<strong>die</strong> Durchführung <strong>der</strong> behandlungspflegerischen Maßnahmen <strong>der</strong> ärztlichen Anordnungentspricht (Frage 12.2, Transparenzkriterium 2).Für 61.733 <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Prüfung e<strong>in</strong>bezogenen Bewohner liegen Daten dazu vor, ob e<strong>in</strong>e aktiveKommunikation mit dem Arzt erfor<strong>der</strong>lich war <strong>und</strong> bei Bedarf durchgeführt worden ist. Bei47.069 Bewohnern war e<strong>in</strong>e entsprechende Kommunikation erfor<strong>der</strong>lich. E<strong>in</strong>e aktive Kommunikationmit dem Arzt war bei 93,5 % (4<strong>3.</strong>993 von 47.069) <strong>der</strong> Personen nachvollziehbar.Das bedeutet, aus Telefonnotizen o<strong>der</strong> ähnlichen Aufzeichnungen war erkennbar, dass z. B.im Fall von Akuterkrankungen o<strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungen im Ges<strong>und</strong>heitszustand bei chronischkranken Bewohnern Kontakt zum behandelnden Arzt aufgenommen worden ist <strong>und</strong> beiBedarf ärztlich empfohlene Maßnahmen e<strong>in</strong>geleitet worden s<strong>in</strong>d.Für 61.737 <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Prüfung e<strong>in</strong>bezogenen Bewohner lagen Informationen darüber vor, ob<strong>die</strong> Durchführung <strong>der</strong> behandlungspflegerischen Maßnahmen <strong>der</strong> ärztlichen Anordnungentsprach. Bei 45.792 <strong>die</strong>ser Bewohner war <strong>die</strong>ses Kriterium relevant. Die Durchführung <strong>der</strong>behandlungspflegerischen Maßnahmen entsprach bei 85,2 % (39.006 von 45.792) <strong>die</strong>serBewohner <strong>der</strong> ärztlichen Anordnung. Bei 14,8 % (6.786 von 45.792) <strong>die</strong>ser Bewohner war<strong>die</strong>s nicht <strong>der</strong> Fall, o<strong>der</strong> es lagen ke<strong>in</strong>e nachvollziehbaren Anordnungen vor o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Durchführung<strong>der</strong> Maßnahmen war nicht e<strong>in</strong>deutig dokumentiert.E<strong>in</strong> weiterer Bereich, <strong>der</strong> im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Behandlungspflege überprüft wird, ist<strong>der</strong> Umgang mit Medikamenten. Es wird bewertet, ob <strong>die</strong> Medikamentenversorgung <strong>der</strong>ärztlichen Anordnung entspricht (Frage 12.3, Transparenzkriterium 3) <strong>und</strong> ob <strong>der</strong> Umgangmit Medikamenten sachgerecht ist (Frage 12.4, Transparenzkriterium 4).Für 61.733 <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Prüfung e<strong>in</strong>bezogenen Bewohner liegen Daten dazu vor, ob <strong>die</strong> Medikamentenversorgung<strong>der</strong> ärztlichen Anordnung entsprach. Bei 59.029 <strong>die</strong>ser Bewohner war<strong>die</strong>ses Kriterium relevant. Bei 81,5 % (48.087 von 59.029) <strong>die</strong>ser Bewohner entsprach <strong>die</strong>Medikamentenversorgung <strong>der</strong> ärztlichen Anordnung. Bei 18,5 % (10.942 von 59.029) <strong>die</strong>serBewohner entsprach <strong>die</strong> Medikamentenversorgung aber nicht den ärztlichen Anordnungen,das bedeutet, falsche Medikamente o<strong>der</strong> Medikamente <strong>in</strong> falscher Dosierung waren dokumentierto<strong>der</strong> bei Bedarfsmedikamenten war beispielsweise <strong>die</strong> Tageshöchstdosis o<strong>der</strong> <strong>die</strong>Indikation <strong>der</strong> Bedarfsmedikation nicht ersichtlich.Für 61.725 <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Prüfung e<strong>in</strong>bezogenen Bewohner liegen Daten dazu vor, ob e<strong>in</strong>e Medikamentenversorgungerfor<strong>der</strong>lich <strong>und</strong> <strong>der</strong> Umgang mit Medikamenten sachgerecht war. Bei58.919 <strong>die</strong>ser Bewohner war <strong>die</strong>ses Kriterium relevant. Bei 81,8 % (48.199 von 58.919)<strong>die</strong>ser Bewohner war <strong>der</strong> Umgang mit Medikamenten sachgerecht. Zum sachgerechtenUmgang mit Medikamenten zählt beispielsweise, ob <strong>die</strong> gerichteten Medikamente mit denAngaben <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pflegedokumentation übere<strong>in</strong>stimmen, <strong>die</strong> Medikamente bewohnerbezogenbeschriftet aufbewahrt <strong>und</strong> bei Bedarf kühl gelagert werden. Bei 18,2 % (10.720 von58.919) <strong>die</strong>ser Bewohner war <strong>der</strong> Umgang mit Medikamenten nicht sachgerecht, das heißtz. B., <strong>die</strong> gerichteten Medikamente stimmten nicht mit den Angaben <strong>in</strong> <strong>der</strong> Dokumentationübere<strong>in</strong>, <strong>die</strong> Medikamente wurde nicht bewohnerbezogen gelagert o<strong>der</strong> Betäubungsmittelwurden nicht ordnungsgemäß verschlossen <strong>und</strong> geson<strong>der</strong>t aufbewahrt. Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Konsequenzen,<strong>die</strong> sich bei Nichterfüllen <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen an das Medikamentenmanagementfür den Ges<strong>und</strong>heitszustand <strong>der</strong> Bewohner ergeben können, wird dr<strong>in</strong>gen<strong>der</strong> Handlungsbedarfgesehen.Auch <strong>der</strong> Umgang mit chronischen Schmerzen wird im Rahmen <strong>der</strong> Behandlungspflegeüberprüft. Relevant s<strong>in</strong>d hier <strong>die</strong> systematische Schmerze<strong>in</strong>schätzung (Frage 12.6, Transparenzkriterium20), <strong>die</strong> Kooperation <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung mit dem behandelnden Arzt (Frage 12.7,Transparenzkriterium 21) <strong>und</strong> <strong>die</strong> Gabe <strong>der</strong> verordneten Medikamente (Frage 12.8, Transparenzkriterium12).46 <strong>Bericht</strong>
Zum Schmerzmanagement liegt seit 2005 e<strong>in</strong> Expertenstandard vor. 24Für 61.733 <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Prüfung e<strong>in</strong>bezogenen Bewohner liegen Daten dazu vor, ob chronischeSchmerzen vorhanden waren. Bei 31,1 % (19.218) <strong>die</strong>ser Bewohner waren chronischeSchmerzen vorhanden (Frage 12.5).Der Expertenstandard Schmerzmanagement <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pflege 25 sieht auf <strong>der</strong> ersten Kriterienebenee<strong>in</strong>e aktuelle systematische Schmerze<strong>in</strong>schätzung <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Verlaufskontrolle vor.Für 61.735 <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Prüfung e<strong>in</strong>bezogenen Bewohner liegen Daten dazu vor, ob e<strong>in</strong>e systematischeSchmerze<strong>in</strong>schätzung erfor<strong>der</strong>lich war <strong>und</strong> durchgeführt worden ist. E<strong>in</strong>e systematischeSchmerze<strong>in</strong>schätzung war bei 22.007 <strong>die</strong>ser Bewohner erfor<strong>der</strong>lich. E<strong>in</strong>e systematischeSchmerze<strong>in</strong>schätzung erfolgte bei nur 54,6 % (12.020 von 22.007) <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Prüfunge<strong>in</strong>bezogenen Bewohner. Damit zeigt sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em wesentlichen Kompetenzbereich <strong>der</strong>Pflege erheblicher Nachholbedarf.Für 61.736 <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Prüfung e<strong>in</strong>bezogenen Bewohner liegen Daten dazu vor, ob beiSchmerzpatienten eng mit dem behandelnden Arzt kooperiert wird. Das Kriterium war bei17.185 <strong>die</strong>ser Bewohner relevant. Die stationären Pflegee<strong>in</strong>richtungen kooperierten bei84,3 % (14.491 von 17.185) <strong>der</strong> Schmerzpatienten eng mit dem behandelnden Arzt. Damitwar bei 15,7 % (2.694 von 17.185) <strong>der</strong> Bewohner mit Schmerzen nicht sichergestellt, dasse<strong>in</strong>e adäquate Schmerztherapie erfolgt.Für 61.737 <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Prüfung e<strong>in</strong>bezogenen Bewohner liegen Daten dazu vor, ob Medikamentezur Schmerztherapie erfor<strong>der</strong>lich waren <strong>und</strong> verabreicht wurden. Schmerzmedikamentewaren bei 18.134 <strong>die</strong>ser Bewohner erfor<strong>der</strong>lich. Von den Bewohnern mit chronischenSchmerzen erhielten 94,1 % (17.069 von 18.134) ihre verordneten Medikamente. 5,9 %(1.065 von 18.134) <strong>der</strong> Betroffenen erhielten <strong>die</strong> verordneten Schmerzmedikamente nichtwie vorgesehen.Auch <strong>der</strong> Umgang <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung mit Kompressionsstrümpfen/-verbänden wird bei denQualitätsprüfungen bewertet (Frage 12.9, Transparenzkriterium 5). Für 61.713 <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong>Prüfung e<strong>in</strong>bezogenen Bewohner liegen Daten zur Versorgung mit Kompressionsstrümpfen/-verbänden vor. Kompressionsstrümpfe/-verbände waren bei 8.773 <strong>die</strong>ser Bewohner erfor<strong>der</strong>lich.Bei 86,9 % (7.623 von 8.773) <strong>der</strong> Bewohner, bei denen das Kriterium geprüft werdenkonnte, waren <strong>die</strong> Kompressionsstrümpfe/-verbände sachgerecht angelegt. Dasbedeutet, das Anlegen <strong>der</strong> Verbände erfolgte bei entstauten Venen <strong>und</strong> abgeschwollenenBe<strong>in</strong>en, <strong>der</strong> Kompressionsverband war <strong>in</strong> Richtung Körperrumpf gewickelt <strong>und</strong> <strong>der</strong> Verbandwar beim Anlegen faltenfrei.Ebenfalls wird bei den Qualitätsprüfungen <strong>der</strong> Umgang <strong>der</strong> stationären Pflegee<strong>in</strong>richtungenmit Trachealkanülen bzw. mit dem Absaugen geprüft (Frage 12,10). Für 61.714 <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong>Prüfung e<strong>in</strong>bezogenen Bewohner liegen Daten dazu vor, ob e<strong>in</strong>e Versorgung mit e<strong>in</strong>er Trachealkanülebestand bzw. ob das Absaugen von Sekret aus den Atemwegen erfor<strong>der</strong>lichwar. Dieses Kriterium traf nur bei 747 <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Prüfung e<strong>in</strong>bezogenen Bewohner zu. Lediglichbei 71,1 % (531 von 747) <strong>der</strong> Bewohner wurde <strong>der</strong> Umgang mit Trachealkanülen bzw.mit dem Absaugen als sachgerecht bewertet. Bewertet wird bei <strong>die</strong>sem Kriterium unteran<strong>der</strong>em, ob <strong>die</strong> Kanülengröße bekannt ist <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Ersatzkanüle bereitliegt, ob Angabenzum Wechsel <strong>der</strong> Trachealkanüle nachvollziehbar s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> regelmäßige Cuffdruckmessungendurchgeführt worden s<strong>in</strong>d.24DNQP 200525DNQP 2005<strong>Bericht</strong>47
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Qualitätsprüfungen vorliegen, tra
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und der pflegerischen personenbezog
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umgesetzt werden. Bekannt waren den
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Die Frage aus den für den letzten
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Projekt mit Prof. Weidner, PTHV: Ev
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