Bezüglich <strong>des</strong> Umgangs mit Demenz wurde bei den Qualitätsprüfungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> stationärenPflege erhoben, ob <strong>die</strong> Biografie <strong>der</strong> Bewohner beachtet <strong>und</strong> bei <strong>der</strong> Tagesgestaltung berücksichtigtwurde (Frage 16.2, Transparenzkriterium 36), ob Angehörige <strong>und</strong> Bezugspersonen <strong>in</strong><strong>die</strong> Planung <strong>der</strong> Pflege e<strong>in</strong>bezogen worden s<strong>in</strong>d (Frage 16.3, Transparenzkriterium 37), ob<strong>die</strong> Selbstbestimmung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pflegeplanung berücksichtigt worden ist (Frage 16.4, Transparenzkriterium38), ob geeignete Angebote z. B. zur Bewegung, Kommunikation o<strong>der</strong> zurWahrnehmung gemacht worden s<strong>in</strong>d (Frage 16.5, Transparenzkriterium 44) <strong>und</strong> ob dasWohlbef<strong>in</strong>den im Pflegealltag ermittelt worden ist <strong>und</strong> daraus Verbesserungsmaßnahmenabgeleitet worden s<strong>in</strong>d (Frage 16.6, Transparenzkriterium 39).Für 61.741 Bewohner liegen Daten dazu vor, ob bei Bewohnern mit e<strong>in</strong>er Demenz <strong>die</strong> Biografiebeachtet <strong>und</strong> bei <strong>der</strong> Tagesgestaltung <strong>die</strong>ser Bewohner berücksichtigt worden ist. DasKriterium war für 36.244 <strong>die</strong>ser Bewohner relevant. Die Biografie wurde bei 72,2 % (26.186von 36.244) <strong>der</strong> Bewohner mit Demenz beachtet <strong>und</strong> bei <strong>der</strong> Tagesgestaltung berücksichtigt.Für 61.875 Bewohner liegen Daten dazu vor, ob bei Bewohnern mit e<strong>in</strong>er Demenz Angehörigeo<strong>der</strong> Bezugspersonen <strong>in</strong> <strong>die</strong> Planung <strong>der</strong> Pflege e<strong>in</strong>bezogen worden s<strong>in</strong>d. Das Kriteriumwar für 31.135 <strong>die</strong>ser Bewohner relevant. Angehörige o<strong>der</strong> Bezugspersonen wurden bei80,6 % (25.082 von 31.135) <strong>der</strong> Bewohner mit Demenz <strong>in</strong> <strong>die</strong> Planung <strong>der</strong> Pflege e<strong>in</strong>bezogen.Für 61.784 Bewohner liegen Daten dazu vor, ob bei Bewohnern mit e<strong>in</strong>er Demenz <strong>die</strong> Selbstbestimmung<strong>in</strong> <strong>der</strong> Pflegeplanung berücksichtigt worden ist. Das Kriterium war für 35.843<strong>die</strong>ser Bewohner relevant. Die Selbstbestimmung wurde bei 84,6 % (30.320 von 35.843)<strong>die</strong>ser Bewohner <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pflegeplanung berücksichtigt.Für 61.938 <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Prüfung e<strong>in</strong>bezogenen Bewohner liegen Daten zu geeigneten Angebotenzur Bewegung, Kommunikation o<strong>der</strong> zur Wahrnehmung bei Demenz vor. Bei 36.998<strong>die</strong>ser Bewohner waren geeignete Angebote bei Demenz erfor<strong>der</strong>lich. Geeignete Angebotezur Bewegung, Kommunikation o<strong>der</strong> zur Wahrnehmung wurden bei 76,3 % (28.225 von36.998) <strong>der</strong> Bewohner mit Demenz gemacht.Die größten Schwierigkeiten bestanden <strong>in</strong> den stationären Pflegee<strong>in</strong>richtungen bei <strong>der</strong>Ermittlung <strong>des</strong> Wohlbef<strong>in</strong>dens <strong>und</strong> <strong>der</strong> Ableitung von Verbesserungsmaßnahmen daraus.Auf das Wohlbef<strong>in</strong>den kann bei Menschen mit Demenz über Verhaltensweisen, Gestik <strong>und</strong>Mimik geschlossen werden. Zeigt <strong>der</strong> Bewohner Anzeichen für e<strong>in</strong>e Bee<strong>in</strong>trächtigung <strong>des</strong>Wohlbef<strong>in</strong>dens, kann <strong>die</strong> Pflegee<strong>in</strong>richtung unter Ausschöpfung <strong>der</strong> <strong>in</strong>dividuellen Kenntnisseüber Wünsche, Vorlieben, Gewohnheiten <strong>und</strong> Biografie versuchen, <strong>die</strong> Versorgung so anpassen,dass sich das Wohlbef<strong>in</strong>den <strong>des</strong> Menschen mit Demenz verbessert. Für 61.819 <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong>Prüfung e<strong>in</strong>bezogenen Bewohner liegen Daten zur Ermittlung <strong>des</strong> Wohlbef<strong>in</strong>dens beiDemenz vor. Bei 36.609 <strong>die</strong>ser Bewohner war <strong>die</strong> Ermittlung <strong>des</strong> Wohlbef<strong>in</strong>dens erfor<strong>der</strong>lich.Bei 57,9 % (21.210 von 36.609) <strong>der</strong> Bewohner mit Demenz wurde <strong>die</strong>s nachvollziehbargewährleistet. Die Chance, über Beobachtungsverfahren o<strong>der</strong> fachliche E<strong>in</strong>schätzungen för<strong>der</strong>ndeo<strong>der</strong> störende Faktoren für das Wohlbef<strong>in</strong>den zu identifizieren, wurde bei 42,1 %(15.399 von 36.609) <strong>der</strong> betroffenen Bewohner nicht genutzt.58 <strong>Bericht</strong>
Frage16.2/T3616.3/T3716.4/T3816.5/T4416.6/T39Stationäre Pflege – Umgang mit Demenz (Anteile erfüllter Kriterien <strong>in</strong> v.H.)KriteriumBeachtung <strong>der</strong> Biographie <strong>des</strong> Heimbewohners beachtet <strong>und</strong> Berücksichtigungbei <strong>der</strong> Tagesgestaltung bei Bewohnern mit DemenzE<strong>in</strong>bezug <strong>der</strong> Angehörigen <strong>und</strong> Bezugspersonen <strong>in</strong> <strong>die</strong> Planung <strong>der</strong> Pflegebei Bewohnern mit DemenzBerücksichtigung <strong>der</strong> Selbstbestimmung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pflegeplanung bei Bewohnernmit DemenzWerden dem Bewohner mit Demenz geeignete Angebote gemacht, z. B.zur Bewegung, Kommunikation o<strong>der</strong> zur Wahrnehmung?Ermittlung <strong>und</strong> Dokumentation <strong>des</strong> Wohlbef<strong>in</strong>dens von Bewohnern mitDemenz im Pflegealltag <strong>und</strong> Ableitung von VerbsserungsmaßnahmenzutreffendbeidavonKriteriumerfüllt58,7 72,250,3 80,658,0 84,659,7 76,359,2 57,9Tabelle 16: Stationäre Pflege – Umgang mit Demenz<strong>3.</strong><strong>3.</strong>1.7 KörperpflegeIn Bezug auf <strong>die</strong> Körperpflege wird sowohl auf <strong>die</strong> Erbr<strong>in</strong>gung erfor<strong>der</strong>licher Leistungen alsauch auf <strong>die</strong> Berücksichtigung <strong>der</strong> Bedürfnisse <strong>und</strong> Gewohnheiten <strong>des</strong> Bewohners geachtet.Erhoben wurde, ob <strong>die</strong> erfor<strong>der</strong>liche Körperpflege (z. B. Waschen, Duschen, Baden) (Frage17.2, Transparenzkriterium 31) <strong>und</strong> <strong>die</strong> erfor<strong>der</strong>liche M<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Zahnpflege (Frage 17.4,Transparenzkriterium 32) den Bedürfnissen <strong>und</strong> Gewohnheiten <strong>der</strong> Bewohner entsprechen<strong>der</strong>bracht worden ist.Für 61.733 <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Prüfung e<strong>in</strong>bezogenen Bewohner liegen Daten zur Körperpflege vor.Bei 58.131 <strong>die</strong>ser Bewohner war das Kriterium zur Körperpflege relevant. Bei 72,9 % (42.369von 58.131) <strong>die</strong>ser Bewohner wurde <strong>die</strong> erfor<strong>der</strong>liche Körperpflege den Bedürfnissen <strong>und</strong>Gewohnheiten <strong>der</strong> Bewohner entsprechend erbracht. Bei 27,1 % (15.762 von 58.131) <strong>die</strong>serBewohner wurden <strong>die</strong> Bedürfnisse <strong>und</strong> Gewohnheiten <strong>der</strong> Bewohner bei <strong>der</strong> Körperpflegenicht nachvollziehbar berücksichtigt, z. B. war nicht bekannt, ob <strong>der</strong> Bewohner lieber badeto<strong>der</strong> duscht, o<strong>der</strong> Wünsche <strong>und</strong> Bedürfnisse zur Körperpflege waren überhaupt nicht ermittelt.Für 61.733 <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Prüfung e<strong>in</strong>bezogenen Bewohner liegen Daten zur M<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Zahnpflegevor. Bei 47.257 <strong>die</strong>ser Bewohner war das Kriterium zur M<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Zahnpflege relevant.Bei 75,7 % (35.779 von 47.257) <strong>die</strong>ser Bewohner wurde <strong>die</strong> erfor<strong>der</strong>liche M<strong>und</strong>- <strong>und</strong>Zahnpflege den Bedürfnissen <strong>und</strong> Gewohnheiten <strong>der</strong> Bewohner entsprechend erbracht. Bei24,3 % (11.478 von 47.257) <strong>die</strong>ser Bewohner wurden <strong>die</strong> Bedürfnisse <strong>und</strong> Gewohnheiten<strong>der</strong> Bewohner bei <strong>der</strong> M<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Zahnpflege nicht nachvollziehbar berücksichtigt, z. B. wurden<strong>die</strong> Maßnahmen nicht immer wie erfor<strong>der</strong>lich durchgeführt.<strong>Bericht</strong>59
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