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Endbericht - Fachbereich Stadt- und Regionalforschung ...

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projekt3 | innovations <strong>und</strong> technologiezentren als regionalpolitische instrumente | regionale analyse<br />

Regionalanalyse Ried im Innkreis<br />

Anhand der Volkszählung des Jahres 2001 gibt es in Oberösterreich nur 24 Gemeinden, welche eine<br />

Bevölkerungsdichte von über 500 Einwohnern je Quadratkilometer aufweisen. Diese liegen<br />

hauptsächlich im Zentralraum Oberösterreichs r<strong>und</strong> um die Landeshauptstadt Linz. Vereinzelt gibt es<br />

allerdings auch in den ländlichen Gebieten Städte, meist die Bezirkshauptstädte, mit einer Dichte von<br />

über 500 Einwohnern je km². Der Bezirk Ried ist eindeutig ländlich geprägt, von den 36 Gemeinden es<br />

Bezirks hatten im Jahr 2001 nur acht Gemeinden mehr als 2000 Einwohner, darunter die<br />

Bezirkshauptstadt Ried mit 11404 Einwohnern. Die Bevölkerungszahlen der übrigen Gemeinden<br />

bewegten sich zwischen knapp 300 <strong>und</strong> 2000. Die meisten Gemeinden wiesen eine Dichte von unter<br />

100 Einwohnern je km² auf. Die <strong>Stadt</strong> Ried gehört allerdings den dichtesten Gebieten <strong>und</strong><br />

verzeichnete eine Bevölkerungsdichte von mehr als 500 Einwohnern je km².<br />

k.a.b<br />

Bevölkerungsentwicklung<br />

Die Bevölkerungsentwicklung zeigt die Veränderung der Einwohnerzahl im zeitlichen Vergleich <strong>und</strong><br />

wird durch die Geburtenentwicklung, Sterbeentwicklung, Zu- <strong>und</strong> Abwanderung geprägt.<br />

Abbildung 41 zeigt die langfristige Bevölkerungsentwicklung des Bezirks Ried von 1934 bis 2001. Lag<br />

die Anzahl der Einwohner Rieds 1934 noch bei r<strong>und</strong> 48 000 so waren es im Jahre 2001 bereits r<strong>und</strong><br />

58 000 Einwohner. Der Anstieg ab 1940 resultiert aus den steigenden Geburtenzahlen, die in der<br />

Zwischenkriegszeit stark gesunken waren. In der Nachkriegszeit des zweiten Weltkrieges sank die<br />

Einwohnerzahl durch die Kriegsverluste sowie durch die schlechten Lebensbedingungen. Seit Ende der<br />

50er Jahre trägt vor allem die steigende Lebenserwartung der Bevölkerung zu einer kontinuierlichen<br />

Steigerung der Bevölkerungsentwicklung bei.<br />

Abbildung 41: Bevölkerungsentwicklung im Bezirk Ried seit 1934<br />

Quelle: eigene Berechnung unter Verwendung von Daten der Statistik Austria<br />

In obiger Abbildung wurde näher auf die Bevölkerungsentwicklung im Bezirk Ried eingegangen. Es ist<br />

deutlich zu erkennen, dass im Zeitraum von 1991 bis 2001 beinahe alle Gemeinden eine positive<br />

Bevölkerungsentwicklung zu verzeichnen hatten. Nur einige Gemeinden im Norden des Bezirks in der<br />

Nähe der Grenze zu Deutschland nahmen an Bevölkerung ab. Sehr deutlich ist zu erkennen, dass<br />

Nachbargemeinden der <strong>Stadt</strong> Ried im Innkreis besonders stark wachsen. Die Gemeinde Ried lag mit<br />

einem relativ geringen Wachstum von 1,28% weit unter dem Bezirksdurchschnitt von 4,45%. Im<br />

Vergleich zu den anderen Bezirken ist das ein relativ gemäßigtes Wachstum, obwohl es über dem<br />

oberösterreichischen Durchschnitt von 3,25% liegt. Besonders stark stieg die Bevölkerung in den<br />

Bezirken r<strong>und</strong> um die Landeshauptstadt Linz; Urfahr Umgebung, Perg, Linz Land <strong>und</strong> Wels Land.<br />

Gleichzeitig verliert die <strong>Stadt</strong> Linz an Bevölkerung. Diese Entwicklung ist hauptsächlich durch<br />

Wanderung bedingt <strong>und</strong> hängt vermutlich stark mit Suburbanisierungstendenzen zusammen:<br />

<strong>Stadt</strong>bewohner ziehen hinaus ins <strong>Stadt</strong>umland, wo es neben der Möglichkeit auf ein eigenes Haus im<br />

Grünen gute Infrastruktur gibt.<br />

:::159:::<br />

technische universität wien | department für raumentwicklung, infrastruktur- <strong>und</strong> umweltplanung<br />

finanzwissenschaft <strong>und</strong> infrastrukturpolitik | stadt- <strong>und</strong> regionalforschung

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