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Globalevaluation des Massnahmenpakets des Bundes zur ... - IUMSP

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Epidemiologie <strong>des</strong> Drogenkonsmusgemeldeter Fälle erstmals wieder diejenige <strong>des</strong> Vorjahres.Bei den Drogenkonsumierenden war der Rückgangbesonders stark. Seit 1998 ist die Zahl der neuenFälle stabil geblieben. Bis anhin lässt sich nicht bestätigen,dass die Zunahme neuer Fälle im Jahr 2001hauptsächlich auf die Drogenkonsumierenden <strong>zur</strong>ückzuführenist (Abbildung 4.8, Abbildung 4.9).Abbildung 4.8HIV-Meldungen durch die Ärzte, nach Übertragungskategorieund Diagnosejahr, 1987-20011400120010008006004002000198719881989AndereIDU19901991199219931994HeterosexuelleAlle19951996199719981999HomosexuelleAbbildung 4.9HIV-Meldungen durch die Ärzte, bei den Drogenkonsumierenden,nach Geschlecht und Diagnosejahr, 1987-2001450400350300250200150100500198719881989Männer199019911992Frauen19931994199519961997199819992000200020012001Die Daten <strong>zur</strong> Prävalenz von HIV stammen in der Regelaus Statistiken oder Studien, bei denen nur der vonden Personen deklarierte Stand bekannt ist. Es handeltsich somit um eine berichtete und nicht um einegemessene Prävalenz (Tabelle 4.2).Die Kunden der niederschwelligen, ambulanten undstationären Einrichtungen sind eine Bevölkerungsgruppe,die bereits sehr häufig getestet wurde. DerAnteil der Personen, die sich min<strong>des</strong>tens einem HIV-Antikörpertest unterzogen haben, beträgt bei den niederschwelligenEinrichtungen (91% im Jahr 1994, 93%im Jahr 1996 und 95% im Jahr 2000) und im stationärenSektor (zwischen 90% und 93.9% für die Periode1997-2001) min<strong>des</strong>tens 90%. In den ambulantenBehandlungseinrichtungen gaben im Jahr 1996 84%und im Jahr 1999 86.2% der Drogeninjizierenden an,sie hätten sich testen lassen.Die in den verschiedenen Einrichtungstypen (ambulant,stationär, niederschwellig, PROVE) berichtete Prävalenzfür HIV hat zu Beginn der 1990er Jahre stark abgenommen.Zwischen 1995 und 2000 ist der Prozentsatz derPersonen, die von einem positiven HIV-Test berichteten,bei jedem dieser Einrichtungstypen entweder stabilgeblieben oder leicht gestiegen:•Bei den Besuchern der niederschwelligen Einrichtungenist die berichtete Prävalenz zwischen 1993 und2000 von 10% auf 11% gestiegen. Frühere Datenwaren in der Zeit der offenen Szenen in Zürich gesammeltworden.•Bei den an Versuchen mit ärztlicher Verschreibung vonHeroin beteiligten Kunden, zu denen besonders starkabhängige Personen gehörten, ist die Prävalenz deutlichhöher.•Bei den Kunden der stationären Behandlungen warenim Jahr 1989 15% der Konsumierenden, die eine solcheBehandlung begannen, HIV-positiv. Diese Ratebetrug 1996 13%, 1997 9% und 1998 11.4%. DiePrävalenz sämtlicher sich in Behandlung befindenderPersonen betrug zu Beginn der 1990er Jahre 20%.Seit 1995 liegen diese Werte deutlich tiefer und bewegensich zwischen 3.4% und 5%.48

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