11.07.2015 Aufrufe

3. Bericht des MDS über die Qualität in der ambulanten und ...

3. Bericht des MDS über die Qualität in der ambulanten und ...

3. Bericht des MDS über die Qualität in der ambulanten und ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Die Frage aus den für den letzten <strong>Bericht</strong> geltenden Prüfgr<strong>und</strong>lagen, ob Medikamente aufdem Formblatt vollständig <strong>und</strong> korrekt dokumentiert s<strong>in</strong>d, ist zum Teil identisch mit <strong>der</strong> heuterelevanten Frage, ob <strong>die</strong> Medikamentenversorgung gemäß <strong>der</strong> ärztlichen Anordnung erfolgt(Frage 12.3, Transparenzkriterium 3). Bei beiden Fragen steht <strong>in</strong>haltlich <strong>die</strong> vollständige <strong>und</strong>korrekte Dokumentation im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong>. Allerd<strong>in</strong>gs umfasst <strong>die</strong> heutige Prüffrage zusätzlich<strong>die</strong> Bedarfsmedikamente. Während beim letzten <strong>Bericht</strong> bei 89,8 % <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Prüfung e<strong>in</strong>bezogenenBewohner Medikamente vollständig <strong>und</strong> korrekt dokumentiert waren, erfolgteim aktuellen <strong>Bericht</strong>szeitraum bei 81,5 % <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Prüfung e<strong>in</strong>bezogenen Bewohner <strong>die</strong>Medikamentenversorgung gemäß <strong>der</strong> ärztlichen Anordnung. Hier spielt sicherlich auch <strong>der</strong>verän<strong>der</strong>te Fragenzuschnitt e<strong>in</strong>e Rolle.Die Frage aus den alten Prüfgr<strong>und</strong>lagen, ob <strong>die</strong> Medikamente anhand <strong>der</strong> Angaben <strong>in</strong> <strong>der</strong>Pflegedokumentation gerichtet werden, ist nur e<strong>in</strong> Aspekt <strong>der</strong> heutigen Prüffrage nach demsachgerechten Umgang mit Medikamenten (Frage 12.4, Transparenzkriterium 4). Die aktuellePrüffrage umfasst auch weitere Kriterien, etwa, ob <strong>die</strong> Medikamente bei Bedarf im Kühlschrankgelagert werden o<strong>der</strong> ob <strong>die</strong> Medikamente bewohnerbezogen beschriftet aufbewahrtwerden. Während beim letzten <strong>Bericht</strong> bei 88,9 % <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Prüfung e<strong>in</strong>bezogenenBewohner <strong>die</strong> Medikamente anhand <strong>der</strong> Pflegedokumentation gerichtet wurden, war <strong>der</strong>Umgang mit Medikamenten im aktuellen <strong>Bericht</strong>szeitraum bei 81.8 % <strong>der</strong> e<strong>in</strong>bezogenenBewohner sachgerecht. Dies ist vermutlich auch auf den verän<strong>der</strong>ten Fragenzuschnitt zurückzuführen.Beim für den letzten <strong>Bericht</strong> noch geltenden Prüfkonzept wurde <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em zusammenhängendenPrüfkriterium geprüft, ob Dekubitusprophylaxe <strong>und</strong> ‐therapie sachgerecht s<strong>in</strong>d. DieFrage bezog sich dabei also sowohl auf Personen, bei denen lediglich e<strong>in</strong> Dekubitusrisikovorlag, als auch auf Personen, bei denen e<strong>in</strong> Dekubitus entstanden war <strong>und</strong> bei denen e<strong>in</strong>eW<strong>und</strong>versorgung stattfand. Darüber h<strong>in</strong>aus umfasste <strong>die</strong> Frage sowohl <strong>die</strong> Risikoerkennungals auch <strong>die</strong> Durchführung <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Maßnahmen. Heute bezieht sich das Kriterium(Frage 1<strong>3.</strong>9, Transparenzkriterium 7) auf den Umgang mit dem Dekubitusrisiko, allerd<strong>in</strong>gsohne <strong>die</strong> Dekubitusrisikoerkennung <strong>und</strong> auch ohne <strong>die</strong> Bewertung <strong>der</strong> Dekubitustherapie.Während das Kriterium beim letzten <strong>Bericht</strong> bei 59,7 % <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Prüfung e<strong>in</strong>bezogenenBewohner erfüllt war, liegt <strong>der</strong> Wert beim aktuellen <strong>Bericht</strong> bei 59.3 %.Ebenso wie bei <strong>der</strong> Dekubitusprophylaxe ist e<strong>in</strong> Vergleich <strong>der</strong> Prüfkriterien zur Ernährung <strong>und</strong>Flüssigkeitsversorgung nur begrenzt möglich, da <strong>die</strong> Fragen unterschiedlich differenzierts<strong>in</strong>d. War beim letzten <strong>Bericht</strong> noch e<strong>in</strong>e umfassende Frage zur Ernährung <strong>und</strong> Flüssigkeitsversorgunge<strong>in</strong>schließlich <strong>der</strong> Risikoerkennung im Prüfkonzept enthalten, so s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Fragenheute <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e unterteilt <strong>in</strong> den Umgang mit <strong>der</strong> Flüssigkeitsversorgung (Frage 14.8,Transparenzkriterium 17) <strong>und</strong> den Umgang mit <strong>der</strong> Ernährung (Frage 14.7, Transparenzkriterium14), während <strong>die</strong> Risikoerkennung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er an<strong>der</strong>en Frage bewertet wird. Wurde beimletzten <strong>Bericht</strong> bei 64,0 % <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Prüfung e<strong>in</strong>bezogenen Personen e<strong>in</strong>e sachgerechteErnährung <strong>und</strong> Flüssigkeitsversorgung festgestellt, so wurden im aktuellen <strong>Bericht</strong>szeitraumbei 79,5 % <strong>der</strong> e<strong>in</strong>bezogenen Personen mit E<strong>in</strong>schränkungen bei <strong>der</strong> selbstständigen Ernährung<strong>und</strong> bei 82,4 % <strong>der</strong> Personen mit E<strong>in</strong>schränkungen bei <strong>der</strong> selbstständigen Flüssigkeitsversorgung<strong>die</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Maßnahmen durchgeführt. E<strong>in</strong> Teil <strong>die</strong>ser Verän<strong>der</strong>ungen istsicherlich auch auf den verän<strong>der</strong>ten Fragenzuschnitt zurückzuführen. Allerd<strong>in</strong>gs ist auchdavon auszugehen, dass <strong>die</strong> Pflegee<strong>in</strong>richtungen hier Qualitätsverbesserungen realisierthaben.Auch <strong>der</strong> Vergleich <strong>der</strong> Prüfkriterien zum Umgang mit e<strong>in</strong>er Inkont<strong>in</strong>enz ist nur begrenztmöglich, da <strong>die</strong> Fragen unterschiedlich differenziert s<strong>in</strong>d. Umfasste <strong>die</strong> Frage zum sachgerechtenUmgang mit <strong>der</strong> Inkont<strong>in</strong>enz beim letzten <strong>Bericht</strong> u. a. auch noch <strong>die</strong> Risikoerkennung,so ist <strong>die</strong> Frage heute ausschließlich auf <strong>die</strong> Durchführung erfor<strong>der</strong>licher Maßnahmenausgerichtet (Frage 15.4, Transparenzkriterium 23). Wurde <strong>die</strong> Inkont<strong>in</strong>enzversorgung beim104 <strong>Bericht</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!