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Endbericht - Fachbereich Stadt- und Regionalforschung ...

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projekt3 | innovations <strong>und</strong> technologiezentren als regionalpolitische instrumente | regionale analyse<br />

Regionalanalyse Wr. Neustadt<br />

Abbildung 128: Arena Nova (Veranstaltungshalle)<br />

Quelle: http://www.arenanova.at/images/technik_haupt_halle.jpg<br />

o.e<br />

Analyse<br />

Im Zuge der Recherche-Tätigkeiten wurde festgestellt, dass das Technologie- <strong>und</strong> Forschungszentrum<br />

Wiener Neustadt (TFZ) eine beachtliche positive Entwicklung aufweist <strong>und</strong> seitens der<br />

Entwicklungsgesellschaft ecoplus streng nach den definierten Zielen eines Technologiezentrums<br />

geführt wird.<br />

Allerdings ist ebenso festzuhalten, dass Kooperationen der im TFZ ansässigen Betriebe mit jenen<br />

außerhalb des Zentrums bzw. Gewerbegebietes kaum vorhanden sind <strong>und</strong> somit lediglich sehr geringe<br />

regionale Effekte auf das TFZ zurückgeführt werden können. Aus diesem Gr<strong>und</strong> wird in der<br />

vorliegenden Arbeit nicht näher auf die regionalen Einflüsse des Zentrums eingegangen, sondern<br />

vielmehr die Frage aufgeworfen, inwieweit der Bezirk Wiener Neustadt <strong>Stadt</strong> als Standort für<br />

technologieorientierte Unternehmen geeignet erscheint.<br />

Bei der abschließenden Beurteilung wurde folgendermaßen vorgegangen:<br />

Zu Beginn des folgenden Kapitels steht eine kurze Reflexion der verschiedenen Standortfaktoren<br />

Wiener Neustadts hinsichtlich ihrer Eignung als potentieller Unternehmensstandort.<br />

Anschließend folgt eine quantitative Beurteilung ausgewählter Eignungsfaktoren aller<br />

niederösterreichischen Bezirke <strong>und</strong> ein Bezirksvergleich, wobei eine Rangfolge hinsichtlich der<br />

positiven Eignung vergeben wird.<br />

o.e.a Stärken-Schwächen-Analyse <strong>und</strong> Standorteignung<br />

Im "Zentrale-Orte-Raumordnungsprogramm" des Landes Niederösterreich aus dem Jahr 1992<br />

wird Wiener Neustadt gemeinsam mit Krems an der Donau die Stufe V zugewiesen. Die einzige<br />

Gemeinde mit einem höheren Status in dieser Verordnung ist Sankt Pölten, die als Landeshauptstadt<br />

auch den Verwaltungsmittelpunkt des B<strong>und</strong>eslandes bildet. Wiener Neustadt übernimmt somit eine<br />

wichtige Funktion im Zentralitätsgefüge Niederösterreichs. Laut dem Zentrale-Orte-<br />

Raumordnungsprogramm hat die <strong>Stadt</strong> als Ort der Stufe V neben allgemein- <strong>und</strong> berufsbildenden<br />

höheren Schulen, einem Gr<strong>und</strong>versorgungskrankenhaus usw. auch zentrale Güter <strong>und</strong><br />

Dienstleistungen anzubieten, die seltener nachgefragt werden. Der Bereich Forschung <strong>und</strong><br />

Entwicklung muss zu dieser Kategorie gezählt werden. Aufgr<strong>und</strong> ihrer Bedeutung für die Region <strong>und</strong><br />

unter Berücksichtigung des Zentralitätsgedankens erscheint die <strong>Stadt</strong> als Standort eines<br />

Innovationszentrums geeignet.<br />

Neben dem Angebot zentraler Güter <strong>und</strong> Dienstleistungen spielt die Erreichbarkeit im<br />

Zentralitätsgefüge eine wichtige Rolle. Aufgr<strong>und</strong> der Tatsache, dass der Bahnhof Wiener Neustadt<br />

entlang der Südbahnachse liegt, verfügt die <strong>Stadt</strong> über einen ausgezeichneten Anschluss an den<br />

öffentlichen Verkehr. Durch die Anbindung an die Autobahn A2 bildet Wiener Neustadt auch einen<br />

wichtigen Knotenpunkt im Individualverkehr. Die ausgezeichnete Erreichbarkeit des Standortes stellt<br />

ein weiteres Argument für die Eignung Wiener Neustadts als Innovationsstandort dar.<br />

Die Bodenpreise in Wiener Neustadt sind zwar eindeutig höher als jene in den peripheren Regionen<br />

des B<strong>und</strong>eslandes, liegen aber unter den Preisen die die Gemeinden in direkter Nähe zur<br />

B<strong>und</strong>eshauptstadt Wien aufweisen. Die niedrigen Bodenpreise erhöhen die Attraktivität Wiener<br />

Neustadts als Unternehmensstandort.<br />

:::274:::<br />

technische universität wien | department für raumentwicklung, infrastruktur- <strong>und</strong> umweltplanung<br />

finanzwissenschaft <strong>und</strong> infrastrukturpolitik | stadt- <strong>und</strong> regionalforschung

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