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3. Bericht des MDS über die Qualität in der ambulanten und ...

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Umsetzung <strong>und</strong> <strong>die</strong> Wirksamkeit <strong>der</strong> Maßnahmen unter Berücksichtigung <strong>des</strong> Pflegezustan<strong>des</strong>,<strong>des</strong> E<strong>in</strong>satzes von Hilfsmitteln etc. <strong>und</strong> nicht nur <strong>die</strong> Pflegedokumentation bewertetwerden. Wenn <strong>die</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Maßnahmen nicht durchgeführt werden (Prozess), dannergibt sich e<strong>in</strong>e schlechtere Flüssigkeitsversorgung (Ergebnis).Auch für <strong>die</strong> För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Harnkont<strong>in</strong>enz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pflege liegt e<strong>in</strong> Expertenstandard vor. 7Für 61.980 <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Prüfungen e<strong>in</strong>bezogenen Bewohner liegen Daten zur Durchführungerfor<strong>der</strong>licher Maßnahmen bei Inkont<strong>in</strong>enz bzw. Blasenkathetern vor. Bei 47.299 <strong>die</strong>serBewohner waren Maßnahmen bei Inkont<strong>in</strong>enz bzw. aufgr<strong>und</strong> von Blasenkathetern erfor<strong>der</strong>lich.Bei 80,0 % (37.842 von 47.299) <strong>die</strong>ser Bewohner wurden <strong>die</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Maßnahmenbei Bewohnern mit Inkont<strong>in</strong>enz bzw. Blasenkathetern durchgeführt. Bei 20,0 % (9.457von 47.299) <strong>der</strong> betroffenen Bewohner f<strong>in</strong>den ke<strong>in</strong>e sachgerechten o<strong>der</strong> ausreichendenMaßnahmen statt, z. B. begleitete Toilettengänge.Für den Umgang mit Menschen mit Demenz, <strong>die</strong> e<strong>in</strong> sogenanntes herausfor<strong>der</strong>n<strong>des</strong> Verhaltenzeigen, liegt e<strong>in</strong>e Rahmenempfehlung vor, <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>der</strong> aktuelle Wissensstand zu <strong>die</strong>serProblematik <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ersten Schritt aufgearbeitet worden ist. 8Laut Angaben <strong>der</strong> Pflegee<strong>in</strong>richtungen lag bei 60,7 % (37.600 von 61.985) <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Prüfunge<strong>in</strong>bezogenen Bewohner e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>geschränkte Alltagskompetenz vor. Überwiegend ist<strong>die</strong> e<strong>in</strong>geschränkte Alltagskompetenz auf e<strong>in</strong>e Demenz zurückzuführen.Für 61.938 <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Prüfung e<strong>in</strong>bezogenen Bewohner liegen Daten zu geeigneten Angebotenzur Bewegung, Kommunikation o<strong>der</strong> zur Wahrnehmung bei Demenz vor. Bei 36.998<strong>die</strong>ser Bewohner waren geeignete Angebote bei Demenz erfor<strong>der</strong>lich. Geeignete Angebotezur Bewegung, Kommunikation o<strong>der</strong> zur Wahrnehmung wurden bei 76,3 % (28.225 von36.998) <strong>der</strong> Bewohner mit Demenz gemacht.Die größten Schwierigkeiten bestanden <strong>in</strong> den stationären Pflegee<strong>in</strong>richtungen bei <strong>der</strong>Ermittlung <strong>des</strong> Wohlbef<strong>in</strong>dens <strong>und</strong> <strong>der</strong> Ableitung von Verbesserungsmaßnahmen daraus.Auf das Wohlbef<strong>in</strong>den kann vor allem bei Menschen mit schwereren Formen e<strong>in</strong>er Demenzüber Verhaltensweisen, Gestik <strong>und</strong> Mimik geschlossen werden. Zeigt <strong>der</strong> Bewohner Anzeichenfür e<strong>in</strong>e Bee<strong>in</strong>trächtigung <strong>des</strong> Wohlbef<strong>in</strong>dens, kann <strong>die</strong> Pflegee<strong>in</strong>richtung unter Ausschöpfung<strong>der</strong> <strong>in</strong>dividuellen Kenntnisse über Wünsche, Vorlieben, Gewohnheiten <strong>und</strong> Biografieversuchen, <strong>die</strong> Versorgung so anpassen, dass sich das Wohlbef<strong>in</strong>den <strong>des</strong> Menschenmit Demenz verbessert. Für 61.819 <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Prüfung e<strong>in</strong>bezogenen Bewohner liegen Datenzur Ermittlung <strong>des</strong> Wohlbef<strong>in</strong>dens bei Demenz vor. Bei 36.609 <strong>die</strong>ser Bewohner war <strong>die</strong>Ermittlung <strong>des</strong> Wohlbef<strong>in</strong>dens erfor<strong>der</strong>lich. Bei lediglich 57,9 % (21.210 von 36.609) <strong>der</strong>Bewohner mit Demenz wurde <strong>die</strong>s nachvollziehbar gewährleistet. Die Chance, über Beobachtungsverfahreno<strong>der</strong> fachliche E<strong>in</strong>schätzungen för<strong>der</strong>nde o<strong>der</strong> störende Faktoren für dasWohlbef<strong>in</strong>den zu identifizieren, wurde bei 42,1 % (15.399 von 36.609) <strong>der</strong> betroffenenBewohner nicht genutzt. Die Ergebnisse aus den Qualitätsprüfungen zeigen, dass es E<strong>in</strong>richtungen,<strong>die</strong> sich systematisch mit <strong>die</strong>sem Thema ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>gesetzt haben, besser gel<strong>in</strong>gt,e<strong>in</strong>e an den Bedürfnissen <strong>des</strong> Demenzkranken orientierte Pflege umzusetzen (siehe Kapitel6.2 Die Versorgung von Menschen mit Demenz <strong>in</strong> <strong>der</strong> stationären Altenpflege).7DNQP 20078BMG 2006Zusammenfassung17

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