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Globalevaluation des Massnahmenpakets des Bundes zur ... - IUMSP

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Monitoring und Beurteilung <strong>des</strong> MaPaDro Phase 4ForschungAllgemeine Situation in der SchweizDie Schweizer Politik im Bereich der Forschung basiertauf dem Forschungsgesetz (FG) aus dem Jahr 1983. Zieldieses Gesetzes ist es, die wissenschaftliche Forschungzu unterstützen und die Umsetzung und Bekanntmachungihrer Resultate zu fördern. In diesem Gesetz ist diefinanzielle Unterstützung der freien Forschung (etwa dreiviertelder Mittel), deren wichtigsten Ziel die Sicherstellungder wissenschaftlichen Ausbildung und Qualität ist,und der sogenannten orientierten Forschung vorgesehen.Diese wird in Form von Nationalen Forschungsprogrammen(NFP), Schwerpunktprogrammen (SPP) sowie speziellenProgrammen (z.B. HIV/Aids) umgesetzt, mit denendie Kenntnisse zu bestimmten Themen vertieft werdensollen. Für die Förderung der Forschung ist vor allem derSchweizerische Nationalfonds (SNF) zuständig. Bisherspielte das Suchtthema unter den im Rahmen dieserPolitik subventionierten Themen nur eine Nebenrolle. DieBun<strong>des</strong>verwaltung verfügt auch über eigene Mittel <strong>zur</strong>Förderung von Forschungsarbeiten, mit deren Hilfe siesich das für ihre Aktivitäten erforderliche Expertenwissenaneignen kann.BedürfnisseDie zunehmenden Probleme im Zusammenhang mitdem Drogenkonsum seit Ende der 1980er Jahre führtendazu, dass ein neuer Bedarf nach den im Umgangmit diesem Phänomen notwendigen Kenntnissen entstand.Die Aktion der öffentlichen Körperschaften(Bund, Kantone, Städte), der Institutionen (Kliniken,Heime, Beratungsstellen) und der Fachleute (Ärzte,Sozialarbeiter) muss sich auf ein Wissen stützen können,das es ermöglicht, die Zweckmässigkeit und Effizienzder durchgeführten Aktionen zu optimieren. Vorallem werden Kenntnisse über die Zielbevölkerung(Drogenkonsumierende) und ihr soziales Umfeld, dieverschiedenen Interventionsmethoden (Prävention,Behandlung, Schadenminderung) und ihre Wirkungen,die Programme und die Politik im Drogenbereich sowiederen Auswirkungen benötigt.Um qualitativ hoch stehende Forschung betreiben zukönnen, muss diese Aufgabe Universitätsinstituten undForschungszentren anvertraut werden, da diese über dienotwendigen Kompetenzen und Infrastrukturen verfügen.Die Mobilisierung der Wissenschaftler stellt in diesemBereich somit ebenfalls ein Bedürfnis dar.Schliesslich ist die Forschung im Drogenbereich auffinanzielle Unterstützung angewiesen, welche oft nichtvon den Gemeinde- und Kantonsbehörden geleistet werdenkann. Meist braucht es ein Engagement <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>,damit die Forschungsarbeiten durchgeführt werdenkönnen.97

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