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3. Bericht des MDS über die Qualität in der ambulanten und ...

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MDK SachsenAllgeme<strong>in</strong>es zur Entwicklung <strong>der</strong> PflegequalitätSeit Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> Durchführung von Qualitätsprüfungen <strong>in</strong> Pflegee<strong>in</strong>richtungen durch denMDK haben sich <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>in</strong> <strong>der</strong> Struktur-/Prozessqualität, aber auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> ErgebnisqualitätVerbesserungen e<strong>in</strong>gestellt.In <strong>der</strong> direkten pflegerischen Versorgung haben sich aber auch Handlungsfel<strong>der</strong> herauskristallisiert,bei denen nach wie vor Optimierungsbedarf besteht.Dabei s<strong>in</strong>d vor allem Themen relevant, <strong>die</strong> <strong>der</strong> Ergebnisqualität zugeordnet werden können.Diese wirken sich beson<strong>der</strong>s auf <strong>die</strong> Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Lebensqualität <strong>der</strong> Versicherten aus.Zu <strong>die</strong>sen Themen gehören u. a. <strong>die</strong> Dekubitusprophylaxe <strong>und</strong> -therapie sowie <strong>die</strong> Ernährungs-<strong>und</strong> Flüssigkeitsversorgung. Interne Auswertungen <strong>der</strong> Prüfergebnisse zeigen, dassbessere Ergebnisse ausgewählter Struktur-/Prozessparameter <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em direkten Zusammenhangmit e<strong>in</strong>er höheren Ergebnisqualität <strong>der</strong> Versicherten stehen. Deutliche Korrelationenzeigten sich unter an<strong>der</strong>em zwischen den Fragen zur Umsetzung <strong>der</strong> Expertenstandards <strong>des</strong>DNQP <strong>und</strong> den <strong>die</strong>sen Bereichen zuzuordnenden Ergebniskriterien.So erfolgt beispielsweise e<strong>in</strong>e systematische Schmerze<strong>in</strong>schätzung <strong>in</strong> stationären E<strong>in</strong>richtungen,welche den Expertenstandard Schmerzmanagement implementiert haben, doppelt sohäufig wie <strong>in</strong> E<strong>in</strong>richtungen, <strong>die</strong> <strong>die</strong>sen nicht umsetzen.Die Qualitätsprüfungen s<strong>in</strong>d für <strong>die</strong> Pflegee<strong>in</strong>richtungen zur „Rout<strong>in</strong>e“ geworden, <strong>die</strong> Prüfgr<strong>und</strong>lagens<strong>in</strong>d mittlerweile dem Großteil <strong>der</strong> Pflegee<strong>in</strong>richtungen geläufig.Die positiven Rückmeldungen zur Durchführung <strong>der</strong> Qualitätsprüfungen seitens <strong>der</strong> Pflegee<strong>in</strong>richtungenhaben zugenommen.Die reibungslose Durchführung <strong>der</strong> Qualitätsprüfungen ist aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Personalausstattungim stationären Bereich besser abgesichert als <strong>in</strong> <strong>ambulanten</strong> Pflegee<strong>in</strong>richtungen.Als Nachteil ist zu werten, dass sich <strong>die</strong> Pflegee<strong>in</strong>richtungen im Rahmen ihres <strong>in</strong>ternen Qualitätsmanagementsvorwiegend um <strong>die</strong> Umsetzung <strong>der</strong> Transparenzkriterien bemühen.An<strong>der</strong>e ebenso wichtige Aspekte bleiben hier oft unberücksichtigt.Empfehlungen, welche im Rahmen <strong>der</strong> Qualitätsprüfungen gegeben werden, setzen <strong>die</strong> Pflegee<strong>in</strong>richtungenzunehmend um. Diese positive Entwicklung ist aus unserer Sicht nichtzuletzt auf <strong>die</strong> E<strong>in</strong>führung <strong>des</strong> Transparenzverfahrens zurückzuführen.Ambulante PflegeE<strong>in</strong>richtungsbezogene Struktur-/ProzessqualitätVergleichende Darstellungen stationärer <strong>und</strong> ambulanter Ergebnisse <strong>in</strong> Bezug auf Fragen <strong>der</strong>Struktur-/Prozessqualität zeigen, dass <strong>die</strong> e<strong>in</strong>zelnen Anfor<strong>der</strong>ungen bezogen auf den<strong>Bericht</strong>szeitraum (Juli 2009 bis Ende 2010) <strong>in</strong> stationären Pflegee<strong>in</strong>richtungen schon deutlichhäufiger erfüllt wurden als <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>richtungen <strong>der</strong> <strong>ambulanten</strong> Versorgung. Zurückzuführenist <strong>die</strong>s zum e<strong>in</strong>en auf <strong>die</strong> höhere Prüfquote <strong>in</strong> stationären Pflegee<strong>in</strong>richtungen bereitsvor <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung <strong>des</strong> Pflege-Weiterentwicklungsgesetzes im Jahr 2008.Zum an<strong>der</strong>en bef<strong>in</strong>den sich stationäre Pflegee<strong>in</strong>richtungen zu e<strong>in</strong>em hohen prozentualenAnteil <strong>in</strong> <strong>der</strong> Trägerschaft großer freigeme<strong>in</strong>nütziger Verbände, welche über e<strong>in</strong> zentralesQualitätsmanagement Anfor<strong>der</strong>ungen im Bereich <strong>der</strong> Struktur-/Prozessqualität def<strong>in</strong>ieren<strong>und</strong> zentral Instrumente zur Qualitätssicherung vorgeben.MDK-Kurzberichte171

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