“ zu erkennen. In der <strong>Stadt</strong> Ried im<br />

Innkreis selbst überwiegt die „Kunststoffherstellung <strong>und</strong> –verarbeitung“, der möglicherweise durch die<br />

Schwerpunktsetzung des Techno-Z im Bereich Holz- <strong>und</strong> Kunststofftechnik verstärkt wurde.<br />

Um feststellen zu können, welche Branchen sich in der Vergangenheit besonders günstig entwickelten<br />

<strong>und</strong> ob diese technologieorientiert arbeiten, wurde die Veränderung der Branchenstruktur von 1991<br />

bis 2001 analysiert. Hier war es aufgr<strong>und</strong> fehlender leider nicht möglich dieselbe Branchengliederung<br />

wie in Abbildung 64 zu verwenden. Stattdessen wurden aus einer zehn Branchen umfassenden<br />

Gliederung vier Branchen ausgewählt <strong>und</strong> verglichen. Für die Sachgütererzeugung ist Innovation<br />

besonders wichtig, denn um Material, Produktzusammenstellung <strong>und</strong> Erzeugungsabläufe müssen<br />

laufend verbessert werden um am Markt verkauft werden zu können. Die Branche<br />

Unternehmensdienstleistung wurde in die Analyse einbezogen, da viele Firmen des Techno-Z Ried im<br />

Innkreis Dienstleistungen für andere Firmen im Bereich der Konstruktion, Design <strong>und</strong> Multimedia<br />

erfüllen. Das Bauwesen ist für Technologie weniger relevant, diese wirkt sich durch neu entwickelte<br />

oder verbesserte Technologie von Baumaschinen eher indirekt auf das Bauwesen aus. Das<br />

Ges<strong>und</strong>heitswesen wurde zum Vergleich einbezogen.<br />

:::181:::<br />

technische universität wien | department für raumentwicklung, infrastruktur- <strong>und</strong> umweltplanung<br />

finanzwissenschaft <strong>und</strong> infrastrukturpolitik | stadt- <strong>und</strong> regionalforschung

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