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3. Bericht des MDS über die Qualität in der ambulanten und ...

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Personenbezogene Prozess-/ErgebnisqualitätE<strong>in</strong>e offene Atmosphäre <strong>in</strong> den Gesprächen mit den Versicherten herrscht vor. PflegerischeDefizite <strong>in</strong> <strong>der</strong> gr<strong>und</strong>pflegerischen Versorgung s<strong>in</strong>d zu seltenen E<strong>in</strong>zelfällen geworden.Das Erkennen bzw. E<strong>in</strong>schätzen e<strong>in</strong>es Dekubitusrisikos lag bei 97 %.Der sachgerechte Umgang mit E<strong>in</strong>schränkungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> selbstständigen Nahrungszufuhr lagbei 84 % <strong>und</strong> mit <strong>der</strong> Flüssigkeitszufuhr bei 89 %Erfahrungen mit <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> Transparenzvere<strong>in</strong>barungenFestzustellen ist, dass durch <strong>die</strong> E<strong>in</strong>führung <strong>der</strong> Transparenzvere<strong>in</strong>barungen <strong>die</strong> „Streitbarkeit“zugenommen hat, d. h. E<strong>in</strong>richtungen / Träger klagen zu nehmend gegen <strong>die</strong> Transparenzberichte.In E<strong>in</strong>zelfällen gibt es anhängige Verfahren vor den Sozialgerichten. Fe<strong>der</strong>führends<strong>in</strong>d hierbei <strong>die</strong> Lan<strong>des</strong>verbände <strong>der</strong> Pflegekassen. Der MDK M-V e.V. berät dabeifachkompetent.Die Qualitätsprüfungen im Land haben z. B. dazu beigetragen, dass <strong>die</strong> Akzeptanz <strong>der</strong> Dokumentation<strong>und</strong> <strong>der</strong>en Qualität gestiegen s<strong>in</strong>d. Sie wird jetzt <strong>in</strong> den meisten E<strong>in</strong>richtungennicht mehr als „notwendiges Übel“, son<strong>der</strong>n als Instrument <strong>der</strong> täglichen Arbeit gesehen<strong>und</strong> genutzt.Prozesse werden zunehmend auch für Außenstehende reproduzierbar.Erfahrungen im Zusammenhang mit den Qualitätsprüfungen nach § 114 SGB XIZu erkennen ist, dass bei festgestellten Abweichungen durch <strong>die</strong> E<strong>in</strong>richtungen / Träger versuchtwird, <strong>die</strong>se durch Stellungnahmen bzw. Wi<strong>der</strong>sprüche nach erfolgter Qualitätsprüfung<strong>in</strong> <strong>die</strong> positive Richtung zugunsten <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtungen zu verän<strong>der</strong>n.Insbeson<strong>der</strong>e wird hier versucht darzulegen, dass <strong>die</strong> Prüfer <strong>des</strong> MDK bestimmte Unterlagenam Prüftag nicht gesehen hätten o<strong>der</strong> nicht danach gefragt hätten. Dementsprechend werdendann Dokumente nachgereicht, welche dann belegen sollen, dass am Prüftag doch„alles <strong>in</strong> Ordnung“ war, um dann nachzuweisen, dass <strong>die</strong> entsprechende Frage hätte positivbewertet werden müssen.Vor allem im <strong>ambulanten</strong> Bereich wird <strong>die</strong>se Entwicklung im Bereich <strong>der</strong> Behandlungspflegedeutlich. Hier geht es den E<strong>in</strong>richtungen vor allem um e<strong>in</strong>e positivere Benotung, wennbestimmte Fragen nur bei e<strong>in</strong>em <strong>in</strong> <strong>die</strong> Ergebnisüberprüfung e<strong>in</strong>bezogenen Versichertenzutreffend s<strong>in</strong>d, z. B. Medikamentengabe o<strong>der</strong> subkutane Injektionen, <strong>und</strong> demzufolge <strong>die</strong>Benotung mit e<strong>in</strong>er 5,0 erfolgte.Organisatorische <strong>und</strong> personelle Aktivitäten <strong>des</strong> MDK zur Umsetzung <strong>des</strong> Pflege-WeiterentwicklungsgesetzesUm den gesetzlichen Anfor<strong>der</strong>ungen gerecht zu werden (jährliche Prüfungen <strong>in</strong> den <strong>ambulanten</strong>,teilstationären <strong>und</strong> stationären Pflegee<strong>in</strong>richtungen), wurden zusätzliche Mitarbeitere<strong>in</strong>gestellt. Aktuell s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> unserem Fachbereich 15 Pflegefachkräfte tätig. Analog e<strong>in</strong>esstrukturierten E<strong>in</strong>arbeitungskonzeptes erfolgt <strong>die</strong> E<strong>in</strong>arbeitung <strong>der</strong> neuen Mitarbeiter durchlangjährig erfahrene Kolleg<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Kollegen über e<strong>in</strong>en Zeitraum von sechs Monaten.Zudem gehört es zu unserem Konzept, dass alle Mitarbeiter<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Mitarbeiter e<strong>in</strong>e Ausbildungzum „Auditor“ entsprechend den Vorgaben <strong>der</strong> QPR <strong>und</strong> teilweise auch zum EFQMAssessor absolvieren. Hier<strong>in</strong> sehen wir e<strong>in</strong>e deutliche Professionalisierung <strong>des</strong> Bereichesexterne Qualitätsprüfung.Monatlich erfolgen Arbeitsberatungen, <strong>die</strong> e<strong>in</strong> fester Bestandteil s<strong>in</strong>d, um den fachlichenAustausch zu sichern. Zusätzlich werden Workshops durchgeführt.MDK-Kurzberichte155

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