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3. Bericht des MDS über die Qualität in der ambulanten und ...

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ungsrisiko vor. Bei e<strong>in</strong>em vorliegenden Ernährungsrisiko wurden 48,1 % (7.541 von 15.694)<strong>die</strong>ser Personen von <strong>der</strong> Pflegee<strong>in</strong>richtung über Risiken <strong>und</strong> erfor<strong>der</strong>liche Maßnahmen beraten.Wie bereits bei an<strong>der</strong>en risikobehafteten Themen nutzen <strong>die</strong> Pflege<strong>die</strong>nste auch hierihre Möglichkeiten zur Vermeidung von Defizitsituationen nicht gut aus.Bei 44.887 Personen liegen Daten darüber vor, ob bei e<strong>in</strong>em erkennbaren Ernährungsdefizite<strong>in</strong>e Information über mögliche Hilfen <strong>und</strong> Abklärungsmöglichkeiten gegeben worden ist.Bei 2.940 <strong>die</strong>ser Personen war das Kriterium relevant. Bei e<strong>in</strong>em Ernährungsdefizit lag <strong>der</strong>Anteil <strong>der</strong> Personen, <strong>die</strong> von <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung über mögliche Hilfen <strong>und</strong> Abklärungsmöglichkeiten<strong>in</strong>formiert wurden, bei 69,8 % (2.053 von 2.940).Bei 44.887 Personen liegen Daten darüber vor, ob bei vere<strong>in</strong>barten Leistungen zur ErnährungRessourcen <strong>und</strong> Risiken erfasst worden s<strong>in</strong>d. Bei 8.594 <strong>die</strong>ser Personen war das Kriteriumrelevant. Bei Personen, mit denen Leistungen zur Ernährung vere<strong>in</strong>bart worden waren, wurdenbei 76,8 % (6.596 von 8.594) Ressourcen <strong>und</strong> Risiken bei <strong>der</strong> Ernährung erfasst. Bei2<strong>3.</strong>2 % (1.998 von 8.594) <strong>die</strong>ser Personen war <strong>die</strong>s nicht <strong>der</strong> Fall, so dass nicht von e<strong>in</strong>er aufErhaltung von Fähigkeiten ausgerichteten Versorgung ausgegangen werden kann.Bei 44.887 Personen liegen Daten darüber vor, ob vere<strong>in</strong>barte Leistungen zur Ernährungnachvollziehbar durchgeführt worden s<strong>in</strong>d. Bei 7.493 <strong>die</strong>ser Personen war das Kriteriumrelevant. In 86,7 % (6.495 von 7.493) <strong>die</strong>ser Fälle wurden <strong>die</strong> vere<strong>in</strong>barten Leistungen zurNahrungsaufnahme durchgeführt <strong>und</strong> nachvollziehbar dokumentiert. Bei 13,3 % (998 von7.493) <strong>die</strong>ser Personen wurden <strong>die</strong> vere<strong>in</strong>barten Leistungen somit nicht (immer) erbrachto<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Durchführung nicht nachvollziehbar dokumentiert. Zum Beispiel wird bei vere<strong>in</strong>bartenLeistungen zur Ernährung nicht klar beschrieben, wie <strong>die</strong> Unterstützung ausgestaltetwird. Dabei muss beachtet werden, dass es sich um e<strong>in</strong>e Selbstverständlichkeit handelnsollte, dass <strong>die</strong> vere<strong>in</strong>barten Leistungen durchgeführt werden <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Durchführung nachvollziehbardokumentiert wird. In <strong>die</strong>sem Zusammenhang ist e<strong>in</strong>e Stu<strong>die</strong> zur Wirkung <strong>des</strong>PfWG bemerkenswert, bei <strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Repräsentativbefragung bei Personen durchgeführtwurde, <strong>die</strong> Sach- o<strong>der</strong> Komb<strong>in</strong>ationsleistungen <strong>in</strong> Anspruch nehmen. Für <strong>die</strong> Befragten wardabei neben <strong>der</strong> Erreichbarkeit <strong>des</strong> Pflege<strong>die</strong>nstes am zweitwichtigsten, dass <strong>die</strong> „vere<strong>in</strong>bartenLeistungen nachvollziehbar beschrieben werden <strong>und</strong> entsprechend nachprüfbar s<strong>in</strong>d“. 60Für 42.539 Pflegebedürftige liegen Daten über Exsikkosezeichen vor. Bei <strong>die</strong>sen Pflegebedürftigenwaren mit den den Prüfern zur Verfügung stehenden Mitteln <strong>der</strong> Beobachtung mit98,1 % (41.376 von 42.539) meist ke<strong>in</strong>e <strong>in</strong>direkten Anzeichen für e<strong>in</strong>e Exsikkose feststellbar.Bei 0,3 % (157 von 42.539) <strong>der</strong> Pflegebedürftigen erfolgte e<strong>in</strong>e Flüssigkeitsgabe mittels subkutanerInfusion.Zur Flüssigkeitsversorgung wird geprüft, ob bei e<strong>in</strong>em vorliegenden Risiko bei <strong>der</strong> Flüssigkeitsversorgung<strong>die</strong> Pflegebedürftigen bzw. Pflegepersonen über Risiken <strong>und</strong> erfor<strong>der</strong>licheMaßnahmen (z. B. Erfassung <strong>der</strong> Tr<strong>in</strong>kmenge, geeignete Hilfsmittel) beraten werden (Frage12.5). Darüber h<strong>in</strong>aus wird erhoben, ob bei bereits e<strong>in</strong>getretenen Flüssigkeitsdefiziten <strong>die</strong>Pflegebedürftigen bzw. Pflegepersonen über mögliche Hilfen <strong>und</strong> Abklärungsmöglichkeiten(z. B. Arzt) <strong>in</strong>formiert werden (Frage 12.6, Transparenzkriterium 5). Während sich also <strong>die</strong>e<strong>in</strong>e Prüffrage (12.5) auf <strong>die</strong> (umfassen<strong>der</strong>e) Beratung bei bestehenden Risiken bezieht, istdas Transparenzkriterium 5 (Frage 12.6) ebenso wie das Transparenzkriterium 8 (Frage 12.10)auf e<strong>in</strong>e (allgeme<strong>in</strong>e) Information ausgerichtet. Sofern Leistungen zur Flüssigkeitsversorgungmit dem Pflegebedürftigen vere<strong>in</strong>bart s<strong>in</strong>d, wird erhoben, ob <strong>der</strong> Pflege<strong>die</strong>nst <strong>die</strong> <strong>in</strong>dividuellenRessourcen <strong>und</strong> Risiken bei <strong>der</strong> Flüssigkeitsversorgung erfasst hat (Frage 12.7, Transparenzkriterium4). Des Weiteren wird überprüft, ob <strong>der</strong> Pflege<strong>die</strong>nst <strong>die</strong> vere<strong>in</strong>barten60BMG 2011, Seite 59<strong>Bericht</strong>87

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