11.07.2015 Aufrufe

Globalevaluation des Massnahmenpakets des Bundes zur ... - IUMSP

Globalevaluation des Massnahmenpakets des Bundes zur ... - IUMSP

Globalevaluation des Massnahmenpakets des Bundes zur ... - IUMSP

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Schlussfolgerungen und Empfehlungen3Verstärkung der Harmonisierung, Kohärenz und Vergleichbarkeitder Präventions- und Gesundheitsförderungsprogramme.Diese scheinen noch heutemeist auf einer individuellen, statt auf einer kollektivenStrategie zu basieren und ihre Ergebnisse werdenoffenbar nicht an den oft beträchtlichen Ressourcengemessen, die in die Programme investiertwurden. Wünschenswert wäre, dass die verschiedenenElemente der BAG-Strategie (nationaleAbdeckung, Aktivitäten in den Lebensräumen derJugendlichen, Einsatz von Multiplikatoren, lokale Verankerungder Aktivitäten, Verstärkung der Früherkennungund Frühintervention) bei sämtlichen Programmenim Zentrum stehen.4Weiterführung der Arbeiten <strong>zur</strong> Erstellung einesInventars oder mehrerer Inventare für das Dienstleistungsangebotim schweizerischen Drogenbereich.Ein neuer Kantonsbericht würde es unter anderemerlauben, die bestehenden Lücken im Drogenbereichin der Schweiz zu ermitteln. Es geht hier um einwichtiges Instrument, das bei der Planung <strong>des</strong> BAGzum Grundinstrumentarium gehören sollte.5 Klärung der Situation im Bereich der Unterstützungvon Drogenkonsumierenden im Strafvollzug. DasBAG hat sich in diesem Bereich ehrgeizige Zielegesetzt, jedoch kurz danach seine Anstrengungen<strong>zur</strong> Erreichung dieser Ziele verringert. Es solltezumin<strong>des</strong>t regelmässig eine Bestan<strong>des</strong>aufnahme derin den schweizerischen Gefängnissen getroffenenMassnahmen erstellen und weiterhin innovative Projektefördern.Die mögliche Änderung <strong>des</strong> Status von Cannabis mitder Revision <strong>des</strong> Betäubungsmittelgesetzes wird einestärkere Koordinierung der auf die legalen und illegalenDrogen ausgerichteten Gesundheitsprogramme erforderlichmachen. Die Aktivitäten der Primär- und Sekundärpräventionsowie jene im Bereich der Schadenminderungsollten aufeinander abgestimmt werden; zudemsollten sie vom reichen Erfahrungsschatz profitieren,der im Rahmen <strong>des</strong> MaPaDro erworben wurde. Wünschenswertwäre eine künftige Annäherung der Drogen-,Alkohol- und Tabakprogramme.Bibliografische Referenzen1 Bun<strong>des</strong>amt für Gesundheit. Massnahmenpaket <strong>des</strong>Bun<strong>des</strong> im Bereich der Gesundheit <strong>zur</strong> Verminderungder Drogenprobleme (MaPaDro) 1998-2002.Bern: Bun<strong>des</strong>amt für Gesundheit (BAG); 1998.2 Cattaneo M, Leuthold A, Paccaud F, Dubois-Arber F.Evaluation der Massnahmen <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> <strong>zur</strong> Verminderungder Drogenprobleme, Phase I: Erste Bilanz1991-1992. Lausanne: Institut universitaire de médecinesociale et préventive; 1993. (Cah Rech Doc<strong>IUMSP</strong>, no. 81c).3 Jeannin A, So-Barazetti B, Spencer B. Ancrage/institutionnalisation<strong>des</strong> actions de l’OFSP visant à laréduction <strong>des</strong> problèmes liés à la toxicomanie:l’appréciation <strong>des</strong> responsables de programme.Lausanne: Institut universitaire de médecine socialeet préventive; 2003. (Raisons de santé, 82).4 Zobel F, Gervasoni JP, Jeannin A. Enquête auprès <strong>des</strong>partenaires de l’Office fédéral de la santé publique dansle domaine de la toxicomanie (drogues illégales). Lausanne:Institut universitaire de médecine sociale etpréventive; 1999. (Raisons de santé, 43).5 Ernst M-L, Aeschbacher M, Spencer B. GesundheitlicheAspekte der Polizeiarbeit im Drogenbereich.Lausanne: <strong>IUMSP</strong>; 1999. (Raisons de santé, 37a).6 Ernst M-L, Spencer B. Suchtprävention bei Jugendlichen:die Rolle der Polizei und der Jugendgerichte.Lausanne: Institut universitaire de médecine socialeet préventive; 2002. (Raisons de santé, 84b).149

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!