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Globalevaluation des Massnahmenpakets des Bundes zur ... - IUMSP

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Monitoring und Beurteilung <strong>des</strong> MaPaDro Phase 4Der vom BAG entwickelte allgemeine Ansatz für denPräventionsbereich scheint seinem Kontext ebenfallsangemessen zu sein. Dank dem Willen, die Jugendlichenanzusprechen, auf Multiplikatoren <strong>zur</strong>ückzugreifenund die Früherkennung zu bevorzugen, gelingt esoffenbar, das richtige Publikum auf angemesseneWeise zu erreichen. Die Anerkennung der Realität <strong>des</strong>Drogenkonsums bei den Jugendlichen erlaubt es, einPräventivsystem zu entwickeln, das diesen Konsumnicht bloss verhindern will, sondern ihn möglichst gutunter Kontrolle zu bringen versucht.Der bedeutende Anstieg <strong>des</strong> Konsums von Tabak,Alkohol und Cannabis und wahrscheinlich von synthetischenDrogen (Partydrogen) bei den Jugendlichen zeigtzweifellos einen stark gestiegenen Bedarf nach einerPrävention an, die sämtliche Substanzen einbezieht.Auch hier ist die Strategie <strong>des</strong> BAG auf die Umgebungabgestimmt. Diese schliesst aber nicht aus, dass einspezifisches Vorgehen gewählt wird, wenn ein besonderesBedürfnis auftaucht. Dies trifft auf die Arbeiten imZusammenhang mit dem Cannabis zu, wo mit dergeplanten Entkriminalisierung die Zugangsbedingungendemnächst ändern dürften. Es gilt auch für die Partydrogen,für die das BAG ein Programm in der Technoszenevorbereitet.Angesichts dieser Überlegungen zu den Präventionsbedürfnissenin der Schweiz sollte man sich bemühen, diesbezüglichmehr Kenntnisse zu gewinnen. Das BAG solltesomit der Entwicklung eines Systems für die Überwachung<strong>des</strong> Drogenkonsums und insbesondere einesFrüharnsystems i , der Ausarbeitung eines neuen Kantonsberichts<strong>zur</strong> besseren Erfassung <strong>des</strong> bestehenden Angebotsj und ganz allgemein dem Erwerb von Kenntnissenüber die neuen Konsumpraktiken der Jugendlichen Prioritäteinräumen.Umsetzungsgrad und durchgeführteAktivitätenWas die Realisierung der direkt mit der Präventionsstrategie<strong>des</strong> BAG verbundenen Ziele betrifft, so lässt sichmit Hilfe bestehender Indikatoren beobachten, dass dieAnsätze der Programme zuweilen noch sehr stark voneinanderabweichen, dass ihr Entwicklungsstandbeträchtlich variiert und der Umfang der unternommenenAktivitäten nicht zwangsläufig den aufgewendetenMitteln entspricht. Während gewisse Programme (Voilà,Prävention in Gemeinden und Quartieren) derzeit kontrolliertund schrittweise entwickelt werden, macht sichbei anderen (Sportprogramm, Schule und Gesundheit)regelmässig ein Bedürfnis nach einer Neuorientierungbemerkbar. Ausserdem lässt sich die Gesamtzahl dererreichten Kinder, Jugendlichen und Multiplikatoren nurschwer abschätzen, da die Aktivitäten der verschiedenenProgramme variieren, die Kriterien nicht sehr einheitlichsind und die Genauigkeit der Datensammlungmangelhaft ist. In Verbindung mit der Schaffung derFachstelle Gesundheitsförderung und Prävention <strong>des</strong>BAG wäre es zweifellos sinnvoll, standardisierte Monitoringinstrumenteeinzuführen und eine Standortbestimmung<strong>zur</strong> Qualität und zu den realisierten Aktivitätender verschiedenen Programme durchzuführen.Dabei sollten auch die investierten Mittel berücksichtigtwerden.ijSiehe Bereich Epidemiologie <strong>des</strong> MaPaDro.Siehe Bereich Koordination <strong>des</strong> MaPaDro.75

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