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Globalevaluation des Massnahmenpakets des Bundes zur ... - IUMSP

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Monitoring und Beurteilung <strong>des</strong> MaPaDro Phase 4AusbildungAllgemeine Situation in der SchweizDie wichtigsten Berufe im Umgang mit Drogenproblemensind die medizinischen Berufe (Ärzteschaft, Psychiater/-innen),die paramedizinischen Berufe (Apothekerschaft,Pflegepersonal) sowie die Berufe <strong>des</strong>psychosozialen Sektors (Sozialpädagogen, Sozialarbeiter,Psychologen). Diesem Sektor gehören die meistenMitarbeiter und Mitarbeiterinnen der ambulanten undstationären Behandlungsstellen für Drogenkonsumierendean 38 . Weitere Fachleute wie Lehrkräfte oder Polizeibeamtekönnen ebenfalls mit diesen Problemen zutun haben.BedürfnisseFachleute, welche mit Drogen- und/oder Suchtproblemenkonfrontiert sein können, sollten über die für dieBetreuung notwendigen Grundkompetenzen verfügen.Sie sollten sich in diesem Bereich spezialisieren könnenund die Möglichkeit haben, ihre Kenntnisse mittels Fortbildungauf den neuesten Stand zu bringen. Die Umsetzungdieser Ziele ist jedoch schwierig, da die Berufe,Ausbildungsinstitutionen und kantonalen Praktiken sehrunterschiedlich sind.Angebot/MittelDie Grundausbildung der meisten Akteure erfolgt anden Universitäten oder Berufsschulen. Im Allgemeinensind die Kantone für die Organisation der Kurse zuständig.Bei den Medizinern und Apothekern gilt eine Sonderregelung,hier müssen die Kurse den Anforderungen<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> entsprechen. Diese Situation hat sichjedoch mit den Fachhochschulen (FH) geändert, die ab2003 dem Bund unterstellt sein sollen. Der Umgangmit Drogenproblemen hat bei der Grundausbildung deruniversitären Berufe meist nur eine beschränkteBedeutung. So werden die Ärzte und Apotheker imRahmen von allgemeinen Kursen für das Problem sensibilisiert.An den höheren Fachschulen für Sozialarbeitsieht die Lage etwas anders aus. Dort wird diese Problematikals wichtiges Thema erachtet, aber je nachSchule werden sehr unterschiedliche Kurse erteilt. BeiPraktika in Institutionen, welche Drogenkonsumierendebetreuen, erwerben die Studierenden der verschiedenenBerufe auch praktische Kenntnisse 39 .In den meisten Berufen gibt es zudem nur wenigeMöglichkeiten für eine Spezialisierung im Drogen- oderSuchtbereich. Es werden jedoch Anstrengungen unternommen,insbesondere in der Medizin, um zu erreichen,dass die Suchttherapie von der Verbindung derSchweizer Ärztinnen und Ärzte (FMH) als eigene Fachrichtunganerkannt wird. An den Fachhochschulen werdenNachdiplomstudiengänge zum Thema Sucht angebotenoder sind geplant.Die Fortbildung ist meist regional organisiert und wirdvon den Berufsverbänden oder privaten Institutionendurchgeführt. Manchmal bieten auch die höherenFachschulen für Sozialarbeit während kurzer Zeit derartigeFortbildungen an.Ziele und Strategie <strong>des</strong> BAGZieleGemäss dem Betäubungsmittelgesetz (Art. 15c Abs. 3)hat der Bund die Aufgabe, die Ausbildung <strong>des</strong> Fachpersonalsfür die Behandlung betäubungsmittelabhängigerPersonen zu fördern. Infolge<strong>des</strong>sen ist das BAGim Bereich der Fort- und Weiterbildung aktiv. Seinoberstes Ziel ist der Ausbau <strong>des</strong> medizinischen undsozialen Unterstützungsnetzes. Dies soll folgendermassenerreicht werden:• durch eine Erhöhung der Anzahl Spezialisten, dieüber eine gute Ausbildung im Suchtbereich verfügen• durch eine Verbesserung der beruflichen Qualifikationder Akteure• durch die Förderung der berufsübergreifendenZusammenarbeit 4 .92

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