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Globalevaluation des Massnahmenpakets des Bundes zur ... - IUMSP

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Monitoring und Beurteilung <strong>des</strong> MaPaDro Phase 4Die Vereinigung Appartenances in Lausanne wurdevom BAG beauftragt, die Gesundheitsförderung, diePrävention und die Lösung von Gesundheitsproblemenbei den Migrantengemeinschaften in den KantonenWaadt und Wallis zu unterstützen.Das BAG hat zudem eine weitere Vereinigung (Interpret')mit der Förderung der Dolmetschertätigkeit undder kulturellen Vermittlung in den Bereichen Gesundheit,Soziales und Ausbildung beauftragt. Die Vereinigungerstellte eine dreisprachige didaktische Videokassettefür die Dolmetscher und gab diese heraus. Siesoll auch Qualitäts- und Ausbildungsstandards für dieDolmetscherschulen erarbeiten sowie eine für die Dolmetschergedachte Spezialisierung und Fortbildung inden Gesundheitsbereichen planen.Schliesslich unterstützte das BAG auch die Evaluationund Verbreitung <strong>des</strong> Projektes Internetz in Basel. Zieldieses Projektes ist es, die im Sozial- und Gesundheitswesentätigen Behörden und Institutionen mit denVertretern der ausländischen Gemeinschaften zusammenzubringen,um den Austausch von Kenntnissenund die Zusammenarbeit zwischen den Parteien zufördern. Mehrere andere Deutschschweizer Städtehaben ihr Interesse an einem solchen Projektbekundet sss .Beurteilung der Aktion <strong>des</strong> BAGAngemessenheit der Ziele und der StrategieDie erste Feststellung betrifft die grossen Wissenslückenüber die Prävalenz <strong>des</strong> Drogenkonsums und diedamit verbundenen Probleme, die Nutzung der Angebotesowie der Bedarf nach solchen Dienstleistungenfür die ausländische Bevölkerung. Diese Lücken solltenzumin<strong>des</strong>t teilweise geschlossen werden, bevor dieEinführung entsprechender Interventionen ins Augegefasst werden kann. Die kürzlich mit Hilfe eines ethnologischenAnsatzes gesammelten Daten könnten sodurch eine Sekundäranalyse der bereits bestehendenepidemiologischen Daten auf sinnvolle Weise ergänztwerden (Queruntersuchungen, Suchthilfestatistiken,Gesundheitsregister). Dies würde es erlauben, die Problematikund den Informationsbedarf sowie die Inanspruchnahmebestehender Angebote besser zubeschreiben.Das BAG hat sich wiederholt an Aktivitäten zum Drogenkonsumbeteiligt. Diese mehrheitlich in derDeutschschweiz und insbesondere in der Region Berndurchgeführten Aktionen befassten sich oft mit Drogenproblemenin der italienischen Gemeinschaft. Dengrössten Einsatz leistete das BAG zweifellos für dasForschungsprojekt Migration und Drogen mit den damitverbundenen Arbeiten. Die bei den Schweizer Institutionenverteilte Broschüre und das Pilotprojekt <strong>des</strong>Netzwerks Contact sollten ebenfalls dazu beitragen,das Angebot für Migranten in der Schweiz allgemein zuentwickeln und zu erweitern. Momentan lässt sichnoch nicht abschätzen, ob dieses Ziel erreicht werdenkann. Allerdings ist der bevorzugte Ansatz, nämlich diestrukturelle Umwandlung der Institutionen, damit dieseden Anforderungen einer transkulturellen Arbeit besserentsprechen, ein sehr ehrgeiziges und vielleicht zuspezifisches Konzept, um eine allgemeine Anwendungzu finden. Eine weniger eng gefasste Vision, nämlichdie Verbesserung der Leistungen für die Migranten, beider beispielsweise verschiedene Standorte undAnsätze berücksichtigt würden, hätte der Situation inder Schweiz vielleicht besser entsprochen.Bei den nicht spezifisch auf Drogenprobleme ausgerichtetenAktivitäten hat das BAG eine Neuausrichtung angestrebt,die durch die Einstellung <strong>des</strong> PMG aufgrund derResultate einer externen Evaluation 63 in die Tat umgesetztwurde. Beim jetzigen Stand der Umsetzung derneuen Strategie kann diese Entscheidung jedoch nochnicht beurteilt werden. Verschiedene positive Aspektemachen sich jedoch bereits bemerkbar. So sollte der Aufbauvon Kompetenzzentren, welche vor allem der regionalenKoordination dienen, einen besseren Wissens- undErfahrungsaustausch ermöglichen. Damit könnte derhäufig festgestellte Mangel im Bereich Migration undGesundheit behoben werden. Eine andere erwartete Aktivitätbesteht in der Entwicklung der Ausbildung von Dolmetschernund deren Einsatz im Pflegebereich.sssBS hat das Projekt 2000 beendet. BL, LU, SH und SO übernahmendas Modell; BE und ZH entschieden sich dagegen.117

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