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Globalevaluation des Massnahmenpakets des Bundes zur ... - IUMSP

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ZusammenfassungAndere illegale DrogenZu den anderen illegalen Drogen (synthetische Stimulanten,Halluzinogene) sind weniger Daten verfügbar.Diese werden weniger systematisch gesammelt und esgibt bisher keine wiederholten Umfragen unter derBevölkerung zu diesem Thema. Zwei Umfragen, diemomentan bei den Jugendlichen durchgeführt werden,werden hier mehr Klarheit schaffen. Die bis anhin in derTechnoszene gemachten Umfragen zeigen, dass eseine Gruppe von Verbrauchern gibt, welche diese Substanzenin der Freizeit konsumieren. Es wird jedochein verstärkter Konsum gemeldet und zudem werdenhäufig Substanzen gemischt.Gesundheitsbezogene und sozialeIndikatorenGerade bei der Schadenminderung sowie der Bewahrungeiner akzeptablen sozialen Situation wurdenbemerkenswerte Fortschritte erzielt.•In den Umfragen bei Besuchern von niederschwelligenEinrichtungen nimmt die Zahl der Drogen injizierendenPersonen allmählich ab. Dasselbe gilt für Personen,die seit kurzem Drogen injizieren. Auch diedurchschnittliche wöchentliche Injektionszahl sowiedie Zahl der Mehrfachkonsumierenden geht <strong>zur</strong>ück.•Die Zahl der Personen, die sich in Therapie befinden,nimmt weiter zu. Diese Entwicklung weist aber nichtauf einen Anstieg der Drogenabhängigen hin, sondernvielmehr auf einen steigenden Anteil an Personen,die sich in Therapie befinden. Der Schweregradder Probleme hat sich somit verringert.•Die Anzahl der drogenbedingten To<strong>des</strong>fälle nimmtab. Dies gilt insbesondere für die To<strong>des</strong>fälle infolgeAids.•Seit 1989 hat die Anzahl neuer HIV-Fälle bei Drogenkonsumierendenstark abgenommen. Sie scheintsich bei etwa 70 Fällen pro Jahr einzupendeln.•Hingegen hat die Prävalenz von Hepatitis und insbesonderevon Hepatitis C zugenommen. Betroffensind vor allem Personen, die niederschwellige Einrichtungenaufsuchen.•Bei Mitbenutzen von Spritzen/Nadeln wurde in denletzten Jahren eine leicht steigende Tendenz beobachtet.Obwohl Mitbenutzen von Material <strong>zur</strong> Vorbereitungeiner Injektion im Abnehmen begriffen ist,kommt es doch immer noch häufig vor und stelltvermutlich ein besonderes Ansteckungsrisiko mitdem Hepatitis-C-Virus dar. Dieser wird einfacherübertragen als der HI-Virus.• Der Gebrauch von Präservativen ist unverändert oderleicht im Abnehmen begriffen, wobei das Schutzniveauhöher ist (Gelegenheitspartner, Kunden vonProstituierten). Davon ausgenommen sind feste Partnerschaften.•Bei den Drogenkonsumierenden ohne festen Wohnsitzist ein Rückgang zu verzeichnen.• Nicht verbessert hat sich in den letzten Jahren hingegender Zugang zum Arbeitsmarkt.•Die Zahl der Empfänger von Sozialversicherungsleistungen(IV, Arbeitslosenversicherung) hat zugenommen.Dasselbe gilt für den Anteil der Personen, dievon der Sozialhilfe oder Fürsorge abhängig sind.Abgenommen hat hingegen die Zahl der Personenmit illegalen Einkommen.Begleitung und Beurteilung <strong>des</strong> MaPaDro(1999-2002)Für jeden Bereich <strong>des</strong> MaPaDro gibt es im ausführlichenBericht ein unabhängiges Unterkapitel, das dieThemen sowie die Antworten zu folgenden Fragenzusammenfasst:• Allgemeine Situation in der Schweiz: Welche Bedürfnissebestehen und welche Mittel sind vorhanden?•Ziele und Strategie <strong>des</strong> BAG: Welche Veränderungenmöchte das BAG mit dem MaPaDro erreichenund wie soll dies geschehen?• Umsetzung und Realisierungen: Welche Massnahmenwurden umgesetzt und was wurde erreicht?• Einschätzung der Massnahmen <strong>des</strong> BAG: Stimmendie Ziele und die Strategie <strong>des</strong> BAG mit den Bedürfnissenund Mitteln in der Schweiz überein und entsprichtdie Umsetzung der Massnahmen den Zielen<strong>des</strong> BAG?8

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