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Globalevaluation des Massnahmenpakets des Bundes zur ... - IUMSP

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Monitoring und Beurteilung <strong>des</strong> MaPaDro Phase 4StrategieIn einer ersten Phase entschied sich das BAG für eine aufdie Berufsverbände abgestützte Fortbildungsstrategie. Zudiesem Zweck wurden in der Deutsch- und der WestschweizWeiterbildungsstellen geschaffen hh . Aufgrundder Resultate einer Studie, die gewisse Strukturschwächender für diese Projekte zuständigen Institutionenaufgedeckt hatte, wurde diese Strategie jedoch aufgegeben40 .Aufgrund der Empfehlungen einer zweiten Studie 38entwickelte das BAG eine andere Strategie. Diesestrebt die Strukturierung und Organisation einer berufsspezifischenund berufsübergreifenden Fortbildung inden Bereichen Drogen und Alkohol an. Mit diesemAngebot sollen die Bedürfnisse sämtlicher Akteure(Fachleute, punktuell Betroffene und Freiwillige) 41abgedeckt werden. Ausserdem soll die Fortbildunginstitutionalisiert werden, indem die Organisation undDurchführung der Kurse den Universitäten, Fachhochschulenund Fachschulen übertragen wird, welchebereits die Grundausbildung anbieten. Diese Strategiesollte auch zu einer besseren Qualität der Kurse beitragenund schliesslich eine Zertifizierung der Fortbildungeinführen. Mit der Ausschreibung der Aktivitäten unddem dadurch entstehenden Wettbewerb zwischen denInstitutionen soll zudem die Qualität <strong>des</strong> Angebots optimiertwerden.In organisatorischer Hinsicht legt eine Expertenkommission(EK) für die Ausbildung im Suchtbereichzunächst die betroffenen Berufsfelder fest. Anschliessendbestimmt die Kommission eine Instanz, die für dieUmsetzung der Module in den einzelnen Bereichenzuständig ist ii . Schliesslich lanciert die Expertenkommissionalle zwei Jahre eine Ausschreibung undgewährt den verantwortlichen Institutionen Finanzmittelfür die Durchführung der Ausbildungsmodule. DieseModule können von der verantwortlichen Instanz selberoder von Dritten erteilt werden, die sich so als "Modulproduzenten"betätigen. Während bei berufsübergreifendenModulen die Expertenkommission für die Auswahlder Themen und Inhalte zuständig ist, haben dieverantwortlichen Institutionen bei den berufsspezifischenModulen freie Hand.Für die Grundversorger wurde eine besondere Aktionentwickelt, die ausserhalb <strong>des</strong> oben erwähnten Programmsdurchgeführt wird. Um ihre Leistungen zu verbessernund die Zahl der an der ärztlichen Verschreibungvon Methadon beteiligten Ärzte zu erhöhen, hat sich dasBAG für die Schaffung von Unterstützungsnetzwerkeneingesetzt und einige strategische Überlegungen zu diesemThema angestellt 42 .Schliesslich hat das BAG auch verschiedene andereFortbildungsaktivitäten im Bereich der Prävention undder Behandlung unterstützt. Diese wurden in den vorhergehendenKapiteln bereits beschrieben.Umsetzung und durchgeführte AktivitätenProgramm der ModulkurseIm Rahmen der Umsetzung <strong>des</strong> neuen Fortbildungskonzeptsbewilligte die Expertenkommission die externenMandate, welche für die Profilbildung für sämtlicheBerufe sowie für die West- und Deutschschweiz notwendigsind. Einige davon sind noch nicht abgeschlossen.Ausserdem wurden neun verantwortliche Institutionenbestimmt. Nicht abgedeckt ist einzig der Beruf derPsychologen in der Romandie. Die Festlegung vonAusbildungsprofilen bot einen geeigneten Rahmen fürdie Erarbeitung von Modulen durch die verantwortlichenInstitutionen.hh In der Westschweiz handelt es sich um das Programm ARIA, dasvom Groupement romand d’étu<strong>des</strong> sur l’alcoolisme et les toxicomanies(Westschweizer Vereinigung für Alkohol- und Suchtforschung –GREAT) geleitet wird. Für das Deutschschweizer Programm Conversist der Verband Sucht- und Drogenfachleute Deutschschweiz(VSD) zuständig. Das BAG hat diese beiden Programme bis 1999unterstützt.ii Als wichtigste Untergruppen sind hier die Ärzte/Psychiater, die Sozialarbeiter,das Pflegepersonal, die Psychologen sowie eine Kategorie"Andere" vertreten, der Akteure ohne Tertiärabschlussangehören.93

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