11.07.2015 Aufrufe

3. Bericht des MDS über die Qualität in der ambulanten und ...

3. Bericht des MDS über die Qualität in der ambulanten und ...

3. Bericht des MDS über die Qualität in der ambulanten und ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

werden im Team beson<strong>der</strong>e Fragestellungen zur Pflege e<strong>in</strong>es Menschen besprochen. 2010betrug <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Pflegee<strong>in</strong>richtungen, <strong>die</strong> regelmäßig Fallbesprechungen durchführen,96 %.2008 haben sich <strong>die</strong> <strong>ambulanten</strong> Pflegee<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> Baden-Württemberg verpflichtet,regelmäßig Fortbildungen gemäß <strong>der</strong> Fortbildungsverpflichtung nach § 132 Abs. 2 SGB Vdurchzuführen.Bei den Qualitätsprüfungen 2010 wurde festgestellt, dass 70 % <strong>der</strong> <strong>ambulanten</strong> Pflegee<strong>in</strong>richtungenihre vertragliche Verpflichtung <strong>in</strong> vollem Umfang erfüllt haben.Personenbezogene Prozess-/ErgebnisqualitätDer Anteil korrekt erstellter Rechnungen für gr<strong>und</strong>pflegerische Leistungen gemäß SGB XI,<strong>der</strong> 2005 noch bei 84 % lag, hat <strong>in</strong> den letzten fünf Jahren zugenommen <strong>und</strong> beträgt jetzt91 %.Der Anteil <strong>der</strong> von e<strong>in</strong>er geeigneten Pflegefachkraft im o. a. S<strong>in</strong>ne erbrachten behandlungspflegerischenLeistungen gemäß SGB V, <strong>der</strong> 2004 noch 74 % betrug, hat <strong>in</strong> den letzten fünfJahren um 23 % zugenommen <strong>und</strong> beträgt jetzt 97 %.Der Anteil korrekt gestellter Rechnungen für behandlungspflegerische Leistungen gemäßSGB V liegt seit 1997 unverän<strong>der</strong>t bei 94 %.Stationäre PflegePersonenbezogene Prozess-/ErgebnisqualitätDie Pflege <strong>und</strong> Versorgung <strong>der</strong> Bewohner wird überwiegend unter Berücksichtigung <strong>des</strong>aktuellen Stands pflegefachlichen Wissens durchgeführt. Die nationalen Expertenstandardswerden zunehmend <strong>in</strong> <strong>der</strong> praktischen Pflege berücksichtigt o<strong>der</strong> konkrete Maßnahmen s<strong>in</strong>dgeplant. In <strong>der</strong> Mehrheit <strong>der</strong> Fälle werden Möglichkeiten <strong>der</strong> aktivierenden Pflege sowie <strong>die</strong>Wünsche <strong>und</strong> Bedürfnisse <strong>des</strong> Pflegebedürftigen berücksichtigt. Dennoch musste bei 11,5 %<strong>der</strong> geprüften E<strong>in</strong>richtungen e<strong>in</strong> gravieren<strong>der</strong> Pflegemangel festgestellt werden. Bezogen auf<strong>die</strong> bei den Qualitätsprüfungen <strong>in</strong> Augensche<strong>in</strong> genommenen 8.165 Bewohner wurde bei<strong>in</strong>sgesamt 202 Bewohnern (2,5 %) e<strong>in</strong> gravieren<strong>der</strong> Pflegemangel festgestellt. 48 % <strong>der</strong>kritischen Ereignisse betrafen <strong>die</strong> Mobilität (Sturz-/Dekubitusprophylaxe), 47 % <strong>die</strong> Ernährung<strong>und</strong> 5 % Schmerzen <strong>des</strong> Bewohners.Erfahrungen mit <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> Transparenzvere<strong>in</strong>barungenIn Baden-Württemberg gab es von Juli 2009 bis e<strong>in</strong>schließlich Dezember 2010 ke<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>stweiligenAnordnungen <strong>und</strong> ke<strong>in</strong>e Hauptsacheverfahren.Nach je<strong>der</strong> Qualitätsprüfung, bei <strong>der</strong> Mängel / Defizite festgestellt wurden (wofür <strong>in</strong> Baden-Württemberg <strong>die</strong> Begriffe nicht fach- <strong>und</strong> sachgerechte Pflege / „gefährliche Pflege“ verwendetwerden), führen <strong>die</strong> Lan<strong>des</strong>verbände <strong>der</strong> Pflegekassen mit den E<strong>in</strong>richtungen e<strong>in</strong>sogenanntes schriftliches / mündliches Anhörungsverfahren durch. Bei Anhörungen stationärerPflegee<strong>in</strong>richtungen, bei denen „gefährliche Pflege“ festgestellt wurde, wird <strong>die</strong>zuständige Heimaufsichtsbehörde e<strong>in</strong>geb<strong>und</strong>en.Basis <strong>der</strong> Anhörungen s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Qualitätsprüfberichte (nicht Transparenzberichte) mit den dortgetroffenen Feststellungen zu Qualitätsmängeln bei <strong>der</strong> Struktur-, Prozess- <strong>und</strong> Ergebnisqualität<strong>und</strong> den fachlichen Empfehlungen zur Beseitigung <strong>der</strong> Qualitätsmängel. Zunächsterfolgt e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>teilung <strong>der</strong> Prüfergebnisse <strong>in</strong> verschiedene „Qualitätskategorien“. Abhängigvon <strong>der</strong> festgestellten „Qualitätskategorie“ wird entschieden, <strong>in</strong> welchem Maß <strong>die</strong> Pflegee<strong>in</strong>richtungangehört wird. Bei schriftlichen wie auch bei mündlichen Anhörungen for<strong>der</strong>n <strong>die</strong>Lan<strong>des</strong>verbände <strong>der</strong> Pflegekassen <strong>die</strong> E<strong>in</strong>richtungen zu e<strong>in</strong>er Stellungnahme auf – <strong>die</strong> Pflege-MDK-Kurzberichte135

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!