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3. Bericht des MDS über die Qualität in der ambulanten und ...

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<strong>3.</strong>095) <strong>der</strong> Personen mit e<strong>in</strong>er chronischen W<strong>und</strong>e o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>em Dekubitus erfolgte <strong>die</strong> W<strong>und</strong>versorgungnach aktuellem Stand <strong>des</strong> Wissens. Bei 21,3 % (659 von <strong>3.</strong>095) <strong>der</strong> Personenentsprach <strong>die</strong> W<strong>und</strong>versorgung dagegen nicht <strong>der</strong> ärztlichen Anordnung, <strong>die</strong> Pr<strong>in</strong>zipien <strong>der</strong>lokalen Druckentlastung o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kompression wurden nicht umgesetzt o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Versorgung<strong>der</strong> W<strong>und</strong>e erfolgte nicht unter Beachtung physiologischer o<strong>der</strong> hygienischer Maßstäbe.Bei 44.873 Personen liegen Daten darüber vor, ob bei Bedarf e<strong>in</strong>e Beratung zur erfor<strong>der</strong>lichenDekubitusprophylaxe durchgeführt worden ist. Bei 16.391 <strong>die</strong>ser Personen war e<strong>in</strong>eentsprechende Beratung erfor<strong>der</strong>lich. 40,5 % (6.645 von 16.391) <strong>der</strong> Pflegebedürftigenbzw. <strong>der</strong> Pflegepersonen wurden bei e<strong>in</strong>em vorliegenden Dekubitusrisiko über geeigneteMaßnahmen zur Vermeidung e<strong>in</strong>es Druckgeschwüres beraten.Bei 44.433 Personen liegen Daten darüber vor, ob vere<strong>in</strong>barte Leistungen zur Lagerunggewebeschonend durchgeführt worden s<strong>in</strong>d. Bei 8.074 <strong>die</strong>ser Personen war e<strong>in</strong>e entsprechendeLagerung vere<strong>in</strong>bart. Bei 68,4 % (5.519 von 8.074) <strong>der</strong> Personen, bei denen Leistungenzur Lagerung vere<strong>in</strong>bart waren, wurden <strong>die</strong>se haut- <strong>und</strong> gewebeschonend <strong>und</strong> unterVerwendung geeigneter Hilfsmittel durchgeführt. Damit zeigt sich, dass <strong>der</strong> aktuelle Stand<strong>des</strong> Wissens noch nicht <strong>in</strong> allen Pflege<strong>die</strong>nsten das praktische Pflegehandeln bestimmt.Nicht je<strong>der</strong> Dekubitus kann verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t werden. Dennoch könnte <strong>die</strong> Dekubitusrate durchVerbesserung bei den Maßnahmen zur Vermeidung e<strong>in</strong>es Dekubitus weiter gesenkt werden.Zur Sturzprophylaxe liegt seit 2006 e<strong>in</strong> Expertenstandard vor. 17Pflege<strong>die</strong>nste haben im Rahmen <strong>des</strong> Leistungsspektrums <strong>des</strong> SGB XI kaum Möglichkeiten,prophylaktische Maßnahmen gegen Stürze anzubieten. Allerd<strong>in</strong>gs besteht für Pflege<strong>die</strong>nsteim Rahmen <strong>des</strong> allgeme<strong>in</strong>en Versorgungsgeschehens <strong>die</strong> Verpflichtung, sturzgefährdete Personenzur Vermeidung von Stürzen zu beraten. Bei 44.371 Personen liegen Daten darübervor, ob bei e<strong>in</strong>em bestehenden Sturzrisiko e<strong>in</strong>e erfor<strong>der</strong>liche Beratung durchgeführt wurde.Bei 35.729 <strong>die</strong>ser Personen lag e<strong>in</strong> Sturzrisiko vor. Lediglich bei 50,1 % (17.908 von 35.729)<strong>der</strong> Personen mit e<strong>in</strong>em Sturzrisiko ist e<strong>in</strong>e entsprechende Beratung durchgeführt worden.Dies zeigt, dass <strong>die</strong> <strong>ambulanten</strong> Pflege<strong>die</strong>nste ihre Möglichkeiten zur Vermeidung von Stürzennoch nicht ausreichend nutzen.Insgesamt zeigt sich, dass <strong>die</strong> Pflege<strong>die</strong>nste bei <strong>der</strong> Mobilität <strong>und</strong> den mit <strong>der</strong> Mobilitätzusammenhängenden prophylaktischen Maßnahmen noch weit h<strong>in</strong>ter ihren Möglichkeitenzurückbleiben.Zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Verabschiedung <strong>der</strong> Prüfgr<strong>und</strong>lagen <strong>des</strong> MDK lag <strong>der</strong> Expertenstandardzum Ernährungsmanagement <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pflege 18 noch nicht abschließend vor. Dennoch konnteerreicht werden, dass sich <strong>die</strong> Prüfgr<strong>und</strong>lagen <strong>des</strong> MDK mit den Qualitätsanfor<strong>der</strong>ungen, <strong>die</strong>im Expertenstandard zum Ernährungsmanagement zusammengefasst worden s<strong>in</strong>d, decken.Bei 42.546 Personen liegen Daten darüber vor, ob bei e<strong>in</strong>em bestehenden Ernährungsrisikoe<strong>in</strong>e erfor<strong>der</strong>liche Beratung durchgeführt wurde. Bei 15.694 <strong>die</strong>ser Personen lag e<strong>in</strong> Ernährungsrisikovor. Bei e<strong>in</strong>em vorliegenden Ernährungsrisiko wurden 48,1 % (7.541 von 15.694)<strong>die</strong>ser Personen vom Pflege<strong>die</strong>nst über Risiken <strong>und</strong> erfor<strong>der</strong>liche Maßnahmen beraten. Wiebereits bei an<strong>der</strong>en pflegerischen Risiken nutzen <strong>die</strong> Pflege<strong>die</strong>nste auch hier ihre Möglichkeitenzur Vermeidung potenzieller Defizitsituationen nicht gut aus.Bei 44.887 Personen liegen Daten darüber vor, ob vere<strong>in</strong>barte Leistungen zur Nahrungsaufnahmenachvollziehbar durchgeführt worden s<strong>in</strong>d. Bei 7.493 <strong>die</strong>ser Personen waren entspre-17DNQP 200618DNQP 2010 122 Zusammenfassung

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