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Globalevaluation des Massnahmenpakets des Bundes zur ... - IUMSP

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Spezielle StudienBestehende SystemeRund zehn Beispiele wurden untersucht und dientenals Grundlage für die Aktualisierung von vier bereitsbestehenden Modellen:1die epidemiologischen Netzwerke, die im Allgemeineneher als Überwachungs- und weniger alsFrühwarnsysteme funktionieren;2 das Register der Notfälle und To<strong>des</strong>fälle, das speziellauf akute Probleme in Zusammenhang mit dem Konsumillegaler Drogen ausgerichtet ist;3die unabhängigen Frühwarnsysteme, mit denen inerster Linie neue Tendenzen erkannt werden sollen.Dies erfolgt durch eine Verknüpfung von Überwachungsdatenmit eigens zu diesem Zweck gesammeltenErgänzungsdaten;4 das Kontrollsystem, das auf die Einschätzung <strong>des</strong>Gefahrenpotenzials neuer Substanzen sowie dieAnpassung der Gesetzgebung ausgerichtet ist.Was die methodische Entwicklung anbelangt, sinddie unabhängigen Frühwarnsysteme am weitesten fortgeschritten.Denn verschiedene Instrumente wurdeneigens dafür erarbeitet, um Entwicklungen zu erfassen,die das bestehende Überwachungssystem nichterkennt. Allerdings gibt es unzählige, völlig unterschiedlicheInstrumente. Daher ist das System so zu gestalten,dass damit neue Drogenkonsumtrends ermitteltwerden können, gleichzeitig aber das Funktionieren<strong>des</strong> gesamten Frühwarnsystems durch übermässigeKomplexität und zu hohe Investitionen nicht beeinträchtigtwird.Hinsichtlich der organisatorischen Entwicklung istdas Kontrollsystem zweifellos am klarsten strukturiert(Guidelines, Evaluations- und Aktionsstruktur) unddaher möglicherweise am effizientesten. Die Systemeunterscheiden sich durch ihren Output. Während einigeSysteme einfache, häufig eingesetzte und konziseInformationsmittel entwickelt haben, ist bei anderen derwissenschaftliche Jahresbericht immer noch dashauptsächliche Kommunikationsmittel.Es empfiehlt sich daher, ein einfach gestaltetesunabhängiges Frühwarnsystem zu schaffen undgleichzeitig das organisatorische Dispositiv <strong>zur</strong>Veranlassung gesundheitspolitischer Massnahmenweiterzuentwickeln. Zu dieser Entwicklunggehört offenbar auch der Einsatz konziser Informationsinstrumente.Situation, Bedürfnisse und Mittel in derSchweizDie mit einem Schweizer Frühwarnsystem verbundenenBedürfnisse und Mittel wurden in drei Schritteneruiert:•Ermittlung <strong>des</strong> derzeit bestehenden InformationsundÜberwachungssystems für illegale Drogen in derSchweiz;•Ermittlung der auf Bun<strong>des</strong>ebene vorhandenenBedürfnisse und Mittel durch eine Reihe von Interviewsmit den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen <strong>des</strong>BAG und <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>amtes für Polizei;•Ermittlung der auf kantonaler und kantonsübergreifenderEbene vorhandenen Bedürfnisse und Mitteldurch eine Reihe von Interviews mit den kantonalenVerantwortlichen und mit Berufsleuten.Die Schweiz verfügt über ein relativ gut ausgebautesÜberwachungssystem für illegale Drogen. Dieses kannals Ausgangsbasis für die Einführung eines Frühwarnsystemsgenutzt werden. Hilfreich sind dabei auch das inder Schweiz vorhandene umfangreiche Netzwerk für denInformationsaustausch und vor allem auch die Kommissionen,die auf Bun<strong>des</strong>- und Kantonsebene für die Koordinationzuständig sind.127

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