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Globalevaluation des Massnahmenpakets des Bundes zur ... - IUMSP

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Epidemiologie <strong>des</strong> DrogenkonsmusBezüglich der Erwerbstätigkeit hat sich hingegen weniggebessert, und die Inanspruchnahme von Versicherungen(IV, Arbeitslosenversicherung) und Fürsorge istgestiegen. Hingegen sind die illegalen Einkünfte (darunterder Verkauf von Betäubungsmitteln) im Rückgangbegriffen.Die Klienten der niederschwelligen Einrichtungenerweisen sich als diejenigen Personen, die sich hinsichtlichUnterkunft und Arbeit in den prekärsten Situationenbefinden. Häufig beziehen sie auch eine IV-Rente (29% im Jahr 2000).Abbildung 4.10Anzeigen gegen Erstkonsumierende und Anzeigen wegenWiderhandlungen (sämtliche Drogen) in der Schweiz von 1981bis 200130000250002000015000100005000RepressionsstatistikenDie Statistiken <strong>zur</strong> Anwendung <strong>des</strong> Betäubungsmittelgesetzes(BetmG), die das Bun<strong>des</strong>amt für Polizei führt,reflektieren das Ausmass von Konsum und Drogenhandel,aber auch der Intensität der polizeilichenAktivitäten 21 . Da es zu den letztgenannten keine Indikatorengibt, lässt sich nicht abschätzen, in welchemMasse die bei den Anzeigen beobachteten Tendenzentatsächlich Veränderungen in der Drogenbenutzungentsprechen.Die Gesamtzahl der Strafanzeigen wegen Drogenkonsumshat regelmässig zugenommen, von etwa 9000 inden Jahren 1981-85 auf rund 35’500 im Jahr 2001.Der Höchstwert wurde im Jahr 1998 mit 37’000erreicht. Die Strafanzeigen gegen Erstkonsumierendeund die Anzeigen wegen Widerhandlungen gegen dasBetäubungsmittelgesetz entwickelten sich jedochunterschiedlich. Während die Zahl der Anzeigen gegenErstkonsumierende – für sämtliche Substanzen – seit1996 gestiegen ist und sich im Jahr 2001 bei etwa15’000 eingependelt hat, ist die Zahl der Anzeigenwegen Widerhandlungen seit 1997 rückläufig (Abbildung4.10).01981-851986-901991-951996Anzeigen gegen ErstkonsumierendeAnzeigen wegen WiderhandlungenDie Abbildung 4.11 zeigt die Entwicklung der AnzahlAnzeigen wegen Drogenkonsums nach der Art derSubstanz von 1974 bis 2001 in der Schweiz. Je nachuntersuchter Substanz zeichnen sich unterschiedlicheTendenzen ab u . Die Zahl der Anzeigen wegen Cannabisderivaten(Marihuana, Hanf, Haschisch undHaschischöl) ist ständig am Zunehmen. Dies trifft inbesonderem Masse auf die letzten zehn Jahre zu. Sogab es im Jahr 2001 32’580 Anzeigen. Hingegen sinddie Anzeigen wegen Heroin- oder Kokainkonsumsrückläufig. Nach einem Spitzenwert im Jahr 1993(20’374) nahmen die Anzeigen wegen Heroinkonsumsbis 2001 deutlich ab (9’579). Die Anzeigen wegenKokainkonsums erreichten ihren Spitzenwert (10’515)im Jahr 1997 und sind seither rückläufig (8’206 im Jahr2001).19971998199920002001uEs ist zu beachten, dass jede Anzeige so oft aufgeführt wird, wieentsprechende Arten von Betäubungsmitteln konsumiert werden.Die Anzeigen pro Substanz stammen von einer anderen Datenbank,als die der Anzeigen gegen Erstkonsumierende oderWiderhandlungen.54

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