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Globalevaluation des Massnahmenpakets des Bundes zur ... - IUMSP

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2<strong>Globalevaluation</strong>Die ersten Arbeiten im Rahmen der <strong>Globalevaluation</strong><strong>des</strong> <strong>Massnahmenpakets</strong> <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> <strong>zur</strong> Verminderungder Drogenprobleme (MaPaDro)begannen 1991. Somit wird die Entwicklung diesesProgramms seit über zehn Jahren von einerexternen Institution untersucht und beurteilt. Dervorliegende Bericht schliesst die vierte Evaluationsphaseab, die den Zeitraum 1999-2002abdeckt.In diesem Kapitel werden nach einem kurzenÜberblick über den bisherigen Verlauf der Evaluationdie verschiedenen Merkmale der letztenPhase aufgezeigt:• die allgemeinen Ziele der Evaluation;• der konzeptuelle Rahmen der Evaluation;• die angewandten Methoden und durchgeführtenStudien.Abschliessend folgt ein Hinweis, der zu Zurückhaltungbei kausalen Interpretationen mahnt. Esist nämlich oft schwierig, einen direkten Zusammenhangzwischen den Aktionen <strong>des</strong> BAG undder Entwicklung der epidemiologischen Indikatoren<strong>des</strong> Drogenkonsums festzustellen, weil dieTätigkeiten anderer Akteure (Kantone, Gemeinden,Institutionen) sowie einige bestimmte Phänomene(Entwicklung <strong>des</strong> Drogenmarktes, neueTendenzen bei den jüngeren Generationen) ebenfallsAuswirkungen auf die vom MaPaDro anvisiertenProbleme haben.EinführungEine der Besonderheiten <strong>des</strong> MaPaDro im internationalenVergleich besteht sicherlich darin, dass es vonBeginn an einer externen <strong>Globalevaluation</strong> unterzogenworden ist und diese sich während über zehn Jahrenfortgesetzt hat.Als das BAG 1991 sein Drogenprogramm lancierte,verlangte es von den Evaluationsbeauftragten einenBericht über die verschiedenen verfügbaren oder wünschenswertenepidemiologischen Indikatoren für denDrogenkonsum. Diesem folgte eine Bilanz der allgemeinenDrogensituation in der Schweiz für den Zeitraum1990-1992 (Phase 1) 1 , worin die Evaluationsmetho<strong>des</strong>kizziert wurde: Sie sollte global und überwiegendgoal-based sein (der epidemiologische Teil, der eineSynthese der Daten <strong>zur</strong> Konsumprävalenz und zumSchweregrad der mit dem Drogenkonsum einhergehendenProbleme bildet). Zudem sollte sie, nach eherklassischer Art, das systematische Sammeln von Informationenüber Entscheidungsprozesse und Aktivitätensowie die Merkmale, Wirkungen und Rahmenbedingungender vom BAG durchgeführten Massnahmenbeinhalten.Der zweite <strong>Globalevaluation</strong>sbericht bezog sich auf denZeitraum 1990-1996 2,3 und umfasste die beiden erstenEvaluationsphasen (1990-1992 und 1993-1996). Darinwurden insbesondere die vom BAG und den Kantonengetroffenen Massnahmen sowie die epidemiologischenDaten zum Drogenkonsum in der Schweiz analysiert.Nach der Veröffentlichung dieses Berichts verlangtedas BAG von den Evaluationsbeauftragten, ihreMethode etwas abzuändern und ihre Arbeit gezielterauf die im Rahmen <strong>des</strong> MaPaDro durchgeführten Tätigkeitenaus<strong>zur</strong>ichten. Von da an konzentrierten sich dieEvaluationsfragen vorwiegend auf die Aktionen <strong>des</strong>BAG und weniger auf die allgemeine Situation in derSchweiz.Ab der dritten Evaluationsphase (1996-1999) wandtendie Evaluationsbeauftragten neue Methoden und neueInstrumente an, vor allem Aktionstheorien oder logischeModelle, um die mit jeder einzelnen Massnahme <strong>des</strong>MaPaDro verbundenen spezifischen Ziele zu erkennen.Der Schlussbericht <strong>zur</strong> dritten Phase 4 befasste sichsomit insbesondere mit den Aspekten der Konzeption/Planung<strong>des</strong> Programms und mit der Durchführungder Aktivitäten entsprechend den damit verbundenenZielen.In der vierten Evaluationsphase (1999-2002), dieGegenstand <strong>des</strong> vorliegenden Berichts ist, wurde dasKonzept der vorhergehenden Phase weitgehend übernommenund ein besonderes Augenmerk auf dieUmsetzung und Durchführung <strong>des</strong> Programms gerich-19

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