Endbericht - Fachbereich Stadt- und Regionalforschung ...

projekt3 | innovations und technologiezentren als regionalpolitische instrumente | regionale analyse
Regionalanalyse Wr. Neustadt
Da diese Methode keine umfassende Herangehensweise einer normativen Analyse ist, sondern eher
als eine schematische und relativ simple einzustufen ist, wären weitere Modifikationen notwendig, um
ein exakteres Ergebnis zu erhalten. Die Einbindung weiterer Faktoren, wie weitere infrastrukturelle
Indikatoren (soziale & technische), Förderungen, qualifizierte Arbeitskräfte innerhalb eines
Einzugsgebietes, etc. und eine Gewichtung sollten dabei nützlich sein.
Wiener Neustadts ist mit Rang 8 von 25 in der Gesamtwertung am unteren Ende des oberen Drittels
positioniert. Dieses Ergebnis basiert auf den recht unterschiedlich ausgeprägten Faktoren. Eine
bessere Positionierung wurde durch die relativ hohe Arbeitslosenquote, die relativ hohen
durchschnittlichen Grundstückspreise, die niedrige Anzahl an Patentanmeldungen je 1000 Einwohner
und die mittelmäßige Akademikerquote verhindert. Am besten schnitt Mödling ab, gefolgt von
Korneuburg und Wien Umgebung (bestehend aus den vier nicht zusammenhängenden Gemeinden
Klosterneuburg, Purkersdorf, Schwechat und Gerasdorf).
Da nicht alle Faktoren gleichermaßen bedeutend sind, wurden in einem 2. Durchgang nur jene
Faktoren ausgewählt, die (den Anforderungen entsprechend) primäre Relevanz für die Ansiedlung
(innovativer) Betriebe haben. Faktoren "sekundärer Relevanz" wurden dabei nicht berücksichtigt.
Tabelle 49: Faktorenranking primärer Faktoren
Ranking Wirtschaft
Bezirk
Beschäftigte /
EW 2001
BE /
EW
Gründungsintensität
NÖ-
Rang
Akademikeranteil
2005
in %
NÖ-
Rang
Gr.
/1000
EW
NÖ-
Rang
Patentanmeldungen
/ 1000
EW
PA /
tsd.EW
NÖ-
Rang
Ø Grundstückpreise
in €
NÖ-
Rang
Krems an der Donau (Stadt) 0,72 2 5,0% 12 3 14 1,27 11 140,0 22 11
St. Pölten (Stadt) 0,81 1 4,3% 18 3,4 11 0,94 17 85,0 18 14
Waidhofen an der Ybbs 0,48 5 3,9% 23 k.D. k. D. 3,86 1 121,0 20 12
Wiener Neustadt (Stadt) 0,67 3 4,8% 13 4,2 7 0,74 20 160,0 23 17
Amstetten 0,35 8 4,4% 17 2,8 19 1,55 7 45,7 9 8
Baden 0,33 11 7,4% 6 5,3 2 1,87 5 138,7 21 3
Bruck an der Leitha 0,26 20 4,3% 18 3,8 9 0,72 21 71,0 16 22
Gänserndorf 0,23 24 4,5% 15 4,3 6 0,67 23 56,6 13 21
Gmünd 0,37 7 3,7% 25 2,5 21 2,35 4 16,6 3 8
Hollabrunn 0,24 23 4,5% 15 2,5 21 0,58 25 23,5 5 25
Horn 0,35 9 5,2% 10 2,9 16 1,36 9 19,5 4 5
Korneuburg 0,34 10 8,2% 4 4,9 4 1,40 8 119,7 19 3
Krems an der Donau (Land) 0,18 25 8,5% 3 3 14 0,62 24 50,1 11 19
Lilienfeld 0,31 15 4,3% 18 3,5 10 1,18 12 48,4 10 14
Melk 0,30 17 4,0% 22 2,6 20 0,89 18 37,2 7 22
Mistelbach 0,27 19 4,2% 21 3,3 13 0,77 19 35,6 6 20
Mödling 0,55 4 14,0% 1 6,1 1 3,27 2 279,2 25 1
Neunkirchen 0,32 14 4,8% 13 2,9 16 0,99 15 55,0 12 18
St. Pölten (Land) 0,24 22 5,2% 10 3,4 11 1,82 6 57,1 14 13
Scheibbs 0,33 13 6,8% 8 2,9 16 1,33 10 40,8 8 6
Tulln 0,29 18 5,7% 9 4,4 5 0,98 16 74,4 17 14
Waidhofen an der Thaya 0,33 12 6,9% 7 2,4 23 1,06 14 11,5 1 7
Wiener Neustadt (Land) 0,25 21 8,2% 4 4,2 7 1,08 13 62,4 15 8
Wien-Umgebung 0,47 6 10,0% 2 5,1 3 2,54 3 189,5 24 2
Zwettl 0,30 16 3,8% 24 2 24 0,68 22 14,88 2 24
Quelle: Statistik Austria, eigene Darstellung
Werden nur die zentralen Faktoren berücksichtigt, rutscht Wiener Neustadt vom 8. auf den 17. Rang
ab, d.h. auch wenn der Bezirk in manchen Bereichen durchwegs gut abschneidet, hat er in den
(fachspezifisch) wichtigen Bereichen doch Aufholbedarf.
Ø NÖ-Rang
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