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Globalevaluation des Massnahmenpakets des Bundes zur ... - IUMSP

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Monitoring und Beurteilung <strong>des</strong> MaPaDro Phase 4Die soziale Situation der in den niederschwelligen Einrichtungenbefragten Konsumierenden ist prekär. JederZehnte hat keinen festen Wohnsitz und die Zahl derjenigenPersonen, die arbeitslos sind und Geld von einerVersicherung oder Sozialhilfe beziehen, ist im Zunehmenbegriffen. Die meisten Benutzer waren schon einmalinhaftiert.Angebot/MittelEnde 2000 beteiligten sich 28 niederschwellige Einrichtungenan einem nationalen Monitoring <strong>zur</strong> Abgabe vonInjektionsmaterial. Die Einrichtungen befanden sich in elfKantonen dd , die meisten davon in der Deutschschweiz.Im Tessin gab es überhaupt keine derartige Einrichtung.Im Jahr 2002 verfügten dreizehn niederschwelligeEinrichtungen über einen Injektionsraum ee . Ausserdembeabsichtigt die Stadt Lausanne (VD), demnächst einensolchen Raum <strong>zur</strong> Verfügung zu stellen.Nach Spitzenwerten in den Jahren 1993 und 1994 gingdie Spritzenabgabe in den niederschwelligen Einrichtungenim Jahr 1995 stark <strong>zur</strong>ück, nämlich von etwa6’400’000 Spritzen im Jahr 1993 auf etwa 3’000’000 imJahr 1995. Dieser Rückgang wurde auf die Schliessungder offenen Drogenszenen und die zahlreichen Aufnahmenvon Substitutionsbehandlungen mit Methadon undanschliessend mit Heroin <strong>zur</strong>ückgeführt. In der Folgestieg die Menge abgegebener Spritzen bis 1998 (etwa4’100’000) stetig an. Im Jahr 2000 ging diese Zahl leichtauf rund 3’500’000 Spritzen <strong>zur</strong>ück.In fünfzehn Kantonen stellen die Apotheken die wichtigsteVersorgungsquelle für die Spritzen dar. Verglichen mitden Kantonen, die über niederschwellige Einrichtungenverfügen, ist die <strong>zur</strong> Verfügung gestellte Menge jedochrelativ gering. Die von den Apotheken monatlich abgegebenenSpritzen werden auf 120’000 geschätzt 32 . Im Rahmen<strong>des</strong> Programms <strong>zur</strong> Heroingestützten BehandlungHeGeBe wird auch steriles Injektionsmaterial <strong>zur</strong> Verfügunggestellt. Im Jahr 2000 wurden monatlichAbbildung 5.1Entwicklung der Anzahl der in den niederschwelligen Einrichtungen der Schweiz abgegebenen Spritzen (1993 -2000)*7000006000005000004000003000002000001000000Jan-93Jun-93Nov-93Apr-94Sept-94Feb-95Jul-95Dez-95Mai-96Okt-96Mär-97Aug-97Jan-98Jun-98Nov-98Apr-99Sep-99Feb-00Jul-00Dez-00Einrichtung ohne Injektionsraum Einrichtung mit Injektionsraum Total* Zahl der Institutionen: 1993 : N = 28, 1994 : N = 23, 1995 : N = 23, 1996 : N = 24¸1997: N = 25, 1998 : N = 27, 1999 : N = 27, 2000 : N = 28.86

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