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3. Bericht des MDS über die Qualität in der ambulanten und ...

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Die Pflegequalität befand sich am Ende <strong>des</strong> Jahres 2010 auf e<strong>in</strong>em hohen Niveau, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>ebei <strong>der</strong> Berücksichtigung <strong>der</strong> Expertenstandards <strong>des</strong> Deutschen Netzwerks für Qualitätsentwicklung<strong>in</strong> <strong>der</strong> Pflege.Personenbezogene Prozess-/ErgebnisqualitätAm Ende <strong>des</strong> zweiten Halbjahres 2009 konnte den <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen geprüften stationären Pflegee<strong>in</strong>richtungene<strong>in</strong>e gute Qualität besche<strong>in</strong>igt werden. Verbesserungsmöglichkeiten warenbei <strong>der</strong> Dokumentation von Sturzereignissen, <strong>der</strong> Durchführung erfor<strong>der</strong>licher Prophylaxengegen Stürze o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Berücksichtigung <strong>der</strong> Selbstbestimmung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pflege bei Bewohnernmit Demenz erkennbar.Optimierungspotenziale wurden von den Pflegee<strong>in</strong>richtungen aufgegriffen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Weiterentwicklung<strong>der</strong> Qualität veranlasst. Ende 2010 konnte den geprüften stationären Pflegee<strong>in</strong>richtungene<strong>in</strong> verbessertes Qualitätsniveau attestiert werden. Zugleich s<strong>in</strong>d deutliche Verbesserungsmöglichkeitenzu erkennen, beispielsweise im Kontext mit <strong>der</strong> Erfassung <strong>des</strong><strong>in</strong>dividuellen Kontrakturrisikos <strong>und</strong> <strong>der</strong> Durchführung erfor<strong>der</strong>licher Kontrakturprophylaxen.Die <strong>in</strong> <strong>die</strong> Audits e<strong>in</strong>bezogenen Heimbewohner zeigten sich mit <strong>der</strong> Leistungserbr<strong>in</strong>gung <strong>der</strong>stationären Pflegee<strong>in</strong>richtungen am Ende <strong>des</strong> zweiten Halbjahres 2009 sehr zufrieden. Diesessehr gute Ergebnis konnten <strong>die</strong> geprüften stationären Pflegee<strong>in</strong>richtungen bis Ende 2010ausbauen.Erfahrungen mit <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> Transparenzvere<strong>in</strong>barungenZur Klärung strittiger Fragen werden sowohl schriftliche Stellungnahmen im Nachgang e<strong>in</strong>erQualitätsprüfung nach §§ 114 ff. SGB XI erarbeitet als auch mündliche Anhörungen mit dengeprüften Pflegee<strong>in</strong>richtungen durchgeführt. Es hat sich gezeigt, dass <strong>die</strong> Veröffentlichung<strong>der</strong> Transparenzberichte für <strong>die</strong> E<strong>in</strong>richtungen e<strong>in</strong>en hohen Stellenwert hat <strong>und</strong> <strong>die</strong> Qualitätsprüfungenfür <strong>die</strong> Weiterentwicklung <strong>der</strong> Pflegequalität e<strong>in</strong>e wichtige Rolle spielen.Der Umgang <strong>der</strong> Pflegee<strong>in</strong>richtungen mit den Pflege-Transparenzvere<strong>in</strong> barungen ist, soweitbekannt, sehr unterschiedlich. Vertreter von Trägerverbänden erläutern <strong>die</strong> Transparenzvere<strong>in</strong>barungen,z. B. <strong>in</strong> Qualitätskonferenzen, <strong>und</strong> stellen den Mitgliedse<strong>in</strong>richtungen Informationsmaterialzur Verfügung.Es hat sich <strong>in</strong> den Qualitätsprüfungen gezeigt, dass <strong>die</strong> Pflege-Transparenz vere<strong>in</strong>barungenunter an<strong>der</strong>em Auswirkungen auf das <strong>in</strong>terne Qualitätsmanagement <strong>der</strong> Pflegee<strong>in</strong>richtungenhaben. Beispielsweise verfügen <strong>die</strong> meisten Pflegee<strong>in</strong>richtungen über e<strong>in</strong> Qualitätshandbuch,<strong>und</strong> Qualitätsbeauftragte s<strong>in</strong>d tätig. Pflegevisiten werden <strong>in</strong> den meisten Pflegee<strong>in</strong>richtungendurchgeführt.In Qualitätszirkeln werden e<strong>in</strong>zelne Punkte <strong>der</strong> Transparenzvere<strong>in</strong>barungen bearbeitet, beispielsweisewerden Verfahrensanweisungen für Prophylaxen entwickelt.Sonstige Erfahrungen im Zusammenhang mit den Qualitätsprüfungen nach § 114SGB XIIn Thür<strong>in</strong>gen werden stationäre Hospize geprüft. E<strong>in</strong>e Veröffentlichung <strong>der</strong> Transparenzergebnisseerfolgt nicht. Diese Prüfungen erfor<strong>der</strong>n e<strong>in</strong>e sorgfältige Berücksichtigung <strong>der</strong> <strong>in</strong>dividuellenPflegesituationen. E<strong>in</strong> <strong>in</strong>tensiver fachlicher Austausch wird <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>richtungengeführt.MDK-Kurzberichte181

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