Globalevaluation des Massnahmenpakets des Bundes zur ... - IUMSP

Epidemiologie des DrogenkonsmusEntwicklung des Gesundheitszustandsabhängiger DrogenkonsumierenderDieses Kapitel befasst sich mit den Indikatoren, diehauptsächlich den Schweregrad der mit der Drogensuchtverbundenen Probleme betreffen. Es handelt sichum Todesfälle, die sich auf die Drogensucht und aufdurch den intravenösen Konsum bedingte Krankheitenwie HIV-Infektionen und verschiedene Formen vonHepatitis zurückführen lassen. Ebenfalls berücksichtigtwird die Entwicklung der Praktiken, mit denen dieÜbertragung von Infektionskrankheiten vermieden werdensoll.Überdosen, auf einen längeren Gebrauch oder aufeinen Suizid/Unfall unter dem Einfluss von einer odermehrerer Substanzen zurückzuführen. Die durch Aidsbedingten Todesfälle werden hingegen vom BAG aufgelistet(Abbildung 4.7).Die beiden Kurven sind leicht verschoben. Die Anzahlder drogenbedingten Todesfälle war 1992 am höchsten.Nach einem Rückgang pendelte sich die Entwicklungseit 1998 bei jährlich etwa 200 Todesfällenein 21 . Die Zahl der durch Aids bedingten Todesfälle warim Jahr 1994 am höchsten und nahm in der Folge kontinuierlichab, was vor allem auf das Aufkommen antiretroviralerBehandlungen zurückzuführen ist.Todesfälle infolge Drogen und AidsAn den Daten des Bundesamtes für Polizei (BAP) lässtsich die Entwicklung der drogenbedingten Todesfällezwischen 1974 und 2001 ablesen. Diese sind aufHIV und HepatitisSeit 1991 wird in der Schweiz bei sämtlichen Übertragungskategorieneine Abnahme der positiven HIV-Testsfestgestellt. Im Jahr 2001 überstieg die Anzahl neuAbbildung 4.7Entwicklung der Zahl der drogenbedingten Todesfälle zwischen 1974 und 2001 und Entwicklung der Todesfälle infolge Aids,mit intravenöser Injektion als vermutetem Übertragungsweg, zwischen 1982 und 200150040030020010001974197519761977197819791980198119821983198419851986198719881989199019911992199319941995199619971998199920002001Drogenbedingte TodesfälleTodesfälle infolge Aids von Personen, die Drogen injizieren47